Thema: Luzifer feat Senseless (Geschichten-Team)

(100 Postings)

Luzífer (Gast) (16) aus

schrieb :

#1

So, hallo Leute, in meinem erstem Forum hatte Senseless gefragt ob sie mal was mit mir schreibt und sie hat ja gesagt - und um diese Abmachung einzuhalten gibt es jetzt dieses Forum hier ;)

Also könnt ihr gerne fleißig mitlesen und liken, aber bitte nicht die Geschichte fortsetzen - das machen Senseless und ich.

Über Kommentare freuen wir uns natürlich auch immer ;-)

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aus einem Kuhkaff in Deutschland

olivchen - Avatar

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olivchen - Avatar

olivchen (22) aus einem Kuhkaff in Deutschland

Postings: 786

Mitglied seit 05.02.2011

schrieb :

#40

Du bist genial!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

 

Luzífer (Gast) (16)

schrieb :

#39

"Lass dich zeichnen und du verlierst dich in deinem eigenem Anblick.

Behalte die Zeichnung aber nicht, sondern lasse sie da. Bezahle      

nicht. Spreche nicht. Du wirst jemanden kennen lernen, der dich   sowohl Lieben als auch Verletzen wird. Und du wirst wieder gehen und kein zweites Mal die Altstadt betreten. Dein Schicksal wird dich einholen, aber sei gewarnt, wenn er dich gefunden hat wird er alles zerstören. Also entscheide selbst, ob du nun durch das Tor in der Stadtmauer gehst oder ob zu zurück zu Jolanda rennst, Lena."

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Pr**** (abgemeldet) (24)

schrieb :

#38

Sie hatte keine Probleme gehabt, die Altstadt zu finden.

Tatsächlich war der Weg gut ausgeschildert gewesen und außerdem hatte sie von den Fotos her vermuten können, in welche Richtung sie musste, da sie den Kirchturm am Horizont wiedererkannt hatte, der ihr auch auf einem der Bilder aufgefallen war.

Und jetzt stand sie endlich an der alten Stadtmauer.

Sie wusste, eigentlich hatte es keine Bedeutung, aber Lena hatte das Gefühl, ein Eindringling zu sein.

Zwar war die Stadtmauer alt und das Zollhäuschen längst nicht mehr besetzt, aber trotzdem zögerte sie vor dem alten Gemäuer.

Ob sie wirklich...

"Junge Dame, darf ich bitte mal..." ertönte eine brüchige Stimme neben ihr.

Lena fuhr herum und bemerkte erst jetzt die alte Dame die vom Fußboden aufstand und zuvor wohl direkt an der Mauer gesessen hatte, sie trug ein komisches Kleid an dem viele kleine Münzen klimperten.

Überrascht sah Lena die alte Frau an.

"Ich würde gerne aus deiner Hand lesen, Kindchen."

Die Wahrsagerin wackelte näher an Lena heran und forderte sie mit einer Geste auf, ihr die Hand zu reichen.

"Ich habe kein Geld." log Lena und ignorierte die Aufforderung, doch die alte Dame ließ sich nicht vertreiben.

"Ich will kein Geld. Aber ich sah nur wenige Leute an dieser Mauer zögern und ich kann dir sagen das ihnen allen kurz darauf ihr Schicksal begegnete. Und bist du nicht durch die Wegweiser hierher gelangt?"

die alte Dame hatte ihre Hand inzwischen wieder sinken gelassen und sah Lena auf eine sehr offene und ehrliche Art an.

Das verwirrte Lena leicht und sie fragte:

"Was haben die Schilder damit zu tun? Dank den Schildern habe ich die Altstadt gefunden, aber diese Schilder haben nichts mit meiner Zukunft zu tun. Ich bin lediglich Touristin."

Die alte Wahrsagerin lächelte und senkte den Kopf.

"Du bist eine Touristin die ihrem Schicksal in die Arme rennen wird ohne es zu bemerken. Wenn du mich deine Hand lesen lassen würdest könnte ich dir Hinweise geben, die dich wie Wegweiser leiten würden, auf das du deinem Schicksal vielleicht doch mit offenen Augen begegnen kannst."

In dem Tonfall der alten Dame lag ein leises lächeln und Lena zögerte.

Erst als sich die Wahrsagerin umdrehen wollte hielt Lena sie zurück und nickte ihr zu.

Was die Wahrsagerin wohl sagen würde?

