Thema: Bücherclub von Sophi

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So**** (abgemeldet) (25) aus

schrieb :

#1

An alle Mitglieder:
Hei Leute, ich muss mich entschuldigen, dass ihr so lange vom Bücherclub nichts gehört habt, aber ich hatte echt viel um die Ohren. Aber jetzt will ich endlich das Diskussionsforum aufmachen. Als erstes will ich eine Umfrage starten:
Was lest ihr am liebsten?
a) Fantasy
b) Krimi
c) Liebesgeschichten
d) Sonstiges (in diesem Fall bitte auch angeben, was ihr dann so lest!)

Bitte antwortet doch schnell!
@ alle, die noch nicht dabei sind:
Ihr habt Lust am lesen und würdet gerne dabei sein? Dann schreibt mir doch einfach eine Nachricht!
LG
SOPHI
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Postings 354 bis 363 von 403

aus Berlin

girlgame333 - Avatar

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girlgame333 - Avatar

girlgame333 (23) aus Berlin

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schrieb :

#363

Zitat von: Australia12

Wow, die Geschichten sind alle richtig toll geworden !

ja,finde ich auch

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Au**** (abgemeldet) (27)

schrieb :

#362

Wow, die Geschichten sind alle richtig toll geworden !

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*C**** (abgemeldet) (23)

schrieb :

#361

ich würde gerne mit machen, wenn ich darf!!

 

in der schule lesen wir gerade dieses buch:

 

Herr der Masken

 

mi**** (abgemeldet) - Avatar
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mi**** (abgemeldet) (24)

schrieb :

#360

Hey,wo ist mein Schluss geblieben?:D Hier ich schreib ihn noch:

''Nichts!'',antworteten Selena und Mila wie aus einem Mund und schauten sich überglücklich an.Irgendiwe hab ich den Titel auch vergessen:

Zwei Freundinnen,zwei blaue Augen...

Warscheinlich zählts eh nicht,aber is ja egal.

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So**** (abgemeldet) (25)

schrieb :

#359

Hallo liebe Mitglieder!

Wie ihr wisst habt ihr nur noch eine Woche Zeit um ab zu stimmen, wer der Gewinner des Geschichten-schreib-wettbewerb wird. Also, kommt schon Leute, stimmt noch ab!

 

Pa**** (abgemeldet) - Avatar
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Pa**** (abgemeldet) (25)

schrieb :

#358

OMG!!!

Die Geschichten sind ja mal DER Hammer!!

Ich schreib dir per Nachricht welche mein Fav ist ok Sophi??

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So**** (abgemeldet) (25)

schrieb :

#357

Liebe Mitglieder!

Ich hab nicht mal acht Geschichten für den Geschichten Wettbewerb bekommen und dachte erst, dass ich den Wettbewerb dann gleich lasse. Aber ich hab nochmal nachgedacht und ich finde, dass wirklich ein paar sehr gute Geschichten dabei sind und ich dachte, es wäre halt echt unfair, wenn sich diese Leute so viel Mühe gegeben haben für nixx. Deswegen werde ich die Geschichten jetzt doch noch online stellen, ihr könnt dann bis zum 25.02.12 per Posting abstimmen, wer der Gewinner (bzw. die Gewinnerin) sein soll.

 

Anfangen will ich mit der Geschichte von Leonie!:

Eine Mandeltüte voll Liebesglück

„Mir ist kalt“ zickt  mein kleiner, nerviger Bruder Kai wieder mal rum. „Wir gehen doch gleich wieder nachhause, mein süßer Goldspatz“, lächelt meine Mutter ihn mit diesem „Alles-ist-gut-du-brauchst-dir-keine-Sorgen-zu-machen “-Blick an, dann sagt sie mit einem gespielt lieben Ton, wo deutlich ein Befehl zu hören war,  zu mir:,, Karla, kauf dem Armen doch mal eine große Tüte gebrannte Mandeln, ja? Natürlich darfst du dir auch eine kleine Tüte mitbringen.“

