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Abendgefühl (Friedrich Hebbel)
25.11.2008 - Abendgefühl Friedlich bekämpfen Nacht sich und Tag. Wie das zu dämpfen, Wie das zu lösen vermag! Der mich bedrückte, Schläfst du schon, Schmerz? Was mich beglückte, Sage, was war's doch, mein Herz? Freude, wie Kummer, Fühl' ich, zerrann, Aber den Schlummer Führten sie leise heran. Und im Entschweben, Immer empor, Kommt mir das Leben Ganz, wie ein Schlummerlied vor.
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Bei ihrem Grabe (Claudius Matthias)
12.10.2008 - Bei ihrem Grabe Diese Leiche hüte Gott! Wir vertrauen sie der Erde, Dass sie hier von aller Not Ruh', und wieder Erde werde. Da liegt sie, die Augen zu Unterm Kranz, im Sterbekleide!... Lieg' und schlaf' in Frieden du; Uns're Lieb' und uns're Freude! Gras und Blumen geh'n herfür, Alle Samenkörner treiben, Treiben - und sie wird auch hier In der Gruft nicht immer bleiben.
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Sei's in Jahren, sei's schon morgen (Erich Mühsam)
09.10.2008 - Sei's in Jahren, sei's schon morgen Sei's in Jahren, sei's schon morgen, dass das Glück sich wende: einmal nehmen Leid und Sorgen sicherlich ein Ende. Mensch, vertraue deinem Wollen, wirk es aus zu Taten! Ströme fließen, Wolken rollen, Frucht entkeimt den Saaten. Über Nöten und Gefahren wird die Freude thronen - sei's schon morgen, sei's in Jahren oder in Äonen.
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Nur wer die Sehnsucht kennt (Johann Wolfgang von Goethe)
09.10.2008 - Nur wer die Sehnsucht kennt Nur wer die Sehnsucht kennt, Weiß was ich leide! Allein und abgetrennt Von aller Freude, Seh ich ans Firmament nach jener Seite. Ach! Der mich liebt und kennt, Ist in der Weite. Es schwindelt mir, es brennt Mein Eingeweide Nur wer die Sehnsucht kennt Weiß was ich leide! Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832).
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Winternacht (August Heinrich Hoffmann von Fallersleben)
06.10.2008 - Winternacht Wie ist so herrlich die Winternacht! Es glänzt der Mond in voller Pracht Mit den silbernen Sternen am Himmelszelt. Es zieht der Frost durch Wald und Feld Und überspinnet jedes Reis Und alle Halme silberweiß. Er hauchet über dem See, und im Nu, Noch eh' wir's denken, friert er zu. So hat der Winter auch unser gedacht Und über Nacht uns Freude gebracht.
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Ich sah den Wald sich färben (Emanuel Geibel)
28.09.2008 - Ich sah den Wald sich färben Ich sah den Wald sich färben, Die Luft war grau und stumm; Mir war betrübt zum Sterben, Und wusst' es kaum, warum. Durchs Feld vom Herbstgestäude Hertrieb das dürre Laub; Da dacht' ich: deine Freude Ward so des Windes Raub. Dein Lenz, der blütenvolle, Dein reicher Sommer schwand; An die gefrorne Scholle Bist du nun festgebannt.
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Abschiedslied der Zugvögel (August Heinrich Hoffmann von Fallersleben)
25.08.2008 - Abschiedslied der Zugvögel Wie war so schön doch Wald und Feld! Wie traurig ist anjetzt die Welt! Hin ist die schöne Sommerzeit Und nach der Freude kam das Leid. Wir wussten nichts von Ungemach, Wir saßen unterm Laubesdach Vergnügt und froh im Sonnenschein Und sangen in die Welt hinein. Wir armen Vögel trauern sehr: Wir haben keine Heimat mehr, Wir müssen jetzt von hinnen flieh'n Und in die weite Fremde zieh'n.
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Knabe und Ente (Wilhelm Hey)
23.05.2008 - Knabe und Ente Knabe: Ente, du gute, nun sag einmal, wie groß ist deiner Jungen Zahl? Ente: Hab leider nicht recht gelernt zu zählen, doch denke nur nicht, du willst mir eins stehlen. Gar sorgsam geb ich auf alle acht, weil jedes mir große Freude macht. Und sie ruft sie herbei geschwind, da kommen sie alle, so viel ihrer sind.
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Gemartert (Wilhelm Busch)
19.05.2008 - Gemartert Ein gutes Tier Ist das Klavier, Still, friedlich und bescheiden, Und muss dabei Doch vielerlei Erdulden und erleiden. Der Virtuos Stürzt darauf los Mit hochgesträubter Mähne. Er öffnet ihm Voll Ungestüm Den Leib, gleich der Hyäne. Und rasend wild, Das Herz erfüllt Von mörderlicher Freude, Durchwühlt er dann, Soweit er kann, Des Opfers Eingeweide.
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Sprich uns vom Schmerz (Khalil Gibran)
18.05.2008 - Sprich uns vom Schmerz Und eine Frau sagte: Sprich uns vom Schmerz Und er antwortete: Euer Schmerz ist das Zerbrechen der Schale, die euer Verstehen umschließt. Wie der Kern der Frucht zerbrechen muss, damit sein Herz die Sonne erblicken kann, so müsst auch ihr den Schmerz erleben. Und könntet ihr in eurem Herzen das Staunen über die täglichen Dinge des Lebens bewahren, würde euch der Schmerz nicht weniger wundersam scheinen als die Freude.
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