Thema: Kaninchen-Tipps und Club

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ka**** (abgemeldet) (23) aus

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#1

Ich würde gerne einen Club gründen!

 

Hier werden Tips für Kaninchenhalter ausgetauscht!

 

Darum werdet MITGLID!!!!!

 

LG kinderpolizei!

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*M**** (abgemeldet) (36)

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#36

Liebe kinderpolizei,

 

ich sehe, dir liegt das Thema Kaninchenhaltung am Herzen.

Dennoch ist es nicht Sinn und Zweck unseres Forums, Texte von anderen Webseiten 1 zu 1 zu kopieren. 

Bitte bemühe dich um eigene Beiträge!

Viele Grüße

Mandy

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#35

Das ist ungesund!

Leider gibt es viele Dinge, die sehr ungesund für uns sind. Im Zooladen werden diese Dinge aber verkauft - allerdings nicht etwa, damit wir uns freuen und es uns gut geht, sondern damit ihr euer Geld dafür ausgebt. Hier erzähle ich euch, was wir nicht brauchen und was uns krank macht!

   So nicht

 

Drops, Knabberstangen, süße Leckerchen

 

Knabberstangen    Es werden viele bunte Leckerchen für uns verkauft, die gar nicht gesund für uns sind. Natürlich essen wir genauso gern wie du Süßigkeiten. Schokolade, Drops und Knabberstangen, die süß schmecken, finden wir lecker. Aber: Du wirst nur dick, wenn du sowas isst, wir bekommen davon schlimme Bauchschmerzen, werden auch dick und wir werden davon auf Dauer krank. Darum gib uns bitte keine von diesen Kaninchensüßigkeiten aus dem Laden. Gib uns auch keine Süßigkeiten von dir ab, denn diese sind auch sehr, sehr ungesund für uns!

 

Trockenfutter, Alleinfutter, Fertigfutter, Pelletfutter - das wollen wir nicht!

 

Dieses eklige Trockenfutter aus dem Laden ist für uns gar nicht so gesund, wie drauf steht. Wenn du uns zu viel davon gibst, werden wir krank. Sicher ist es ganz leicht uns einen Napf damit voll zu machen - damit du uns leicht füttern kannst, wird es dir verkauft. Aber es besteht oft aus Dingen, die uns dick machen, oder unseren Darm und unsere Zähne kaputt machen - und das ist natürlich gar nicht gut. Da kannst du auch gut selbst drauf kommen, dass es nicht gut für uns ist - Trockenfutterpellets gibt es auf keiner Wiese, und wir ernähren uns doch von Wiesen, auch im Gemüsegarten wächst kein Trockenfutter... also gib es uns erst gar nicht. Wenn du aber meinst, du musst uns doch was geben, dann gib uns nur ganz wenig, ein Teelöffel am Tag ist mehr als genug. Achte darauf, dass kein Zucker/keine Melasse, keine Getreidekörner und keine Farb- und Konservierungsstoffe im Futter sind.    voller Napf

Wenn du uns viel Heu und Gemüse gibst und im Sommer auf der Wiese Futter sammelst, dann brauchen wir kein Trockenfutter.

 

Brot?

 

Brot    Oft wird gesagt, hartes Brot wäre gut für unsere Zähne. Aber das stimmt gar nicht, hartes Brot ist ungesund, das wächst doch auch gar nicht auf der Wiese! Brot weicht im Maul einfach auf und das nutzt unseren Zähnen gar nichts. Außerdem enthält es Salze und Backtriebmittel und zu viel Stärke und all so Zeugs und manchmal ist da sogar Schimmel dran, ohne dass es zu sehen ist. Also gib uns lieber kein Brot, denn es ist ungesund für uns.

 

hoppelhase

 

Steine und Vitamine?