Ich hasse meine Familienrolle!!! Mama weiß das, da bin ich mir sicher. Vor allem, weil mir gern einmal einige (unangemessene) Kommentare raus rutschen, so wie jetzt gerade wieder: „Kann sich der kleine Hosenscheißer nicht selbst welche holen? Oh, ach nein, natürlich kann er das nicht! Er ist ja erst 9 und kann nicht mal kurz zur Süßwaren-Bude rennen! Nein, das darf ich wieder machen, weil ich ja wieder zu viel Langeweile habe! War ja klar!“

Bevor mir Mama eine Moralpredigt hält, gehe ich aber doch lieber los und hole ihm seine Mandeln…

Am Stand angekommen, höre ich eine Stimme, deren Worte von mir sein könnten: „Kleine, verwöhnte, eingebildete Tussi! Hol dir doch selbst `nen Schokoapfel!“ Obwohl ich beim anderen Geschlecht sonst eher zurückhaltender bin, konnte ich mir bei diesem (ober-hammer-mega) süßem Kerl kein Kommentar verkneifen.  „Na, auch einen verwöhnten Pupser als Geschwisterkind?“, stöhnte ich in der Hoffnung, dass er „ja“ sagt und auf die brillante Idee kommt, mit mir aus Mitleid einen Heißen Kakao zu trinken, bei dem wir uns dann gaaaanz zufällig in einander verlieben und bis an unser Lebensende zusammenbleiben…

Der Schönling dreht sich mit einem süßem Grinsen zu mir um und sieht mir mit seinen rehbraunen Augen direkt in meine meeresblauen Augen, als er antwortet: „Ne, nicht ganz. Aber eine Freundin, die unbedingt einen Schokoapfel haben will!“

Tja, das war es dann! Aus und vorbei der süße Traum vom glücklichen Paar. Die Realität ist ja so was von knallhart! Den Kakao muss ich dann wohl auch alleine trinken. Aber hey, immerhin habe ich auch etwas dazu bekommen: ein neues Hasswort! Es heißt überraschender Weise FREUNDIN!!! Man muss mir das Entsetzen ansehen, denn mein Gegenüber fragt irritiert: „ähmmm…ist alles in Ordnung?“ „Was? Ja klar, alles bestens“, entgegne ich mit tomatenroten Kopf und warte darauf, dass sich der Boden auftut und mich sofort verschluckt. Aber nichts dergleichen passiert, im Gegenteil! Es kommt noch schlimmer, stelle ich fest, als eine stark überschminkte Blondine mit Minirock und Stöckelschuhen in unsere Richtung getippelt kommt. „Juuuuuuuuli! Ach Schatz, bin ich froh, dass du den Apfel noch nicht gekauft hast! Der hat viel zu viele Kalorien! Ich nehme lieber eine große Tüte gebrannte Mandeln!“, piepst die Tussi mit Kleidergröße 32 in mein Ohr. Besonders viel Grips scheint sie aber auch nicht zu haben…-Mandeln! Die hab ich ja ganz vergessen, deswegen bin ich ja hier!

Nachdem ich 2 Tüten gekauft habe, gehe ich zurück zu meiner (lieben) Familie, die schon sehnsüchtig auf mich…ähh….auf die gebrannten Mandeln wartet. Jetzt allerdings bin ich froh, dass wir nachhause gehen, wo ich in Ruhe mit Milli, meiner besten Freundin, via Telefon den schrecklichen Tag verarbeiten kann.