 

Luzífer (Gast) (16)

schrieb :

#37

Wunderlicherweise hatte das Paar bei dem er wohnte überhaupt keine schlechte Laune als er ihnen berichtete, das drei Tage ins Land gehen würden bis er neue Farbe bekam.

"Sowas passiert halt." begründete Herr Gruber.

"Auch den Besten." fügt Frau Gruber hinzu und hakt sich bei ihrem Mann unter.

Die beiden sind nicht älter als 30, unser Held schätzt sie beide auf 25, und um die Liebe die die beiden teilen beneidet er sie.

Was ihn angeht, so ist ihm die Liebe bereits mit vier Jahren genommen worden.

Seine Eltern verkauften ihn an einen Künstler, der ihm das zeichnen beibrachte - und mit 12 Jahren auf die Straße setzte.

Ohne Schulbildung. Das lesen hatte er sich selbst beigebracht, anhand der Gebrauchsanweisungen auf der Rückseite seiner Farbtuben.

"Ich kann in drei Tagen wiederkommen, dann belege ich nicht ihr Gästezimmer." schlägt er vor und sieht seinen Gastgeber an, doch dieser schüttelt den Kopf.

"Sie schlafen hier bei uns." bestimmt Herr Grube.

"Und sie können Tagsüber kommen und gehen wann sie wollen."

"Genau, verdienen sie sich zusätzliches Geld, sie könnten Portrait-zeichnungen machen während sie auf die neue Lieferung warten. Bleistifte haben sie sicher noch?"

Frau Gruber lächelt.

Und unser Held staunt.

"Vielen dank, danke sehr, wirklich."

er schüttelt den beiden die Hand und gemeinsam essen sie zu Mittag.

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Pr**** (abgemeldet) (24)

schrieb :

#36

Zitat von: Luzífer

"Entschuldigen sie?"

Vorsichtig klopft er an die Tür hinter der er seine Gastgeber vermutet.

"Hallo?" Er traut sich nicht die Klinke herunter zu drücken und selbst den Raum zu betreten, aus Angst er könnte damit etwas verbotenes betreten.

Aber seine Ängste sind umsonst.

"Kommen sie rein." ruft eine Frauenstimme und er schluckt trocken und betritt den Raum. Er ist leer, die Stimmen kommen aus dem Nebenraum. Respektvoll bleibt er im ersten Raum stehen.

"Entschuldigen sie, mir ist das weiß ausgegangen und der Pinsel haart. Darf ich bitte raus gehen und..."

"Natürlich dürfen sie, sie haben alle freiheiten guter Mann." unterbricht ihn eine Männerstimme.

"Sie können sich das Geld aus der Dose im Flur nehmen."

"Das ist zu freundlich, Herr. Ich störe sie nicht weiter."

Schnell verlässt er den Raum wieder und schließt die Tür.

Von drinnen hört er beide lachen und kurz darauf hört er rythmisches Knacken und leises stöhnen.

Hat er etwa... ?

O Gott, da hätte er nicht stören sollen.

Mit rotem Kopf nimmt er sich 3 Euro aus der Dose im Flur und verlässt das Haus.

Zitat von: Priesterin einer Sandburg

Es sind schöne Fotos, das muss sie zugeben.

Aber sie weiß genau das die Fotos nur deshalb so bunt sind, weil sie am Laptop bearbeitet wurden.

"So sehen die doch nicht wirklich aus." vorwurfsvoll schaut sie Joana an, die am Lenkrad sitzt und auf die Straße schaut. "Die Kleidung dort leuchtet nicht wie auf den Fotos, aber es ist schön, guck dir doch nummer 8 an."

Lena schüttelt den Kopf und klickt auf Foto acht.

Eine Datei geht auf und sie sieht die Aufnahme eines Marktes. Auf dem Foto herscht reges treiben, und obwohl das Hauptmerkmal auf dem Marktplatz liegt fallen Lena sofort die alten Häuser rundherum auf.  "Wow." Sie vergrößert eines der Häuser mit einem Mausklick.

Joana lächelt.

"Wusste ich doch das es dir gefällt." Lena nickt.

"Darf ich da mal hingehen wenn wir Pause haben?" fragt sie und meint die Pausen zwischen den Vorführungen die sie irgendwo in der Nähe des Marktplatzes abhalten werden.

"Ich bin mir sicher, Lena. Aber da musst du immernoch deinen Vater fragen. Und jetzt schlaf ein bisschen, wir sind bald da und müssen heute noch das Zelt aufbauen."