Pöhhh, Kaninchen sind doch keine Steinbeißer - Steine wollen wir nicht. Die Salzsteine sind zu salzig, wenn wir zu viel davon ablecken, dann werden wir krank. Und kalkige Steine wollen wir auch nicht, denn Kalk ist schon im Futter. Wenn wir zu viel Kalk nagen, dann verkalken wir ja ganz... sogar unser Pipi wird dann kalkig, dass ist gar nicht gut und tut weh.

Vitamine bekommen wir genug, wenn du uns jeden Tag leckeres Grünfutter und Gemüse gibst, das reicht uns völlig aus.

 

LG kinderpolizei

 

[Anmerkung der Moderation: Quelle des Textes: http://sonjasfellnasen.jimdo.com/gef%C3%A4hrlich/]

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#34

 

Wir möchten nie allein sein!

 

Wir Kaninchen kuscheln sehr gern miteinander, wir putzen uns gegenseitig, wir erkunden zusammen unsere Umgebung und wir spielen gern wilde Kaninchenspiele mit unseren Freunden. Ein Mensch kann unsere Spiele nicht spielen, wird uns nie die Ohren richtig ablecken, sich nicht zu uns zum Schlafen in ein Nest kuscheln und 24 Stunden am Tag für uns da sein.

Deshalb bestehen wir auch darauf, dass wir immer einen Kaninchenfreund zum Spielen haben

   Kuschelkaninchen

 

LG kinderpolizei

 

[Anmerkung der Moderation: Quelle des Textes: http://www.diebrain.de/ki-k-allg.html]

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#33

Verschenke keine Tiere!Fröhliches Kinderlachen und ein niedlicher Welpe, ein süßes Kaninchen oder ein anderes niedliches Tierchen das sich posierlich streicheln läßt hat jeder liebende Mensch im Sinn, wenn er ein Tier verschenkt.

Die Realität sieht aber leider oft ganz anders aus. Nicht selten gefällt dem Beschenkten das Tier gar nicht oder er hatte eine ganz andere Vorstellung davon, wie die Unterkunft für sein Tier auszusehen hat. Es wird einem bewußt, dass der ausgesuchte Käfig, der im Zoogeschäft so groß aussah in Wahrheit zu klein ist oder aber kein passendes Futter im Hause ist - welches am späten Abend oder Wochenende kaum noch besorgt werden kann.

Jeder Umgebungswechsel ist für die Tiere sehr anstrengend. Grade kleine Heimtiere wie Vögel, Hamster, Meerschweinchen, Kaninchen und Reptilien benötigen in den ersten Tagen in der neuen Heimat viel Ruhe, um sich einleben zu können. Ein Geburtstag oder Feiertag mit dem dazugehörigen Trubel und Besuchen sind absolut nicht dafür geeignet, einem scheuen Tier die Angst zu nehmen.

Nach ein paar Tagen schon ist das Geschenk dann möglicherweise schon überflüssig und unbeliebt geworden. Das niedliche Kaninchen wurde größer und fing an zu beißen, die Meerschweinchen waren zu laut,der Hamster stand erst nach 23 Uhr auf, die Schildkröte ist doch nicht so aktiv wie erhofft, die Mutter war allergisch gegen den neuen Hund und die Katze hat das Sofa zerkratzt - jetzt erst merken die neuen Tierhalter, dass ihre Tierwahl vielleicht doch nicht ganz passt - und viele Tiere, die von liebenden Menschen verschenkt wurden und für kurze Zeit Freude brachten sind nun nur noch lästig und müssen wieder weg. Die Tierheime sind voll mit niedlichen Tierchen die unpassend verschenkt wurden.

