Thema: Meine Geschichte - Fantasy :)

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Vampirgirl 96 (27) aus Wuppertal

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schrieb :

#1

Hallo ihr Lieben :)

 

Ich hatte in letzter Zeit mal wieder viel Langeweile und habe begonnen, eine Neue Geschichte zu schreiben :) Ich wünsche euch viel Spass :)

 

Sagt mir hinterher bitte, wie ihr sie findet :)

 

Es gab eine Zeit, in der die Menschen sich der Existenz von fantastischen Wesen mehr als nur bewusst waren. Sie fürchteten sie und ihre Macht, doch es lag auch Bewunderung für sie in den Herzen der Menschheit.

Die Hexen, die damals tatsächlich existiert hatten, beschlossen, einen Zauber zu weben, der Kreaturen erschuf, die die Macht hatten, sich in Tiere zu verwandeln.

Dieser Zauber war stärker als alles andere und doch war er ein Verrat an die Natur, weshalb es diesen Wesen versagt blieb ihre einzige und wahre Liebe unter den Menschen zu finden. Sie sollten für alle Ewigkeiten alleine und abgeschieden von der Welt leben.

Doch das Schicksal von Eraphinia hielt etwas anderes für sie bereit.

Den Menschenjungen Kai.

 

Teil 1

 

Eraphinia

 

Eraphinia sah sich in ihrem Zimmer um und seufzte. Alles war so schrecklich langweilig. Na gut, als Zimmer konnte man das nicht wirklich bezeichnen, denn sie lebte im Wald, in einer Grotte, zusammen mit ihrer Mutter und ihrem Mentor, Sandriano.

Eine Erklärung, weshalb sie immer von einem Wald zum nächsten wanderten, bekam sie nie. >Stell keine Fragen< bekam sie dann immer von ihrer Mutter zu hören. Stell keine Fragen… wieso eigentlich nicht? Mittlerweile war sie 17 Winter alt und hatte doch gewiss ein Recht darauf, die Wahrheit zu wissen. Zumindest dachte sie so und manchmal hatte Eraphinia das Gefühl, dass es Sandriano genauso erging.

Ihr Mentor und gleichzeitig bester und einziger Freund sagte niemals zu ihr, sie solle keine Fragen stellen. Meistens hatte sie sogar das Gefühl, er würde ihr am liebsten all ihre Fragen beantworten, doch sie wussten beide, dass Eraphinias Mutter total ausflippen würde.

Doch momentan war ihre Mutter nicht da. Sie war in den Wald gegangen, um Früchte, Wurzeln, Beeren und kleine Tiere für das Abendessen zu besorgen und hatte nicht vor, so schnell wieder da zu sein.

Eraphinia ging durch die Grotte und suchte ihren Mentor. Als sie ihn jedoch nirgends finden konnte, lief sie nach draußen, das Moos angenehm kühl unter ihren nackten Füßen und suchte am See nach Sandriano. Schon nach wenigen Augenblicken hatte sie ihn entdeckt und winkte ihm zu. Er saß am Ufer und stand auf, als er sie erblickte. „Hey, was ist los?“ Sie lachte. „Nichts, darf ich dich nicht mehr suchen?“

Ein Lächeln umspielte seine Lippen und Eraphinia musste gewaltsam einen Seufzer unterdrücken. Er sah so gut aus, wenn er lächelte.

Sie zeigte auf das Wasser, in dem sich der blaue Himmel und die weißen Wattewolken spiegelten und fragte: „Denkst du, das Wasser ist jetzt warm?“ Sandriano bedachte sie mit einem Blick, in dem sie Mitleid erahnen konnte. „Vermisst du das Schwimmen so sehr?“ Sie sagte nichts, wandte aber den Blick ab, was mehr sagte als tausend Worte. Ihr Mentor nahm ihre Hand und zog sie mit sich auf den Boden. „Du weißt, was deine Mutter darüber denkt, dass du hier im See schwimmst.“

„Ach komm, meine Mutter ist doch nur neidisch, weil sie sich nicht in eine Meerjungfrau verwandeln kann.“ „Nun, das kann niemand von uns, Eraphinia. Nur du. Jeder wäre da ein wenig neidisch, wenn man sich in alle Tiere der Welt verwandeln kann und trotzdem nicht die Ehre hat, so menschlich wie möglich zu bleiben.“

„Doch, du kannst dich auch in einen Meermann verwandeln.“ Er lachte und ließ ihre Hand los, die er immer noch umschlossen gehalten hatte. „Ja, aber das weiß niemand. Außer dir kennt niemand mein Geheimnis.“

Es bewies, dass er ihr vertraute, dass sie ihm etwas bedeutete und ihm wichtig war.