Zitat von: Luzífer

Es ist bereits am dämmern draußen, aber das macht ihm nichts aus. Mit schnellen Schritten und hochgezogenen Schultern, Mütze und Händen in den Hosentaschen sieht er aus wie jeder andere der schweigsamen Leute die noch herum laufen.

Zielstrebig umgeht er nervige Ampelkreuzungen und öffnet schließlich die schwere Tür eines kleinen Attelies im Hinterhof eines schäbigen Hauses.

Eine Glocke bimmelt und der alte Mann hinter dem Tresen lächelt.

"Ah, mein Stammkunde." Der Greis steht auf und humpelt um den Tresen herum. "Brauchst du schon wieder einen Farbpalette? Die neue Ware ist grad gestern geliefert worden."

Doch unser Held muss den Mann enttäuschen.

"Nein, nein, ich brauche einen neuen Pinsel und weiße Acrylfarbe."

Der alte Mann schüttelt bedauernd den Kopf.

"Is nicht. Erst in drei Tagen wieder, Junge."

Das ist schlecht. Sehr schlecht.

Es ist ihm bisher nicht oft passiert, aber die wenigen male die er bereits durchgemacht hat wurde er postwendent auf die Straße geschickt, und sein Auftrag abgebrochen.

"Sind sie sicher? Ich... was mache ich denn jetzt?" Unser Held ist ratlos, doch der alte Mann kann ihm nicht helfen.

"Du wirst zu deinen Arbeitgebern gehen müssen und ihnen sagen, was Sache ist: Ware gibt es erst wieder in drei Tagen."

Als Lena aufwacht ist es still. Der Motor ist aus und die Autoheizung ebenfalls, sie friert. Verschlafen reibt sie sich die Augen und richtet sich in ihrer Koje auf um aus dem Fenster sehen zu können.

Und was sie sieht kann sie kaum glauben!

Druaßen vor den Autofenstern herscht reges treiben.

Ihr Vater und Joana tragen große Kisten in das kleine Zelt, das bereits aufgebaut wurde. Die anderen packen gerade die große Plane aus und entfernen Steine und Zweige vom Boden.

Schnell steht Lena auf und aufgeregt schlüpft sie aus dem Auto, schnappt sich ihre persönliche Requisitenkiste und geht in das Zelt in dem ihr Vater mit Joana verschwunden ist.

Dort im Zelt stapelnt sich bereits alles nur erdenkliche auf zwei ärmlichen Bänken;

Tücher, Kostüme, Zauberstäbe, Schuhe, Schminke.

"Na?" Joana tritt zu Lena und strubbelt ihr über den Kopf.

"Du grinst ja wie ein Honigkuchenpferd." Lenas Vater lächelt und vor aufregung beginnt Lena auf und ab zu springen.

"Kann ich in das Stadtzentrum gehen?" fragt sie und sieht ihren Vater an. "Dorf, Lena. Es ist ein Dorf."

"Ja, Dorfzentrum, egal, darf ich?"

Joana und Lenas Vater tauschen einen Blick und Joana nickt Lenas Vater zu.

"Na gut, dann geh. Immer die Straße entlang den Schildern folgen, dann ist es garnicht so weit. Und hier." er streckt ihr einen Geldschein hin. "Aber komm bald wieder!" ruft Joana als Lena bereits losgerannt ist. "Das große Zelt schaffen wir nicht wenn einer fehlt!"

Doch Lena ist schon zum Zelteingang hinaus und auf der Suche nach dem ersten Wegweiser.

aus einem Kuhkaff in Deutschland

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olivchen (22) aus einem Kuhkaff in Deutschland

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schrieb :

#35

Zitat von: *LilaZuckerCookie*

 

 

Mmh warum hat deine Figur denn keinen Namen?

 

 

 

Sry dass ich mich hier einmische....aber was hast du denn mit dem Namen? In vielen Geschichten erfährt man den erst später. Lies einfach mal weiter und stell dir, für dich, vor wie die Person heißen könnte! Und dann lass dich überraschen!

Luzífer (Gast) (16)

schrieb :

#34

Zitat von: *LilaZuckerCookie*

WAs waren das denn zum Beispiel für Namen?:)

 

jetzt weichen wir vom Thema ab...