 

LG kinderpolizei

 

[Anmerkung der Moderation: Quelle des Textes: http://diebrain.de/keinetiergeschenke.html]

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#32


 

Hallo, ich bin ein Kaninchen

 

Es gibt auch viele andere Namen für mich und meine Familie: Meister Lampe, Langohr, Nini, Karnickel, Hase... nein, warte, Hase ist aber nicht ganz richtig. Wir Kaninchen zählen zwar zu den "Hasenartigen", wir sind aber keine Hasen, sondern eben Kaninchen. Hasen und Kaninchen sind unterschiedliche Tiere. "Hasenartige?" Werdet ihr nun fragen: "was soll das sein?" Ich will es euch erklären: Alle Tiere sind von Menschen in verschiedene Kategorien und Arten eingeteilt, um sie besser unterscheiden zu können. Da gibt es z.B. auch eine Art, die "Nagetiere" genannt wird. Wegen unserer Nagezähnchen, werden wir oft als "Nagetiere" bezeichnet. Aber stellt Euch vor, wir sind gar keine "Nagetiere", sondern wir gehören in die Kategorie "Hasenartige", weil wir uns von normalen Nagern unterscheiden, unsere Zähne sind anders und unsere Pfötchen und noch vieles mehr... und artig sind wir sowieso.      KaninchenBildergebnis für zwergkaninchen

 

Kaninchen Infos

Uns Kaninchen gibt es in ganz vielen verschiedenen Größen: es gibt Zwergkaninchen, die sind ganz klein und wiegen unter 2 kg, es gibt mittelgroße Kaninchen, große Kaninchen und sogar Riesenkaninchen, die können 8 kg wiegen. Und wir sehen alle sehr unterschiedlich aus: wir haben langes Fell oder kurzes Fell, lange Ohren, hängende Ohren, kurze Ohren und es gibt uns auch in sehr vielen Farben: schwarz, weiß, rötlich, wildfarben, grau und dann auch noch mehrfarbig und noch viel mehr. Unsere Vorfahren waren aber alle Wildkaninchen in graubraun und wogen so zwischen 1,4 und 2 kg.

Kaninchen können zwischen 6 und 10 Jahre alt werden und so lange musst du dich auch um uns kümmern.

Kaninchen Infos
 
 
LG kinderpolizei
 
[Anmerkung der Moderation: Quelle des Textes: http://www.diebrain.de/ki-k-index.html]

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#31

Entwicklung der Jungen

Bis zum 3. Lebenstag sind die Jungen völlig nackt, blind und taub. Etwa am 3. Tag treten erste Haarspitzen aus der Haut hervor, die Ohren bewegen sich mehr. Sie werden von der Mutter gesäugt, nach dem säugen leckt die Mutter ihre Bäuche und nimmt die Ausscheidungen der Kinder auf.Nach 10 - 12 Tagen öffnen die Jungen ihre Augen und auch das Fellkleid ist voll ausgebildet.Ab der zweiten Lebenswoche werden die Jungen munterer. Sie krabbeln schon mal aus dem Nest und die Mutter hat viel damit zu tun, die kleinen Racker wieder zurück zu tragen. Sie kühlen außerhalb des Nestes noch schnell aus. Sie werden immer noch regelmäßig von der Mutter gesäugt und nehmen noch keine feste Nahrung zu sich.Ab der dritten Lebenswoche werden die Jungen noch neugieriger. Sie knabbern schon vorsichtig an dem Futter und den Heuhalmen im Gehege und werden mutiger. Sie verbringen nun schon einen Teil ihrer Zeit außerhalb des Nestes, benötigen die Nestwärme aber noch dringend um ihre Körpertemperatur zu halten.Ab der 4. Lebenswochen verlassen die Kaninchenbabys schon länger das Nest und machen selbstständige Ausflüge in die Umgebung. Sie tollen jetzt auch schon übermütig mit ihren Geschwistern durch das Gehege und werden mitunter fast ein wenig zu wild. Dabei lernen sie spielerisch das Sozialverhalten. Jetzt können auch die Charaktere der Jungen zum ersten Mal deutlicher beobachtet werden, einige sind mutig, andere zurückhaltend, manche sind neugierig und andere interessiert die Welt noch nicht so sehr wie die nächste Mahlzeit. Jetzt nehmen sie auch feste Nahrung zu sich und knabbern an den überall liegenden Heuhalmen und am Grünfutter. Die Mutter stillt nicht mehr so häufig, bei kleinen Würfen wird ganz abgestillt.

