"Bayram" ist das türkische Wort für "Fest" und "Feiertag". Es bezeichnet nicht nur religiöse Feiertage wie den „Ramazan Bayrami“ (Fest des Fastenbrechens oder auch „Zuckerfest“ genannt), sondern auch staatliche, wie den "Cumhuriyet Bayrami" (Feiertag der Republik), den „Ulusal Bayrami“ (Feiertag der Nationalen Souveränität und des Kindes) oder den "Dil Bayrami" (Fest der - türkischen - Sprache).

Die wichtigsten religiösen Feste der Türkei

Die beiden Hauptfeste des Islam heißen „Ramazan Bayrami“ und „Kurban Bayrami“. Ramazan Bayrami beendet als Fest des Fastenbrechens den Ramadan. Das Fest dauert drei Tage. Man nennt dieses Fest auch „Seker Bayrami“ (Zuckerfest), da sich Muslime mit Süßigkeiten beschenken.

Das „Kurban Bayrami“ (Opferfest) ist das höchste islamische Fest gilt. Es erinnert nach islamischer Überlieferung an die Bereitschaft des Propheten Abraham, seinen Sohn Ismael an Allah zu opfern. Ein zum Opferfest gehörendes Ritual ist daher die Opferung eines Tieres. Das Opferfleisch wird an bedürftige Menschen, an Nachbarn und an Freunde verteilt. Das Fest dauert vier Tage.

Religiöse Feiertage werden nach dem islamischen Mondkalender berechnet. Nach dem gregorianischen Kalender fallen deshalb diese Feiertage nicht immer auf die gleichen Tage des Jahres.

Die wichtigsten nationalen Feiertage der Türkei

Der Tag der Republik der Türkei („Cumhuriyet Bayrami“) ist der wichtigste Nationalfeiertag in der Türkei und erinnert an die Ausrufung der Republik durch Atatürk im Jahre 1923. Er dauert 35 Stunden an und beginnt um 1 Uhr nachmittags am 28. Oktober.

Der Feiertag der Nationalen Souveränität und des Kindes erinnert an die Eröffnung der Nationalversammlung sowie der Konstitution des ersten freien Parlaments des Landes am 23. April 1920 unter dem Staatsgründer Atatürk.

Die nationalen Feiertage werden in der Türkei mit Militärparaden, Fackelzügen und Festen gefeiert.