*L**** (abgemeldet) - Avatar
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*L**** (abgemeldet) (24)

schrieb :

#33

Zitat von: Priesterin einer Sandburg

Ja, Namen... früher fand ich es schwierig, Namen zu finden, weil ich dazu geneigt war mir immer welche auszudenken, die es noch nicht gibt - aber das hat sich gelegt und die Namen fallen mir halt einfach ein und passen irgendwie :)

 

WAs waren das denn zum Beispiel für Namen?:)

*L**** (abgemeldet) - Avatar
*L**** (abgemeldet) - Avatar

*L**** (abgemeldet) (24)

schrieb :

#32

Zitat von: Luzífer

richtig, meine Figur hat keinen Namen, aber sei unbesorgt - das ist absicht!

 

Und du hast was falsch verstanden. Als Senseless sagte, ich seie so wie ich schreibe, meinte sie nicht, das ich wütend bin wenn ich wütendes schreibe / traurig bin wenn ich trauriges schreibe, sondern das ich die Sorte Typ bin die ein bisschen weiter denkt als bloß "geiler Ar***" - verstehst du?

 

und... wann sich die beiden kennen lernen?

Abwarten ;-)

 

Mmh warum hat deine Figur denn keinen Namen?

 

Sehr beruhigend, was heißt bei dir das du "weiterdenkst"?:)

Luzífer (Gast) (16)

schrieb :

#31

Zitat von: Luzífer

Er hat eigentlich kein zuhause - so will er es einfach nicht nennen.
Ein Zuhause ist es erst, wenn da jemand auf einen wartet, ein Freund zum beispieln, Eltern oder zumindest ein Haustier.
Aber auf ihn wartet niemand.
Er wohnt in einer kleinen Wohnung.
Ein Badezimmer mit popliger Dusche, ein Schlafzimmer, eine mickrige Küche.
Das ist alles.
 Wirklich ahnung von Elektronik hat er nicht, aber er ist eh nur sehr selten zuhause.
Wenn er einen guten Lauf hat schläft er bei Leuten, die etwas größeres von ihm wollen, ein Landschaftsbild zum beispiel.
Viele, die er fragt, lassen ihn für eine Nacht bei sich übernachten.
 Er kann immer nur staunen, über die großen Räume, neumodischen Badewannen und die blanken Küchengeräte die er dann zu sehen bekommt.
 So einen Auftrag hat er gestern bekommen,
und seit einer halben Stunde sitzt er in einem Gästezimmer und zeichnet ein Foto ab.
 Schon komisch, das sie es nicht einfach drucken oder an die Wand lasern lassen, aber was solls, er lebt schließlich von dem Geld. Und diese große Leinwand zu bemalen wird ihm viel Geld einbringen.

Zitat von: Priesterin einer Sandburg

Sie weiß nicht, wohin es geht.
"Das ist was größeres."
sagte ihr Vater gestern.
"Wenn wir gut sind bekommen wir mehr Geld als sonst."
Er war so gut drauf wie lange nicht, deshalb hatte Lena keine Fragen gestellt.
Aber jetzt machten sie pause, es war dunkel und sie saß neben Joana, der Trapezkünstlerin.
Für Joana ist es letztes Jahr schwer gewesen, denn das Lena Mutter gestürzt war war Joanas Fehler.
Sie hatte sich nicht rechtzeitig zu Lenas Mutter hinüber geschwungen, so das diese ins leere gegriffen hatte und auf den Boden gestürzt war.
Noch heute machte Joana sich Vorwürfe, das bemerkte Lena daran das sie seitdem versuchte, Lenas Mutter zu vertreten.
"Joana, wie heißt die Stadt in die wir fahren?"
"Sockland, Lena." Joana zog an ihrer Zigarette und bließ den Rauch gen Himmel.
"Sockland?" das hatte Lena noch nie gehört.
"Ja, Sockland. Keine Stadt, Lena, ein Dorf."
"Wie öde."
Lena wäre gerne mal wieder in einer Stadt gewesen, aber das schien nicht in näherer Zukunft zu liegen.
"Du wirst sehen, Sockland ist schön."
Joana strubbelte Lena durch die kurzen Haare und lächelte.
"Wenn dein Vater es erlaubt kannst du ja morgen bei mir mitfahren, dann zeige ich dir Fotos, ja?"
Lena nickte.
"Gut. Dann geh ich jetzt mal duschen." Joana stand auf und verschwand in dem blauem Häuschen am Campingplatz.
 Obwohl Joana 5 Jahre älter war als Lena war sie doch ihre beste Freundin. Und ihre einzige.
Seufzend stand auch Lena auf und ging zu ihrem Vater um ihn zu fragen, ob sie morgen mit Joana fahren könne.

