Gruselgeschichte: Das Buch der schwarzen Flüche

von Ben, 9 Jahre

Teil 5 von 25

Das Buch der schwarzen Flüche

Wir schreiben das Jahr 1756. Auf einem nahe gelegen Hügel tummelten sich zwei maskierte Männer und liefen in die Richtung des Friedhofs. "Hast du das Zeug?", sagte der eine. "Na klar, obwohl ich zugeben muss, dass das Auge von diesem Zombie schwer zu kriegen war". Währenddessen waren die beiden Männer schon an der Friedhofstür angelangt und öffneten sie mit einem Knarren. Auf dem Friedhof war es sehr still, nur ein paar Spinnen bewegten sich. "Dann lass uns mal anfangen", sagte sich der eine und ging auf einen vermoosten Grabstein zu. Er holte einen blutigen Stein aus einem schwarzen Beutel heraus und vergrub ihn in der Erde. Sofort fing der Grabstein an zu wachsen.

Plötzlich sah man eine Gestalt mit knochenartigen Händen, einem grünen verwesten Gesicht, blutiger Brust und zerrissenen Kleidern emporsteigen. Sie bewegte sich langsam auf die zwei Männer zu, doch die bewegten sich keinen Schritt weiter, sondern blieben stehen und beobachteten mit nervösen Blicken das Monster. Als das Monster mindestens eineinhalb Meter von ihnen entfernt war, sagte es "Los, ich will eine Burg, aber zackig!" (KRÄCHZ). "Hey hey, nicht so voreilig. Zuerst wollen wir von dir das Buch der schwarzen Flüche." - "Wie ihr wollt", sagte das Monster und es zog ein mit schwarzem, zerflecktem Leder umwickeltes Buch aus seinen Lumpen. "Gut so", sagte einer der beiden Männern. "Und jetzt zu deinem Wunsch". Und er zeigte auf eine hinter Hügeln verborgene Burg, aber sie glich nicht einer Burg, wie wir sie heute kennen, sondern eher einem Monstrum. Sie war mit Türmen und Folterkammern umgeben und man sah überall nur Moos und Spinnweben.

Als sie sich entfernt hatten, lachten die zwei Männer und sagten immer wieder: "Was für ein verrücktes Monster, eine Burg gegen das Buch der schwarzen Flüche". Und als sie wieder auf dem Hügel waren, wo alles angefangen hatte, schlugen sie auch sofort das Buch auf. Plötzlich hörte man von nah und fern ein Donnern und als man nach draußen ging, sah man, wie eine große schaurige Leiche herumschwebte und unter ihr eine ganze Armee von Leichen auf die Stadt zugelaufen kam. Jeder rannte um sein Leben, während die Männer auf einem Hügel standen und lachten. Aber die Männer hatten nicht bedacht, dass die Leichen sich auch gegen sie wenden könnten. Plötzlich bemerkten sie ihren Irrtum. Und so rannten sie so schnell sie konnten, während das Monster in seiner Burg murmelte: "Was für verrückte Menschen, ein Buch gegen eine Burg."

Klicke auf den Pfeil rechts unten, um zur nächsten Gruselgeschichte zu gelangen. Mit dem Zurück-Pfeil kommst du zur vorherigen Geschichte.

Hinweis zum Copyright: Die private Nutzung unserer Webseite und Texte ist kostenlos. Schulen und Lehrkräfte benötigen eine Lizenz. Weitere Informationen zur SCHUL-LIZENZ finden Sie hier.

letzte Aktualisierung: 12.09.2010

Wenn dir ein Fehler im Artikel auffällt, schreib' uns eine E-Mail an redaktion@helles-koepfchen.de. Hat dir der Artikel gefallen? Unten kannst du eine Bewertung abgeben.

37 Bewertungen für diesen Artikel

Teil 5 von 25