Ab der 6. - 8. Lebenswoche sind die völlig selbstständig und werden nun auch nicht mehr von der Mutter gesäugt. Sie brauchen aber unbedingt den Kontakt zu erwachsenen Kaninchen um das Sozialverhalten zu lernen. Sie nehmen jetzt die Nahrung auf, die sie als erwachsene Kaninchen auch bekommen.

Ab Ende der 12. Woche sollten Sie die Rammler von den Weibchen trennen. Abgeben sollten Sie die Tiere frühestens mit 8 Wochen, besser aber mit 10 Wochen, bis dahin brauchen die jungen Kaninchen noch Kontakt zu Erwachsenen um von ihnen ein natürliches Sozialverhalten zu lernen. Es ist natürlich auch möglich, 6 - 8 Wochen alte Kaninchen in andere Gruppen mit erwachsenen Kaninchen zu geben (Vorsicht: keine Jungtiere einzeln mit einem alten Tier in einen Käfig verfrachten, da haben die Jungtiere keine Chance!). Vor allem lernen Jungtiere in der ersten Zeit im Rudel und von der Mutter und anderen Rudelmitgliedern, dass sie sich unterordnen müssen. Lernen Jungtiere das nicht frühzeitig, gibt es häufig Probleme bei späteren Vergesellschaftung.

Züchter behaupten gern, Häsinnen wären unsozial und würden ihren Jungtieren nichts beibringen und würden sie angreifen, sobald sie abgestillt sind. Lassen Sie sich davon nicht beeindrucken. Bei einem herkömlichem Züchter leben die bedauernswerten Kaninchen in extrem kleinen Zuchtboxen (häufig sogar nur 100 x 50 cm groß oder kleiner). Die Kaninchenmutter kann ihren Jungtieren nicht aus dem Weg gehen (was ja durchaus natürlich wäre, da ja im Normalfall nur 1 x am Tag gesäugt wird). Die Jungen hängen oft ständig an den Zitzen der Mutter und bedrängen diese massiv. Die Häsinnen stehen dadurch unter permanentem Stress und verhalten sich in keiner Weise mehr natürlich. Sobald die Jungen entwöhnt sind, werden die Jungen von der Mutter verstoßen und aus dem Nest getrieben und tatsächlich angegriffen. Sie müssen dann aus der Zuchtbox genommen werden. Anders sieht es aber aus, wenn die Tiere in Rudeln, in großen und gut strukturierten Gehegen wohnen und die Mutter den Jungen aus dem Weg gehen kann. Hier findet dann ein natürliches Sozialverhalten statt. Die Jungen werden von der Mutter zwar auch aus der Wurfhöhle getrieben, aber auch danach werden sie häufig von der Mutter liebevoll umsorgt und langsam in die Kaninchengesellschaft eingeführt. So finden die Jungtiere Sicherheit und feste Regeln im Rudel. Gute Züchter sind auch mittlerweile dazu übergegangen, angriffslustige Häsinnen aus der Zucht zu nehmen.

Jungtiere nehmen teilweise den Blindarmkot der Mutter auf. Die darin enthaltenen Bakterien werden vor allen von schwachen Tieren benötigt um ihre eigene Darmflora aufzubauen. Gerade in der Phase der Umgewöhnung von Milchkost auf rohfaserhaltige Kost ist die Aufnahme des Blindarmkotes der Mutter wichtig, ohne die darin befindlichen Baktierien können die Jungtiere keine gesunde Darmflora aufbauen. Schwache Tiere die zu früh von der Mutter getrennt werden nehmen nicht ausreichend Blindarmkot auf, bauen keine gesunde Darmflora auf, neigen später zu Darmstörungen und haben ein empfindliches Imunsystem.