Zitat von: Luzífer

"Entschuldigen sie?"
Vorsichtig klopft er an die Tür hinter der er seine Gastgeber vermutet.
"Hallo?" Er traut sich nicht die Klinke herunter zu drücken und selbst den Raum zu betreten, aus Angst er könnte damit etwas verbotenes betreten.
Aber seine Ängste sind umsonst.
"Kommen sie rein." ruft eine Frauenstimme und er schluckt trocken und betritt den Raum. Er ist leer, die Stimmen kommen aus dem Nebenraum. Respektvoll bleibt er im ersten Raum stehen.
"Entschuldigen sie, mir ist das weiß ausgegangen und der Pinsel haart. Darf ich bitte raus gehen und..."
"Natürlich dürfen sie, sie haben alle freiheiten guter Mann." unterbricht ihn eine Männerstimme.
"Sie können sich das Geld aus der Dose im Flur nehmen."
"Das ist zu freundlich, Herr. Ich störe sie nicht weiter."
Schnell verlässt er den Raum wieder und schließt die Tür.
Von drinnen hört er beide lachen und kurz darauf hört er rythmisches Knacken und leises stöhnen.
Hat er etwa... ?
O Gott, da hätte er nicht stören sollen.
Mit rotem Kopf nimmt er sich 3 Euro aus der Dose im Flur und verlässt das Haus.

Zitat von: Priesterin einer Sandburg

Es sind schöne Fotos, das muss sie zugeben.
Aber sie weiß genau das die Fotos nur deshalb so bunt sind, weil sie am Laptop bearbeitet wurden.
"So sehen die doch nicht wirklich aus." vorwurfsvoll schaut sie Joana an, die am Lenkrad sitzt und auf die Straße schaut. "Die Kleidung dort leuchtet nicht wie auf den Fotos, aber es ist schön, guck dir doch nummer 8 an."
Lena schüttelt den Kopf und klickt auf Foto acht.
Eine Datei geht auf und sie sieht die Aufnahme eines Marktes. Auf dem Foto herscht reges treiben, und obwohl das Hauptmerkmal auf dem Marktplatz liegt fallen Lena sofort die alten Häuser rundherum auf.  "Wow." Sie vergrößert eines der Häuser mit einem Mausklick.
Joana lächelt.
"Wusste ich doch das es dir gefällt." Lena nickt.
"Darf ich da mal hingehen wenn wir Pause haben?" fragt sie und meint die Pausen zwischen den Vorführungen die sie irgendwo in der Nähe des Marktplatzes abhalten werden.
"Ich bin mir sicher, Lena. Aber da musst du immernoch deinen Vater fragen. Und jetzt schlaf ein bisschen, wir sind bald da und müssen heute noch das Zelt aufbauen."

 

Es ist bereits am dämmern draußen, aber das macht ihm nichts aus. Mit schnellen Schritten und hochgezogenen Schultern, Mütze und Händen in den Hosentaschen sieht er aus wie jeder andere der schweigsamen Leute die noch herum laufen.

Zielstrebig umgeht er nervige Ampelkreuzungen und öffnet schließlich die schwere Tür eines kleinen Attelies im Hinterhof eines schäbigen Hauses.

Eine Glocke bimmelt und der alte Mann hinter dem Tresen lächelt.

"Ah, mein Stammkunde." Der Greis steht auf und humpelt um den Tresen herum. "Brauchst du schon wieder einen Farbpalette? Die neue Ware ist grad gestern geliefert worden."

Doch unser Held muss den Mann enttäuschen.

"Nein, nein, ich brauche einen neuen Pinsel und weiße Acrylfarbe."

Der alte Mann schüttelt bedauernd den Kopf.

"Is nicht. Erst in drei Tagen wieder, Junge."

Das ist schlecht. Sehr schlecht.

Es ist ihm bisher nicht oft passiert, aber die wenigen male die er bereits durchgemacht hat wurde er postwendent auf die Straße geschickt, und sein Auftrag abgebrochen.

"Sind sie sicher? Ich... was mache ich denn jetzt?" Unser Held ist ratlos, doch der alte Mann kann ihm nicht helfen.

"Du wirst zu deinen Arbeitgebern gehen müssen und ihnen sagen, was Sache ist: Ware gibt es erst wieder in drei Tagen."

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