Sandriano stand auf, hielt ihr seine Hand hin und zog sie hoch. „Na gut, lass uns schwimmen gehen, ich sage deiner Mutter nichts.“ Sie blickte ihn dankbar an und er wandte sich mit einem Lächeln ab, damit sie sich entkleiden konnte.

Nachdem sie bis zu den Schultern im Wasser stand, zog er sich ebenfalls aus und kam zu ihr. Sie fühlte, wie sie errötete, denn es war ein vollkommen fremdes Gefühl, zu wissen, dass nichts außer dem Wasser sie voneinander trennte. Doch die Scham, die sie empfand, löste sich schnell auf, nachdem sie damit begonnen hatte, sich auf die Verwandlung zu konzentrieren. Ein Pricken erfasste ihren Körper. Es begann an den Schultern und kroch nach unten, auf ihre Füße zu. Sie wusste, dass um sie herum eine Spirale aus Licht erschienen war, wie immer, wenn sie ihre Gestalt änderte. Schon wenige Sekunden darauf hatte sie keine Füße mehr, sondern einen langen goldfarbenen Meerjungfrauenschwanz. Eraphinia weigerte sich vehement >Fischschwanz< zu sagen, weil es etwas war, das sie eher als Beleidigung auffasste und nicht als Feststellung.

Als sie den Blick wandte, sah sie, dass sich Sandriano ebenfalls verwandelt hatte. Seine Flosse war von einem Eisblau, das in mehreren Nuancen schimmerte und blitzte.

Sie hatte ihn schon mehrmals so gesehen, doch immer wieder war sie sprachlos, so schön war er.

„Was ist?“, fragte er lachend und schwamm auf sie zu. Sie unterdrückte den Drang, von ihm abzurücken und blieb, wo sie war, ihre Flosse bewegte sich leicht, damit sie nicht unterging. Obwohl sie ihn nun schon seit ihrer Geburt vor 17 Wintern kannte, war er mehr für sie als nur ein Mentor. Und obwohl sie ihn schon öfter als Meermann gesehen hatte, war es heute anders.

Bevor sie antworten konnte, hörte sie, wie ihre Mutter nach ihnen rief. Anscheinend war sie doch früher zurück gekommen, als sie angenommen hatten und froh darüber, dass sie ihre Kleidung gut versteckt hatten, sahen sie sich kurz an und tauchten gleichzeitig unter Wasser. Sobald das Wasser sich über ihr schloss, fühlte sie sich, als wäre sie endlich nach Hause gekommen. Sandriano und Eraphinia schwammen Seite an Seite auf den Grund des Sees zu und tauchten dort durch eine Art Tunnel, den sie beide bei einem heimlichen Tauchgang entdeckt hatten. Doch damals waren sie nicht zu zweit gewesen, sondern jeder für sich.

Der Tunnel führte in eine Unterwasserhöhle, die man von außen nicht betreten konnte. In diesen Momenten war Eraphinia froh darüber, dass ihrer Mutter die Gabe der Verwandlung in eine Meerjungfrau oder ein anderes Wassergeschöpf versagt blieb.

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Vampirgirl 96 (27) aus Wuppertal

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schrieb :

#10

auch wenn ich nicht weiss, ob hier noch jemand liest: bitte schön, der nächste Teil :)

 

 

Hand in Hand schwammen sie weiter. Eraphinia wusste nicht, was ihr Freund vorhatte, doch anscheinend war er nicht wütend auf sie, sondern wollte ihr nur irgendetwas zeigen, sonst hätte er sich ihr gegenüber anders verhalten.

Als sie schließlich den Tunnel verließen, tauchten wie aus dem Nichts tausende Fische auf, die in kleinen Schwärmen unterwegs waren und in tausend Farben getaucht waren. Dort waren kleine grüne und pinkfarbene und auf ihrer linken Seite schwammen Fische, die so groß wie ihr Kopf waren, deren Farbe nicht ganz definierbar war. Sie entschied sich dafür, diese Farbe ab sofort Fischfarbe zu nennen.