Kaninchenweibchen, die länger bei Ihren Müttern lebten, sind wesentlich ruhiger und sicherer wenn sie Jungen bekommen. Geschlechtsreif werden Zwergkaninchenrassen mit ca. 3 Monaten. Große Kaninchen (Schlachtkaninchen ab ca. 5 kg) mit 4 - 5 Monaten, aber frühreife Damen und Herren sind auch mitunter schon ab 2,5 - 3 Monaten soweit sich zu vermehren, achten Sie also auf eine rechtzeitige Trennung nach Geschlechtern!

 

Lg kinderpolizei

 

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#30

Entwicklung der Jungen

Bis zum 3. Lebenstag sind die Jungen völlig nackt, blind und taub. Etwa am 3. Tag treten erste Haarspitzen aus der Haut hervor, die Ohren bewegen sich mehr. Sie werden von der Mutter gesäugt, nach dem säugen leckt die Mutter ihre Bäuche und nimmt die Ausscheidungen der Kinder auf.Nach 10 - 12 Tagen öffnen die Jungen ihre Augen und auch das Fellkleid ist voll ausgebildet.Ab der zweiten Lebenswoche werden die Jungen munterer. Sie krabbeln schon mal aus dem Nest und die Mutter hat viel damit zu tun, die kleinen Racker wieder zurück zu tragen. Sie kühlen außerhalb des Nestes noch schnell aus. Sie werden immer noch regelmäßig von der Mutter gesäugt und nehmen noch keine feste Nahrung zu sich.Ab der dritten Lebenswoche werden die Jungen noch neugieriger. Sie knabbern schon vorsichtig an dem Futter und den Heuhalmen im Gehege und werden mutiger. Sie verbringen nun schon einen Teil ihrer Zeit außerhalb des Nestes, benötigen die Nestwärme aber noch dringend um ihre Körpertemperatur zu halten.Ab der 4. Lebenswochen verlassen die Kaninchenbabys schon länger das Nest und machen selbstständige Ausflüge in die Umgebung. Sie tollen jetzt auch schon übermütig mit ihren Geschwistern durch das Gehege und werden mitunter fast ein wenig zu wild. Dabei lernen sie spielerisch das Sozialverhalten. Jetzt können auch die Charaktere der Jungen zum ersten Mal deutlicher beobachtet werden, einige sind mutig, andere zurückhaltend, manche sind neugierig und andere interessiert die Welt noch nicht so sehr wie die nächste Mahlzeit. Jetzt nehmen sie auch feste Nahrung zu sich und knabbern an den überall liegenden Heuhalmen und am Grünfutter. Die Mutter stillt nicht mehr so häufig, bei kleinen Würfen wird ganz abgestillt.

Ab der 6. - 8. Lebenswoche sind die völlig selbstständig und werden nun auch nicht mehr von der Mutter gesäugt. Sie brauchen aber unbedingt den Kontakt zu erwachsenen Kaninchen um das Sozialverhalten zu lernen. Sie nehmen jetzt die Nahrung auf, die sie als erwachsene Kaninchen auch bekommen.

Ab Ende der 12. Woche sollten Sie die Rammler von den Weibchen trennen. Abgeben sollten Sie die Tiere frühestens mit 8 Wochen, besser aber mit 10 Wochen, bis dahin brauchen die jungen Kaninchen noch Kontakt zu Erwachsenen um von ihnen ein natürliches Sozialverhalten zu lernen. Es ist natürlich auch möglich, 6 - 8 Wochen alte Kaninchen in andere Gruppen mit erwachsenen Kaninchen zu geben (Vorsicht: keine Jungtiere einzeln mit einem alten Tier in einen Käfig verfrachten, da haben die Jungtiere keine Chance!). Vor allem lernen Jungtiere in der ersten Zeit im Rudel und von der Mutter und anderen Rudelmitgliedern, dass sie sich unterordnen müssen. Lernen Jungtiere das nicht frühzeitig, gibt es häufig Probleme bei späteren Vergesellschaftung.

