Thema: Habt ihr schon mal Unterschriften gefälscht?

(84 Postings)

feniel (Gast) (13) aus

schrieb :

#1

Was macht ihr wenn ihr eine schlechte Note geschrieben habt und ihr wisst, dass auf euch zuhause eine Mutter erwartet, die schon bei einer 4 rumschreit? Habt ihr deswegen schon mal eine Unterschrift gefälscht?
Frag' nur so aus reiner Interesse. xD
Lg
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weiß nicht (23)

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schrieb :

#84

Zitat von: feniel (Gast) (13)

Was macht ihr wenn ihr eine schlechte Note geschrieben habt und ihr wisst, dass auf euch zuhause eine Mutter erwartet, die schon bei einer 4 rumschreit? Habt ihr deswegen schon mal eine Unterschrift gefälscht?
Frag' nur so aus reiner Interesse. xD
Lg

Meine Mutter würde nicht rumschreien, egal welche Note. Vielleicht ein bisschen Enttäuschung.

Musste bis jetzt nur bei Entschuldigungen die Unterschrift fälschen. Hoffentlich lesen das meine Eltern niemals haha. Aber Noten musste ich bis jetzt nie fälschen, da zum Teil auch gar nicht mehr nach einer Unterschrift bei uns gefragt wird. Also unsere Lehrer bestehen nicht mehr darauf. Vielleicht auch deshalb, weil ich die Schule gewechselt habe und jede Schule so seine eigenen Regeln davon hat ??? Niemand weiß.

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MasterXJanX (23) aus aus dem Ruhrgebiet

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schrieb :

#83

Ja, schon etliche Male. 

Das begann bei mir schon in der Erprobungsstufe, also irgendwann in der 6., vielleicht auch erst 7. Klasse. 

Grund war, dass ich vorher auf einer Waldorfschule war. Dort macht man das Abitur erst mit 20 oder 21 Jahren. Dann merkte meine Mutter, dass ich auf der Schule nichts lernte und auf gut Deutsch gesagt dumm wie Stroh war. Das Resultat: Ich kam auf das Gymnasium, wo man das Abitur eben in der 12. Klasse macht und demnach mit 18 Jahren. 3 Jahre Unterschied sind nicht zu wenig. 

Es war natürlich klar, dass ich Probleme bekommen werde, und die bekam ich auch ohne Ende. Während meine Englischlehrerin sagte, dass ein Satz aus Subjekt + Verb + Objekt bestand, fragte ich mich nur, was ein Subjekt und was zum Teufel ein Objekt in der Grammatik sein soll. Die Begriffe waren mir gar nicht bekannt, ganz im Gegensatz zu allen anderen, die eine normale Grundschule besuchten. Man kann sich demnach vorstellen, dass ich in den Arbeiten in den ganzen Fächern nur Note 4 und 5 mit nach Hause brachte. Meine Mutter war da dann aber schon ziemlich streng, sodass ich wegen jeder 4 Ärger bekam, was ich gar nicht abhaben konnte. Sie übertrieb es auch echt oft. Vor allem, weil ich ja nicht einmal was dafür konnte. Von einer Waldorfschule auf ein Gymnasium mit G8 zu wechseln ist wirklich der härteste Wechsel, der dir so passieren kann. Ich habe ja auch kein Jahr wiederholt und war auch nur ein ganz durchschnittlicher Schüler. In der 6. Klasse hat man davon abgesehen auch noch nie gelernt. 

Mein Vater war da deutlich weniger streng, eher gar nicht. Er verstand es auch noch deutlich mehr. Durch die längst geschehene Scheidung gab es aber jeden Tag Stress zwischen meinen Eltern, der auch dazu führte, dass ich ohne Ende ständig Selbstmordgedanken hatte... Demnach brachte mir das gar nichts und ich konnte oder durfte auch oft gar nicht zu meinem Vater.

Tja, und dann begann es bei mir, dass ich die Unterschrift unter den Klassenarbeiten fältschte, damit ich nicht wieder dem Ärger meiner Mutter ausgesetzt war. Das zog sich durch die Sekundarstufe I, also von der bis zum Ende der 9. Klasse. Ab der 10. Klasse begann die Oberstufe, und dort wollen die Lehrer sowieso keine Unterschriften mehr. Davon abgesehen war die Oberstufe für mich aber auch eine neue Chance. Schon in der 8. Klasse wurde ich langsam besser, in der 9. Klasse gelang es mir dann, abgesehen von so 2 Fächern relativ normal zu werden, auch wenn ich immer noch überall etwas schlechter war. In der Oberstufe war es dann aber wie ein Neustart. Einfach schon aufgrund des ganzen Systems usw. Obwohl ich in der 9. Klasse noch Nachhilfe in Mathe bekam und mal eine 5, mal eine 4 und mal eine 3 schrieb und Mathe wie jeder hasste, wurde ich zum absoluten Mathe-Streber. Grund dafür war vor allem mein Lernerfolg. Spätestens nach der 1. Klausur und dem Resultat, einer 2 oder 2- merkte ich, dass man für Mathe einfach nur genug Zeit investieren musste. Ich wurde immer und immer ergeiziger und wollte immer die 1, auch wenn ich es nie schaffte. Einmal knapp mit 2-4 Punkten verfehlt, aber das ist halb so Wild. Als damaliger Mathematik Hasser und 5er Schüler brauche ich nicht mehr als die 2 oder 2+. In den anderen Fächern wurde ich auch deutlich besser. Meine Mutter sah immer und immer mehr Noten von mir, die ich ihr stolzer denn je präsentieren konnte.