Sie trafen auf verschiedene Unterwassertiere und sogar ein paar Delphine, doch einem Hai begegneten sie nicht, worüber Eraphinia mehr als nur erleichtert war.

Sandriano drückte leicht ihre Hand und als sie zu ihm hinübersah, deutete er nach oben. Anscheinend wollte er, dass sie auftauchten, doch Eraphinia schüttelte den Kopf. Beinahe hätte sie gesprochen, doch dann hätte sie sich wieder in ihre menschliche Erscheinungsform verwandelt. Sandriano zog sie einfach hinter sich her, immer weiter auf die Meeresoberfläche zu. Wiederstrebend folgte sie ihm mit eleganten Schlägen ihrer goldfarbenen Flosse, die sie immer weiter nach oben trugen.

Als ihr Kopf durch die Oberfläche des Meeres stieß, atmete sie tief ein. Unter Wasser musste sie zwar nicht atmen, doch es war ein Instinkt, den man nicht so einfach loswurde.

Sandrianos Kopf tauchte neben ihr auf und sie blickte ihn fragend an. Er schüttelte sich die Haare aus den Augen und deutete auf eine Stelle hinter Eraphinia. Sie drehte sich um und stockte in selben Augenblick, als sie eine Stadt erblickte. Obwohl sie noch nie eine gesehen hatte, wusste sie sofort, was es war.

„Was machen wir hier?“ Ihr Mentor lachte. „Na was wohl? Ich möchte nicht, dass du dich dein ganzes Leben lang verstecken musst. Ich bringe dich zu den Menschen.“

Schnell wirbelte sie herum und sah ihn erschrocken an. „Du machst WAS? Sandriano, das kannst du nicht tun. Ich… ich kenne doch niemanden und ich weiß doch auch nicht, wo ich dann schlafen soll und vorallem, wie man sich als normaler Mensch benimmt. Und was ist, wenn jemand herausfindet, was ich bin?“ Ihr Freund nahm ihre Hand und hielt sie lange fest. „Hör zu, Eraphinia. Du kannst das, ich weiß es. Es ist wichtig, dass du es tust, sonst wirst du für immer in den Wäldern festsitzen und du hast etwas Besseres verdient.“ „Aber ich kann doch gar nicht zu den Menschen, ich habe keine Kleidung.“ Eine tiefgreifende Panik überkam sie. Er konnte das unmöglich ernst meinen. Er musste einen Witz machen, den sie nur noch nicht entdeckt hatte. Doch Sandriano blickte sie vollkommen ernst an.

„Du kannst dir deine Kleidung machen, schon vergessen?“ Ja, sie hatte es vergessen. Sie war die Einzige ihrer Art, die diese Macht besaß. Wenn sie sich konzentrierte, konnte sie alles aus dem Nichts erscheinen lassen, was sie wollte.

Kleidung, Geld (was auch immer das sein sollte), Bücher… egal was.

Sandriano nahm wieder ihre Hand, die er für einen Moment losgelassen hatte und zog sie mit sich, ein Stück näher an die Stadt heran. An einer kleinen felsigen Insel, die man von dem Ort nicht sehen konnte, hob er sie hoch und setzte sie auf den Rand. Ihre Flosse pendelte hin und her, während sie ihren einzigen Vertrauten flehend ansah. „Bitte, Sandriano, ich kann das nicht. Ich… woher soll ich wissen, wie ich mich verhalten muss?“ „Sieh dir die anderen Menschen an, Kleine. Du wirst lernen, ich kenne dich dein ganzes Leben lang. Ach und wenn dich jemand fragt, wie alt du bist, dann musst du 17 Jahre sagen, nicht 17 Winter. Auf die Frage, wo du wohnst, sagst du einfach, bei einem Freund. Und vergiss nicht, dir ein Haus zu machen, okay?“ Zögernd nickte sie. „Wann sehe ich dich wieder?“ Man sah ihm sein Unbehagen an, als er den Kopf abwandte und ihr eine Antwort verweigerte. „Sandriano! Wann sehe ich dich wieder?“ Sie wiederholte ihre Frage mit mehr Nachdruck.