Sofort wähle ich ihre Nummer, und sobald der Hörer abgenommen wird, fange ich an drauflos zu quatschen: „Hey Milli, oh Gott, du hast ja keine Ahnung was mir heute passiert ist!!! Also, wir waren doch auf dem Weihnachtsmarkt, ne?...“ –„Karla??? Bist du das?“, unterbricht mich eine…sehr maskuline Stimme, „Hi, ich bin es, Alex. Sicher wolltest du mit Milena sprechen, oder? Warte, ich hole sie kurz…“ Wie peinlich!!! Anstatt Milli ist Alex, ihr älterer Bruder, (der mich sowieso für total durchgeknallt und kindisch hält) ans Telefon gegangen!!!

„Hallo? Hallo? Ist da wer dran? Ach Karla, du bist das!!! Was ist denn los?“

 Nachdem ich ihr die ganze Story erzählt habe, fängt sie an zu lachen. „ Och man Milli“, klage ich, „ Du solltest mir helfen, nicht auslachen! Was soll ich denn jetzt tun?!?“

„Hmmm…wie wäre es, wenn wir morgen wieder auf den Weihnachtsmarkt gehen und gucken, ob er wieder da ist?“, versucht sie zu helfen, aber so einfach geht das doch nicht! Also quieke ich (vielleicht etwas zu hysterisch): „ Was?!? Bist du denn total verrückt?!? Wenn ich den morgen noch einmal sehe, dann kipp ich um! Außerdem hat der doch diese aufgetakelte Tussenfreundin! Der will ich garantiert nicht noch einmal begegnen! Nein, vergiss es, ich bleibe hier!!!“

 

Am nächsten Tag gehen Milli und ich dann doch auf den Weihnachtsmarkt, da meine beste Freundin ein hervorragendes Talent zum Überreden hat.- und ich mich verdammt schnell überreden lasse. Bei einem heißen Kakao und Waffeln quatschen wir über alles Mögliche, natürlich nicht zu wenig über IHN. „Du, Karla, wie heißt „Mandel-Juli“ eigentlich richtig? Ich meine, du stehst auf einen  „verdammt süüüüßen Typen“ und weißt noch nicht einmal, wie sein richtiger Name ist?“, fragt Milena neugierig. Leicht trotzig antworte ich: „Nein, stell dir vor, ich weiß nicht, wie der Junge heißt, der sehr gut aussieht und den ich nicht einmal 10min. gesehen habe! Noch nicht einmal verabschiedet habe ich mich, als ich mitbekommen habe, dass er vergeben ist! Habe einfach die Mandeln gekauft und bin dann voll dreist ohne auch nur tschüss zu sagen abgehauen! Aber ich denke mal, er heißt Julius…“

„Ähmm…Nein, er heißt nicht Julius, sondern Julian. Mittlerweile ist er Single und sieht es als Kompliment an, wenn er als verdammt süß bezeichnet wird. Zum Glück ist er auch nicht nachtragend und verzeiht super netten Mädchen, wenn diese sich nicht von ihm verabschiedet haben…“ Oh Gott! Erschreckt drehe ich mich um, obwohl ich genau weiß, wer hinter mir steht, und sehe in ein Paar rehbraune Augen, die mich vor Freude anstrahlen. Mir zittern die Knie, trotzdem stottere ich los: „Julian? Hast du mitbekommen….wo rüber wir geredet haben? Oh Sh*t…wie peinlich! Tut mir echt leid, sorry! Ich…“

Grinsend kam er einen Schritt näher und ohne das Funkeln in seinen Augen verloren zu haben, sagt er: „Ja, allerdings, das habe ich. Du bist also Karla... Also, Karla, das muss dir echt nicht peinlich sein und du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Der einzige, der sich entschuldigen muss, bin ich, denn ich habe dich gehen lassen und bin dir nicht hinterher gerannt. Leider ist mir erst zuhause eingefallen, was für ein Mädchen ich gehen lassen habe. Dann bin ich heute wieder zum Weihnachtsmarkt gegangen, in der Hoffnung, dieses unglaubliche Mädchen wieder zu sehen… Wie es scheint, habe ich Erfolg!“

Und wie gestern am Süßwarenstand versinke ich wieder in seine wunderschönen Augen, als er noch eine kleines Stückchen näher auf mich zukommt… und mir einen unglaublich zarten Kuss auf die Wange gibt. Von diesem Gefühl beflügelt, vergesse ich alles um mich herum.