Züchter behaupten gern, Häsinnen wären unsozial und würden ihren Jungtieren nichts beibringen und würden sie angreifen, sobald sie abgestillt sind. Lassen Sie sich davon nicht beeindrucken. Bei einem herkömlichem Züchter leben die bedauernswerten Kaninchen in extrem kleinen Zuchtboxen (häufig sogar nur 100 x 50 cm groß oder kleiner). Die Kaninchenmutter kann ihren Jungtieren nicht aus dem Weg gehen (was ja durchaus natürlich wäre, da ja im Normalfall nur 1 x am Tag gesäugt wird). Die Jungen hängen oft ständig an den Zitzen der Mutter und bedrängen diese massiv. Die Häsinnen stehen dadurch unter permanentem Stress und verhalten sich in keiner Weise mehr natürlich. Sobald die Jungen entwöhnt sind, werden die Jungen von der Mutter verstoßen und aus dem Nest getrieben und tatsächlich angegriffen. Sie müssen dann aus der Zuchtbox genommen werden. Anders sieht es aber aus, wenn die Tiere in Rudeln, in großen und gut strukturierten Gehegen wohnen und die Mutter den Jungen aus dem Weg gehen kann. Hier findet dann ein natürliches Sozialverhalten statt. Die Jungen werden von der Mutter zwar auch aus der Wurfhöhle getrieben, aber auch danach werden sie häufig von der Mutter liebevoll umsorgt und langsam in die Kaninchengesellschaft eingeführt. So finden die Jungtiere Sicherheit und feste Regeln im Rudel. Gute Züchter sind auch mittlerweile dazu übergegangen, angriffslustige Häsinnen aus der Zucht zu nehmen.

Jungtiere nehmen teilweise den Blindarmkot der Mutter auf. Die darin enthaltenen Bakterien werden vor allen von schwachen Tieren benötigt um ihre eigene Darmflora aufzubauen. Gerade in der Phase der Umgewöhnung von Milchkost auf rohfaserhaltige Kost ist die Aufnahme des Blindarmkotes der Mutter wichtig, ohne die darin befindlichen Baktierien können die Jungtiere keine gesunde Darmflora aufbauen. Schwache Tiere die zu früh von der Mutter getrennt werden nehmen nicht ausreichend Blindarmkot auf, bauen keine gesunde Darmflora auf, neigen später zu Darmstörungen und haben ein empfindliches Imunsystem.

Kaninchenweibchen, die länger bei Ihren Müttern lebten, sind wesentlich ruhiger und sicherer wenn sie Jungen bekommen. Geschlechtsreif werden Zwergkaninchenrassen mit ca. 3 Monaten. Große Kaninchen (Schlachtkaninchen ab ca. 5 kg) mit 4 - 5 Monaten, aber frühreife Damen und Herren sind auch mitunter schon ab 2,5 - 3 Monaten soweit sich zu vermehren, achten Sie also auf eine rechtzeitige Trennung nach Geschlechtern!

 

Lg kinderpolizei

 

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#29

Wichtig
Sorgen Sie sich nicht, wenn die Häsin sich scheinbar nicht um ihre Jungen kümmert! In freier Wildbahn werden Kaninchenbabys nur einmal am Tag gesäugt, die Mutter verlässt das Nest und verschließt den unterirdischen Bau - so versucht sie ihre Jungen vor Fressfeinden zu schützen. Wenn die Jungen also gut verpackt im warmen Nest liegen und die Mutter dafür sorgt, dass sie dort drin bleiben, dann ist alles ok. Die Kaninchenmilch ist sehr reichhaltig und hält 24 Stunden vor. Nur selten säugt ein Weibchen die Jungen direkt nach der Geburt, meist werden die Babys am nächsten Tag bzw in der nächsten Nacht gesäugt. Kaninchenmütter suchen meist Nachts oder in den frühen Morgenstunden ihr Nest auf um die Jungen zu säugen, nach dem säugen leckt sie den Babys kräftig den Bauch um die Verdauung und den Kreislauf anzukurbeln und auch um Kot aufzunehmen und so das Nest sauber zu halten.