„Ich weiß es nicht, vielleicht niemals.“ Seine Antwort ließ sie erstarren. Sie sollte ihm nun für immer Auf Wiedersehen sagen? Nein, das konnte er unmöglich von ihr verlangen. „Können wir uns nicht bei jedem Vollmond hier treffen? Bitte Sandriano, ich brauche dich.“ Seufzend nickte er und murmelte: „Na gut, ich werde es wahrscheinlich bereuen, aber einverstanden. Vollmond. Jetzt verwandle dich. Das Wasser hinter der Insel ist flach genug, dass du laufen kannst.“

Eraphinia sah ihn an, dann blickte sie auf die Felsen unter ihr und konzentrierte sich. Bevor sie sich verwandelte, brauchte sie Kleidung. Sie stellte sich ein luftiges weißes Sommerkleid mit schwarzem Gürtel vor und schon wenige Sekunden später lag genau ebendieses Kleid neben ihr.

Nun machte sie sich an ihre eigene Verwandlung. Wieder spürte sie das Kribbeln, das ihren ganzen Körper erfasste und ebenfalls nur wenige Sekunden später saß sie in ihrer menschlichen Erscheinungsform auf den Felsen. Rasch schlüpfte sie in das Kleid und blickte dann noch einmal zu ihrem einzigen Freund, den sie nun auch verlieren sollte. „Ich…“ Ihre Stimme versagte, als sie sah, dass sich auf Sandrianos Gesicht der gleiche Schmerz spiegelte, den sie empfand. Er lächelte sie an und sagte leise: „Mach’s gut, Eraphinia. Ich weiß, dass du es kannst. Vertrau auf dich und deine Stärken. Solltest du deinem menschlichen Seelenverwandten begegnen, wirst du es spüren.“ Sie nickte und wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel, die sie nicht hatte zurückhalten können. Mit einem letzten Blick zu ihr, der voller Liebe war, tauchte Sandriano unter und ließ sie allein. Allein in einer Welt, die sie nicht kannte und die ihr Angst machte.

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schrieb :

#9

Zitat von: olivchen

Hahahaha....mich schon ,aber ich dachte ich muss ja nicht immer meinen Senf dazugeben....hahaha....weißt ja was ich sage!!

.....hmmmmmmmmmmmmmmm....die Anderen sind vllt alle sprachlos weils so gut ist :))))

 

Danke mein Schatz, lieb von dir <3

 

Aber mir bringen sprachlose Leser leider ehrlich gesagt nichts :) Damit kann ich meinen Schreibstil nicht verbessern ;)

 

 

Hab dich lieb <3

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schrieb :

#8

Zitat von: Vampirgirl 96

Habe ich keine Leser mehr? :(

 

Hahahaha....mich schon ,aber ich dachte ich muss ja nicht immer meinen Senf dazugeben....hahaha....weißt ja was ich sage!!

.....hmmmmmmmmmmmmmmm....die Anderen sind vllt alle sprachlos weils so gut ist :))))

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schrieb :

#7

Habe ich keine Leser mehr? :(

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schrieb :

#6

Viel Spass :)

 

 

Sandriano rutschte auf den großen Stein, der in der Mitte aus dem Wasser hervorragte und streckte dann seine Hand aus, um ihr zu helfen. Nachdem sie neben ihm lag, stützte sie die Ellbogen auf und sah ihn an. „Danke.“ Fragend erwiderte er ihren Blick. „Wofür?“ „Dafür, dass du mich nicht bei meiner Mutter verrätst und dafür, dass du mir hier rauf geholfen hast.“ Sie sah ihm in die Augen und ihr wurde warm ums Herz. Sie war versucht, ihn nun mit Fragen über ihre Art zu löchern, doch sie wollte diesen Moment nicht zerstören, also sagte sie nichts, sondern sah ihn nur an und er sah sie an. Lange.

Beide schwiegen und als das Schweigen ohrenbetäubend wurde, fühlte Eraphinia sich gezwungen, etwas zu sagen. „Hör mal, Sandriano, ich merke doch, dass du mir im Grunde meine Fragen beantworten willst und nur wegen meiner Mutter schweigst, aber ich habe ein Recht darauf, die Antworten zu bekommen, die ich brauche.“

Ihr Mentor nickte. „Stimmt, du hast ein Recht darauf, aber es gibt keine Antworten, die du unbedingt brauchst. Deine Mutter würde mir den Kopf abreißen, wenn sie wüsste, dass wir darüber sprechen.“

Sie hob den Kopf und blickte ihren Vertrauten flehend an. „Bitte, Sandriano, bitte. Ich sag es auch nicht meiner Mutter, aber ich muss es wissen. Ich mache auch alles was du willst, ich lese meinetwegen auch ein Buch, wenn es sein muss, aber bitte gib mir endlich die Antworten auf meine Fragen.“

Sie konnte den Kampf, der in Sandrianos Inneren tobte sehen. Schließlich nickte er. „Na gut, was willst du wissen?“ Eraphinia seufzte erleichtert auf. Endlich würde sie Antworten bekommen, Antworten, auf die sie ihr ganzes Leben schon wartete.