- Wahrscheinlich bemerke ich deshalb auch erst nach ca. 2 Minuten, dass mein Handy klingelt! Mit einem Lächeln im Gesicht lese ich die SMS, die auf meinem Bildschirm steht: „Hey!!! Bin schon mal vorgegangen. Viel Spaß noch euch Zweien. ;-)ggglg Milli“  Grinsend schob ich mein Handy wieder zurück und hatte nur noch Augen und Ohren für Meinen Mandel-Juli.

                                       +++++++++++++++++++++++

 

Weiter gehts mit der Geschichte von Zitrone:

Das Camp
Mir ist kalt. Ich starre hinab auf Josie. Sie liegt zu meinen Füßen. Regungslos und mit geöffneten Augen starrt sie zu mir hoch. Mir wird übel und ich stolpere einige Schritte zurück. Erschöpft lehne ich mich an einen Baum. Seine Rinde sticht sich scharf in meinen Rücken, doch darauf achte ich nicht. Ich brauche jetzt Halt, sonst kippe ich um. Ich würde umkippen wegen des Schmerzes, der Verzweiflung. Ja, umkippen wegen des plötzlichen Alleinseins. Ich fasse alle meine Kraft und nähere mich Josie erneut. Langsam sinke ich zu Boden und setzte mich neben ihren leblosen Körper. „Ich hab dich lieb“, flüstere ich und greife nach ihrer Hand. Sie ist noch ganz warm. So, wie sie es immer war, wenn sie nach meiner Hand gegriffen hatte, wenn sie mir Halt gegeben hatte und für mich da war. „Ich werde immer bei dir sein, Sophie. Bis zum Tod“, hatte sie immer gesagt. Ich hatte ihr das nie wirklich geglaubt, bis sie jenen Tages mit mir kam. Es war an dem Tag, als wir das Camp verließen. Das Camp, das uns jahrelang das Leben zur Hölle gemacht hatte. Das Camp, in das unsere Eltern uns geschickt hatten, weil sie nichts von uns wissen wollten. Weil sie uns gehasst hatten. Manchmal weinte ich abends, wenn wir in unseren Betten lagen, doch dann kam Josie und sagte mir, dass ganz allein dieses Camp uns beide zusammengeführt habe. Sie versuchte, immer alles positiv zu sehen. Ihre Lebenseinstellung war um 99,9% positiver als meine. Im Camp mussten wir arbeiten. Unter anderem mussten wir Blumen pflanzen, gießen und pflegen. Deshalb war rund um das Camp, das aus verwahrlosten Hütten bestand, eine prächtige und unendlich weite Blumenwiese entstanden. Wenn die Blumen unsere einzige Arbeit gewesen wären, hätte ich nie meine positive Lebenseinstellung, die früher viel lebenserfüllter war, verloren. Blumen pflegen war zwischendurch. Eine unserer größten Aufgaben bestand darin Sport zu treiben. Es hört sich harmlos an, doch dahinter verstecken sich große Mühe, eine Menge Schweiß und hängende Köpfe am späten Abend. Jeden Tag hatte unsere sogenannte „Sportlehrerin“, die wir eigentlich nur USA, was soviel wie „unsportliche Angestellte“ für uns heißen sollte, nannten, einen endlos langen Parkkurs für uns aufgebaut. Wir waren ungefähr dreißig Jugendliche im Alter von zehn bis siebzehn. Mit einem Alter von fünfzehn waren Josie und ich noch gut dabei. Der Parkurs war anstrengend und forderte vollen Einsatz. Was sollten da die kleinen zehnjärigen Jungen und Mädchen sagen, wenn es uns schon unendlich schwerfiel? Der Parkkurs bestand aus den verschiedenen Disziplinen laufen und schwimmen. Oft mussten wir in einer bestimmten Zeit in den Wald laufen, Holz holen und zurück laufen. Ohne Pause und ohne jammern. Natürlich blieb der ein oder andere erschöpfte Wortlaut nicht aus und die, die einen solchen äußerten bekamen eine Strafe, an die ich nicht zu denken mochte. Im See ein paar Kilometer, die wir übrigens