Falls Sie unsicher sind, ob die Mutter ihren Pflichen nachkommt, kontrollieren Sie in den Morgenstunden das Nest, die Jungen sollten dick gefüllte Bäuche haben und warm und sauber geleckt sein.

Bei jungen oder unerfahrenen Müttern kann es passieren, dass sie die Jungen nicht annehmen. Dann ist mitunter nicht einmal ein Nest gebaut und die Jungen liegen frei herum und werden kalt. In so einem Fall besteht sogar schlimmstenfalls die Gefahr, dass die Mutter die Jungen frisst (ein Instinkt, der Mutterinstinkt funktioniert dann nicht, aber sie muss ihren Lebensraum sauber halten um keine Fressfeinde anzulocken). Dann müssen Sie die Jungen von der Mutter trennen und sie von Hand aufziehen. Eine genaue Anleitung für die Handaufzucht von Kaninchenbabys finden Sie hier Handaufzucht von Kaninchen.

Sollten es mehr als sechs Junge sein, wird die Mutter stark gefordert. Schwächere Jungtiere haben dann schlechtere Überlebenschancen und die Mutter wird so stark belastet, dass sie trotz perfekter Fütterung abnimmt und gestresst wirkt. Es kann in so einem Fall sinnvoll sein, die Jungen etwas zuzufüttern (siehe Handaufzucht von Kaninchen). Sobald die Jungen aktiver werden, stressen sie die Mutter und gerade in der Abstillphase mit 4 Wochen wird es für das Weibchen sehr anstrengend. Sie muss dann unbedingt die Möglichkeit bekommen, sich von ihren Jungen zu entfernen und auch in Ruhe zu fressen. Wenn möglich, lassen Sie die Mutter dann ohne Jungen in den Auslauf und sorgen Sie dafür, dass sie Ruhezeiten bekommt.

 

Wie es weitergeht erfährst du im nächsten Posting!

 

LG kinderpolizei

 

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#28

Geburt und Aufzucht

Einige Zeit vor der Geburt rupft sich die Häsin Bauchwolle (das Bauchfell) aus und polstert damit das Nest dick aus.

Die Geburt findet meist in der Nacht oder am Morgen statt. Die Jungen werden von der Mutter in Empfang genommen und abgenabelt, danach wird jedes Baby sofort von der Eihaut befreit und trocken geleckt.
Das kräftige Ablecken der Jungen hat mehrere Gründe:

Die Jungen werden so gesäubert.Die Blutzirkulation wird angeregt und der Kreislauf wird so erst richtig in Gang gebracht.Mutter und Kind stellen so eine Bindung her und die Mutter nimmt den Geruch des Jungen auf.

Die Eihaut sowie die Nachgeburt werden von der Mutter gefressen. Kontrollieren Sie einige Stunden nach der Geburt das Nest, Totgeburten und unverzehrte Nachgeburten sollten entfernt, stark blutverschmierte Einstreu sollte ausgewechselt werden.

Es können zwischen 4 und 10 Welpen geboren werden, mitunter sind es auch weniger. Im Durchschnitt werden 5 - 6 Jungen geboren. Das Gewicht der Neugeborenen hängt sehr stark von der Rasse der Elterntiere ab, es können von daher keine Durchschnittswerte angegeben werden.

Die Jungen sind Nesthocker, ihre Augen sind noch geschlossen und auch der Fellwuchs ist eher spärlich (man spricht davon, dass sie nackt zur Welt kommen - so sieht es zumindest aus). Die Babys haben der Kälte um sie herum nichts entgegen zusetzen, sie werden nur durch das dick gepolsterte Nest geschützt und wärmen sich gegenseitig.