„Warum wandern wir von Wald zu Wald und ziehen immer weg, sobald ein Mensch in unsere Nähe kommt?“ Dass sie kein Mensch war, musste man ihr nicht erst sagen, das war ohnehin klar.

„Das ist ein Fluch, mit dem wir belegt wurden, als uns die Hexen unsere Zauberkräfte gaben. Es wird uns für immer verwehrt bleiben, unsere Liebe zu finden. Zumindest unter den Menschen. Sobald wir einen spüren, erfasst uns eine Kraft, die uns fortzerrt.“ Eraphinia stutzte. Bisher hatte sie noch nie einen solchen inneren Zwang verspürt. Sandriano spürte offensichtlich, was in ihr vorging, denn er richtete sich leicht auf, zuckte mit den Schultern, spielte mit seiner Flosse, die noch leicht im Wasser hing und erklärte: „Dieser Drang wird sich erst einstellen, wenn du 18 Winter alt bist.“ „Aber das ist doch schon in einem halben Jahr.“ „Stimmt, aber du kannst es verhindern, indem du zu den Menschen gehst und dort deinen Seelenverwandten findest.“ „Hast du niemals nach deinem gesucht, Sandriano? Bist du es nicht auch langsam leid, von einem Ort zum nächsten ziehen zu müssen?“ Ein Anflug von Schmerz überschattete für einen Moment Sandrianos Gesichtszüge, doch bevor sie ihm eine Hand auf seinen Oberarm legen konnte, hatte er sich ganz aufgerichtet und war vom Stein gerutscht. Eraphinia stockte eine Sekunde, dann sprang sie ihm hinterher. Ihre Flosse peitschte durch das Wasser und sie schoss unaufhaltsam durch die Wasserpflanzen auf ihren Freund zu.

Er schwamm durch einen weiteren Tunnel, den sie noch nie gesehen hatte, doch sie zögerte kaum, bevor sie ihm folgte.

Es war kein natürlicher Durchgang, sondern von Hand geschaffen worden, dessen war sie sich sicher.

Sandrianos Bewegungen waren sicher, alles an ihm schrie danach, dass er hier schon einmal gewesen war, dass er diesen Weg eventuell sogar selbst gebaut hatte.

Nach und nach veränderte sich die Vegetation. Die See Algen wichen bunten Korallen, die in hunderttausend verschiedenen Farben und Nuancen schimmerten. Langsam dämmerte ihr, dass sie auf das Meer zu schwammen. Sie würden mit Haien und Delphinen schwimmen, wurden vielleicht sogar von einem angegriffen. Doch obwohl sie nun eine unerklärliche Angst überkam, schwamm sie weiter hinter ihrem Mentor her. Ihre Flossenschläge wurden ebenfalls ein wenig panischer und als hätte Sandriano ihre Angst gespürt, wandte er sich um und wartete auf sie. Seine Flosse schwang sanft hin und her und als sie bei ihm ankam, reichte er ihr eine Hand, die sie dankbar ergriff.

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schrieb :

#5

Zitat von: olivchen

applaudierender Smiley...weißt ja !!

 

jap :) <3

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schrieb :

#4

Zitat von: @soleil!:D*juicey@

Hey, ich finde, das ist ein wunderbarer Fantasyanfang!

man hat jetzt schon einige Fragen, die einen dazu bewegen, unbedingt die Fortsetzung lesen zu wollen... und das muss bei einer Geschichte immer der Fall sein, finde ich!!!! Schreib bitte weiter. LG :DDD sole

 

Danke :) mach ich bald, versprochen :)

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@soleil!:D*juicey@ (24) aus NRW

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schrieb :

#3

Hey, ich finde, das ist ein wunderbarer Fantasyanfang!

man hat jetzt schon einige Fragen, die einen dazu bewegen, unbedingt die Fortsetzung lesen zu wollen... und das muss bei einer Geschichte immer der Fall sein, finde ich!!!! Schreib bitte weiter. LG :DDD sole

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schrieb :

#2

applaudierender Smiley...weißt ja !!

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