auch laufen mussten, vom Camp entfernt, mussten wir dann schwimmen. Vielleicht sollte man eher sagen, dass wir getaucht haben. Getaucht nach einem angeblichem Schatz auf dem Meeresboden. Der Campleiter war ganz besessen darauf, ihn zu finden. Um was es sich handelte, durften wir nie erfahren, aber dem, der den Schatz finden würde, war Entspannung und Erholung versprochen. Deshalb war dies von vielen jugendlichen der einzige Hoffnungsschimmer. Doch Josie und ich glaubten ihm, dem Campleiter, nicht. Wir wussten, dass er es nur sagte, damit alle voll Begeisterung und voller Sorgfalt an die Sache gehen. Wir waren es, die sein Spiel durchschaut hatten. Und irgendwann, ja, da liefen wir fort. Wir waren mitten im Training, doch statt mit dem Holz im Wald wieder zurück zum Camp zu laufen, liefen wir kurz Entschlossen weiter. Wir wussten, dass im Camp sofort eine Sirene losginge, deshalb hatten wir uns vorher ein paar Sekunden zur Verschnaufpause Zeit gelassen. Dann waren wir gerannt. Über die verbotene Zone hinweg. Wir ahnten, dass nun Chaos im Camp ausbrach und wir rannten um unser Leben. Doch wir wurden verfolgt. Verfolgt von Männern des Campleiters, die er darauf angesetzt hatte, uns zu finden. Uns drohte Strafe und der Campleiter würde nie aufgeben. Er verlor nie und wir ahnten, dass er uns umbringen würde. Denn er hatte kein Herz. An der Stelle, an der sich das Herz normalerweise befand, war bei ihm ein großes Loch. Außerdem würde uns ohnehin keiner vermissen. Tagelang irrten wir durch den immer dichter werdenden Wald. Es sah aus, als sei er noch nie betreten. Heute ist Josie tot. Umgebracht mit einem Schuss. Einem Schuss, der aus dem Nichts kam. Ich weiß, es war einer der Männer gewesen. Irgendwo hier ist er. Steht hinter einem Baum und lauert mir. Ich lasse Josies Hand los. Mein Gesicht ist feucht von meinen Tränen. Ich versuche die Gedanken an die tragische Geschichte unseres Lebens wegzuwischen. Langsam schließe ich Josies Augen. Dann stehe ich auf und drehe mich im Kreis. Warum schießt er nicht? Warum werde ich nicht von dem Schuss durchbohrt, der auch Josie getötet hat? Wo steckt er? Ich will nach ihm rufen, doch zwischen meinen Weinanfällen bleibt keine Zeit. Ich stolpere ein paar Schritte weiter. „Er will mich quälen“, denke ich verzweifelt, „er will sehen, wie ich an ihrem Tod zerbreche!“ Ich will nicht mehr leben. Was soll ich alleine in diesem Wald? Er ist zu groß. Ich würde hier niemals herausfinden. Genau wie ich mit Josie auch nicht herausgefunden hatte. Ich drehe mich noch einmal um, bevor ich gehe. Noch immer liegt sie da auf dem Rücken. Ich kann den Anblick nicht ertragen. Meine beste Freundin ist tot und ich kann nichts mehr für sie tun. Ich beginne zu rennen. Da steht er plötzlich vor mir. Der Mann, der vermutlich meine beste Freundin getötet hat. Ich hatte mir,seit wir durch den Wald geirrt waren, immer wieder ausgemalt, wie einer der Männer desCampleiter vor mir setehn würde, doch diese Angst, die ich nun verspüre, hatte ich noch nie in meinem Leben. „Warum Angst?“, schießt es mir durch den Kopf, „ich habe nichts zu verlieren! Er hat Josie umgebracht und er wird mich auch umbringen. Ich kann mich nicht wehren. Ich würde sowieso nur weitere sechs Tage im Wald herum irren und irgendwann wäre es dann vorbei mit mir.“ Und damit verwandelt sich meine Angst in Wut. „Sie haben sie getötet!