Hi, (wird mal wieder lang, aber ist ja auch wichtig und geht uns alle was an)
ich habe gerade die "BILD am Sonntag" in den Händen gehalten und da ist ein recht guter Artikel drin, der das System der Schulnoten in Frage stellt.
Vorab: Noten sind unfair (nicht nur "meiner Meinung nach" sondern, ich bin davon überzeugt .. das ist so) !!! Was du wirklich kannst und was nicht, steht sicher nicht in deinem Zeugnis und auch unter keiner Klassenarbeit etc. Höchstens in dem Text der 1. und 2. Klasse.... vielleicht. Noten haben für mich gar nichts mit Intelligenz zu tun. Das sind Momentaufnahmen, die auch im falschen Moment aufgenommen werden können. Die Noten auf deinem Abschlusszeugnis bestimmen, ob du für die Gesellschaft was Wert bist oder nicht. Das, was du eigentlich kannst, werden die Arbeitgeber später vielleicht nie erfahren, weil sie dich bei schlechten Noten oft erst gar nicht nehmen (nicht immer ... es gibt auch tolle Arbeitgeber).
Oder ... Übertritt von "Grundschule" zu "weiterführender Schule". Du bekommst als 10- jähriges Kind mitgeteilt und zu spüren (bekommst es sogar Schwarz auf Weiß), ob du gut genug bist für ..... ....... , oder nicht. Ob DU GUT GENUG bist. Das muss man sich mal überlegen. Das ist doch eigentlich schlimm. Und nicht selten demütigend für das Kind. Viele Kinder definieren sich ja schon darüber, ob sie auf`s Gymnsasium gehen oder sonst irgendwo hin. Bei mir in der 5. war das nicht anders. "Oh .. Gymnasium. Und der und der ist ja auf die Haupt/Werkreal gekommen, ich zum Glück nicht ... blablabla!" Da hast du mit Hauptschulempfehlung (oder "schlimmer") ja nun wirklich die Arschkarte ergattert. Finde ich traurig.
Regelschulen würde ein bisschen was von der Waldorfpädagogik gut tun. Es ist nachgewiesen, dass Waldorfschüler 1. viel gerner zur Schule gehen 2. mit viel mehr Begeisterung und selbstbestimmter/selbstständiger/mit mehr Eigenverantwortung lernen, demnach bleibt auch mehr hängen 3. mindestens genau so wissend und gebildet sind ... wenn nicht noch wissender und gebildeter. Ich glaube ja, dass Waldorfschüler um einiges mehr wissen, als andere. Denn nur, wenn man mit Spaß lernt, dann bleibt es auch im Kopf. Außerdem lernt man in Waldorfschulen auch für`s Leben und nicht nur für die Gesellschaft und dafür, später gut in dieser zu funktionieren/Leistung zu bringen.
Was denkt ihr darüber, dass wir (Kinder und Jugendliche) nach Noten bewertet werden? Denn, wenn wir mal ehrlich sind und gedanklich ins Detail gehen, werden wir feststellen: Damit wird nicht nur die Leistung an sich bewertet, sondern der ganze Mensch. Vielleicht ungewollt, aber ..........
Fortsetzung folgt ....