Thema: Das letzte Herbstblatt

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Pa**** (abgemeldet) - Avatar
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Pa**** (abgemeldet) (24) aus

schrieb :

#1

Info

 

Guten Morgen/Mittag/Abend (oder auch gute Nacht, falls du Nachtschwärmer bist -) ich heiße Parachute und übernehme hier die Infoseite, also den ersten Beitrag in diesem Forum.

 

Ich.3 und Parachute werden hier eine Teamgeschichte aufstellen, beziehungsweise, wir werden versuchen, eine Geschichte zu schreiben.

Da wir dies noch nie versucht haben bitten wir um nachsehen, falls uns erstmals Fehler unterlaufen sollten.

 

Über die Geschichte selbst haben wir kaum Absprachen getroffen, wir haben uns bisher lediglich auf den Titel geeinigt.

Damit unsere Zusammenarbeit harmonisch wird und ihr beim lesen nicht durcheinander kommt werden wir noch einige Regeln festlegen, so weit sind wir aber noch nicht.

Gegebenenfalls stellt eine von uns die Regeln hier noch hinein, wenn nicht dann nicht -

mit der Geschichte anfangen wird dann Ich.3

 

Da Ich.3 und ich zwar befreundet sind, aber erstens außschließlich über Mails kontakt haben und zweitens in ganz verschiedenen Zeitzonen leben, kann es sein, dass generell immer Pausen von bis zu 3 Wochen entstehen. Ferienbedingt natürlich auch bis zu 6, bitte seht uns das nach.

 

Viel Spaß und wir freuen uns über jeden Leser :)

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Ic**** (abgemeldet) - Avatar
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Ic**** (abgemeldet) (23)

schrieb :

#2

Prolog 

 

"Wenn der letzte Baum sein Laub verliert, und das letzte Blatt die Hand berührt, so kehrt die verlorene Königin zurück, und mir ihr das langersehnte Glück..."

 

Dieses kleine Gedicht, die paar Zeilen, war für lange Zeit ihre einzige Hoffnung. Jahrzehnte, Jahrhunderte warteten sie, doch niemand fing das verzauberte Blatt. Nicht oft kam es vor, dass in genau dem Augenblick, in dem das letzte Blatt fiel, ein Mädchen in der Nähe war um es zu fangen. Keine hatte das Blatt beachtet, wieder und wieder fiel es zu Boden, und jedes Mal erlosch der Zauber so bald es auf dem Boden aufkam. Die Hoffnung hatten sie schon lange verloren, sie würden für ewig auf den Bäumen fest sitzen...

 

Wieder einmal rückte der Tag näher, an dem das letzte Blatt durch die Luft gleiten würde. Im Herbstwald hingen nur noch fünf Blätter, und bald würde es nur noch eins sein...

 

 

Vom Winde verweht

 

Die frische Herbstluft wehte Lara ins Gesicht, und sie band ihren Schal noch etwas enger um ihren Hals. In Gedanken versunken trat sie gegen die gelb-orange gefärbten Ahornblätter, und erfreute sich an deren Farben. Nicht umsonst trug der Herbstwald seinen Namen, er hieß so, weil sich in keinem anderen Laubwald die Blätter schöner verfärbten als in diesem. Leider hatten schon alle Bäume ihr Laub verloren, außer einer.

 

Lara musterte das Blatt auf dem Baum vor ihr, wohl einer der letzten im ganzen Wald. Sie lächelte, sah noch einmal zum Blatt hinauf und ging weiter.

 

Ein starker Windstoß kam auf, und das Blatt löste sich vom Baum. Es wurde in der Luft herumgewirbelt, und flog über Laras Kopf hinweg. Der Wind legte sich wieder, und das Blatt gleitete nun sanft Richtung Boden. Lara folgte dem Blatt mit ihren Augen, lief ihm nach, streckte ihre Hände aus und kurz darauf  lag das Blatt in ihrer Handfläche. Es war wunderschön.

 

Lara zog sich ihre Handschuhe aus, um mit ihren Fingern über die Blattadern zu streichen. Und im selben Moment, in dem sie mit ihrem Daumen das Blatt berührte, kam eine starke Windböe auf, die ihr das Blatt aus der Hand riß. Es tanzte vergnügt in der Luft herum und bald war es nicht mehr alleine. Die ganzen Blätter um Lara herum schlossen sich ihm an und bald wirbelten tausende Blätter in der Luft. Verzweifelt versuchte sie ihren Schal an seinem Plaz zu halten, während sie mit weiten Augen das Schauspiel verfolgte. Es war faszienierend und beängstigend zugleich.

 

Der tosende Wind legte sich, es wurde still. Noch immer flogen die Blätter durch die Luft, doch nun wurden sie von einer sanften Briese getragen. Lara dachte, der Spuk wäre vorbei, doch das war er nicht. Was sie jetzt sah, nahm ihr den Atem und jeden klaren Gedanken.

 

 

Dieser Tag hatte Laras Leben für immer verändert, die Blätterstadt war erst der Anfang...

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