“, sagte ich leise. Dann werde ich lauter: „Sie haben Josie getötet! Sie haben sie umgebracht!“ Ich merke, dass ich meine Wut nicht mehr zurückhalten kann. Ich schlage mit meinen Fäusten auf den Mann ein, doch er scheint uninteressiert und abweisend. „Sie sind ein verfluchter Mörder! Ein schrecklicher, verfluchter und ganz schlimmer Mörder!“, schreie ich und höre nicht auf, gegen die Brust des Mannes zu schlagen. Ich beginne zwischen meinen Worten zu weinen. Tränen fließen in Strömen über meine Wangen. Ich höre auf den Mann zu schlagen, gehe ein paar Schritte zurück und starre ihn wortlos an. Durch die Tränen sehe ich ihn nur noch verschwommen. Er hebt seine Hand. Ich kann nicht erkennen, was er darinnen hat. Ich vermute, es sei eine Waffe. Die selbe Waffe mit der er auch Josie getötet hat. Ich wische meine Tränen mit dem Ärmel meiner Jacke weg und erkenne den Gegenstand. Es ist keine Waffe. Es ist ein Amulett. Erschrocken fasse ich mir an den Hals. Mein Amulett trage ich noch immer. Ich habe es nie abgelegt und besitze ich, solange ich denken kann. Dieser Mann hat die andere Hälfte von dem Amulett! Das fehlende Stück des Herzes! „Wer sind Sie?“, flüstere ich. Mein Herz pocht so laut in meinen Ohren, dass ich Angst habe seine Antwort nicht zu verstehen, doch er sagt es leise aber deutlich. „Ich bin dein Vater, Sophie.“ Mir ist schwindelig. Plötzlich ist alles ganz still um mich herum. Sogar mein Herz ist ruhig. Als hätte es aufgehört zu schlagen. „Bitte verzeih mir! Ich wusste damals nicht, dass es dich gibt... deine Mutter hat dich einfach weggegeben und dann erfuhr ich, dass du in diesem schrecklichem Camp bist. Ich bin sofort losgefahren, aber du warst schon fort. Bitte, Sophie – ich weiß nicht wer Josie ist, aber ich werde dir helfen das alles hier zu überstehen. Ich habe gehört, wie der Campleiter gesagt hat, dass er euch umbringen will. Das ist so schrecklich... Ich habe das nicht gewollt...“ Er sagt es, als habe er sich das Ganze lange überlegt und jedes einzelne Wort auswendig gelernt. Trotzdem klingt es ehrlich. Oder werde ich hier verarscht? Aber woher hat er das Amulett? Das kann kein Witz sein. Das darf kein Witz sein. Ohne groß nachzudenken falle ich dem mir noch immer wildfremdem Mann in die Arme. Er drückt mich fest an sich. „Wir müssen jetzt schnell sein. Sie sind dir dicht auf den Fersen!“ Er will gehen, aber ich bleibe stehen. „Aber Josie“, murmle ich, „ich kann sie nicht zurücklassen! Sie ist tot, aber sie muss doch begraben werden!“ Mein Vater senkt den Kopf. „Es geht nicht, Sophie. Josie wird das sicher verstehen und nur hoffen, dass du es schaffst!“ ich denke kurz nach. Ja, sie würde es verstehen und sie würde sicher wollen, dass ich mich rette. Entschlossen fasse ich die Hand meines Vaters. Kurz blitzt das Bild der toten Josie vor mir auf. So wie ich ihre Hand noch genommen hatte. Mein Vater hat eine kühlere Hand. Ich werfe noch einen kurzen Blick zurück. Dann laufe ich los, an der Hand meines Vaters und ich habe das Gefühl die Stimmen der Verfolger schon hören zu können, doch ich achte nicht darauf. Denn jetzt geht es nur um eins: Laufen. Durch das ewige Training habe ich eine fantastische Ausdauer und zu meinem Glück hat auch mein Vater diese Ausdauer. Wenn wir wollen, können wir es schaffen. Denn das bin ich Josie schuldig. Josie wollte immer, dass ich wieder positiv denken würde und das tat ich jetzt. Sie wäre sicher stolz auf mich.
Ende.