 

Wie es weitergeht erfährst du im nächsten Posting!

 

LG kinderpolizei

 

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#27

Tragzeit

Ob ein Kaninchenweibchen schwanger (trächtig) ist, erkennen sehr erfahrene Züchter mitunter schon ab dem Ende der zweiten Schwangerschaftswoche, doch häufig ist für Laien die Schwangerschaft erst in den letzen Tagen vor der Geburt, oder wenn wenige Junge erwartet werden gar nicht zu erkennen. Das Weibchen wird etwas behäbiger. Sie verbringt mehr Zeit damit ein geräumiges Wurfnest zu bauen und frisst etwas mehr. Manche Weibchen werden wesentlich agressiver gegenüber Artgenossen oder Menschen, andere Weibchen ziehen sich mehr zurück. Meist erkennt der Halter an einer deutlichen Wesenveränderung die Trächtigkeit (Schwangerschaft) seines Kaninchens.

 

Die Tragzeit beträgt ca. 28 - 33 Tage und ist je nach Rasse schwankend.

Kaninchenmütter haben einen erhöhten Eiweiß- Mineral- und Vitaminbedarf. Geben Sie eine abwechslungsreiche Kost mit viel Grünfutter vor allem Wiesengrün, Gräser, frische Kräuter. Dazu werden Knollengemüse und ggf. Trockengemüse gereicht, damit das Weibchen ausreichend Kohlenhydrate bekommt. Trockenkräuter (keine Petersilie oder Hirtentäschel, diese wirken wehenfördernd) liefern Eiweiße und Mineralien. Nach Absprache mit dem Tierarzt sind evtl. zusätzliche Vitamin- und Mineralienpräparate sinnvoll.

Umzug und Wechsel der Käfiggenossen sollte während der Schwangerschaft vermieden werden. Ist geplant das Kaninchen in eine neue Gruppe zu integrieren, wird das erst nach der Jungenaufzucht durchgeführt. Stress kann zu Fehl- und Frühgeburten führen. Manche Kaninchenweibchen bleiben bei der Schwangerschaft und Geburt lieber allein und ziehen sich zurück. Trennen Sie dem Weibchen dann unbedingt einen Bereich im Gehege ab (dieser Bereicht sollte aber die oben angegebenen Maße nicht unterschreiten).

Stellen Sie dem Weibchen eine extra große Wurfkiste in das Gehege (ein sehr großes Haus, mindestens 40 x 40 cm). Idealerweise hat diese Wurfkiste einen abnehmbaren oder aufklappbaren Deckel, so können Sie das Nest kontrollieren, ohne es durch Anheben des Hauses zu zerstören. Vier Tage vor dem errechneten Geburtstermin sollte das Gehege noch einmal gründlich gereinigt werden. Hat die Häsin schon ein Wurfnest gebaut, wird dieses aber auf keinen Fall entfernt.

Geben Sie viel Nistmaterial ins Gehege (Heu, Stroh, getrocknete Blätter).

Manche Rammler reagieren aggressiv auf den Nachwuchs. Die meisten Kastraten sind zwar relativ friedlich, es muss aber sicher gestellt sein, dass der Rammler den Jungen nichts tut. Nur in sehr großen Gehegen ab 8 m², die gut strukturiert sind und wo der Rammler seinen eigenen Bereich hat, dürfen friedliche Kastraten beim Weibchen bleiben. Sonst ist es besser, die Rammler aus dem Gehege zu nehmen (unkastrierte Rammler sollten ohnehin nicht dabei bleiben, da sie die Mutter sofort nachdecken).

Führen Sie regelmäßg einen Kaninchen Tüv durch. Drücken Sie dabei aber auf keinen Fall stärker auf den Bauch, heben Sie das Weibchen vorsichtig hoch. Bei Krankheitszeichen suchen Sie sofort den Tierarzt auf.

 

Wie es weitergeht erfährst du im nächsten Posting!

 

LG kinderpolizei

 

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