                                             +++++++++++++++++++

Hier die Geschichte von Felidae:

Wolfsmond

"Mir ist kalt!" flüsterte Mina in die Dunkelheit, obwohl sie wusste dass niemand sie hörte. Sie war allein. Um sie herum war nur der dunkle nächtliche Wald. Mina klapperte vor Kälte mit den Zähnen. Sie trug nur ihren Schlafanzug und keine Schuhe. Mina war wieder einmal schlafgewandelt. Doch dieses Mal hatte sie das Haus verlassen und war in den Wald gelaufen. Hier war sie dann aufgewacht. Mina hatte keine Ahnung wo sie sich befand. Um sie herum herrschte nur pechschwarze Finsternis. Ihr blieb wohl nichts anderes übrig, als hier zu warten bis es hell wurde. Ansonsten würde sie sich nur noch mehr verirren.

Etwas rauschte über ihren Kopf hinweg, vollkommen lautlos. Mina spürte nur den plötzlichen Luftzug. Erschrocken sprang sie rückwärts. Lange dünne Finger griffen nach ihrer Schulter, strichen ihr über den Rücken. Mit einem Aufschrei schlug Mina nach hinten. Doch da war nichts...

Messerscharfe Fingernägel kratzten über Minas Gesicht. Sie schrie vor Schmerz und Schreck. Wild um sich schlagend wich sie zurück. Plötzlich verschwand der Boden unter ihren Füßen und Mina fiel ins Leere. Eiskaltes Wasser schwappte über ihre nackten Füße. Mina schnappte nach Luft. Sie war in einen Graben gefallen! Mit angehaltenem Atem lauschte sie in die Dunkelheit. Doch sie hörte nur das Rauschen des Windes und ihren eigenen viel zu schnellen Herzschlag.

Erneut griffen Finger nach ihr, rissen an ihrem Haar. Minas Hände schnellten nach oben und umklammerten - einen dünnen Ast. Mina seufzte vor Erleichterung. Kein Angreifer. Nur Äste im Wind. Mit immer noch zitternden Fingern strich sich Mina über ihre schmerzende Wange und zuckte erschrocken zusammen, als sie etwas warmes, klebriges an ihrer Handfläche spürte. Blut! Ein dünner Zweig hatte ihr die Wange aufgerissen. Mina presste den Ärmel ihres Schlafanzuges auf die Schramme. 

"Hast du dich schlimm verletzt, Menschenkind?" fragte eine sanfte Stimme hinter ihr. Mina wirbelte herum. Gelbe Augen glühten ihr aus der Dunkelheit entgegen. Im selben Moment riss die Wolkendecke auf und im blassen Licht des Vollmondes erkannte Mina den großen grauen Wolf der vor ihr stand.

Ihr stockte der Atem. Hatte eben etwa der Wolf gesprochen??

"Ja, ich habe gesprochen." flüsterte der Wolf, als hätte er ihre Gedanken gelesen. "Äh..." Mina starrte ihn an. 

"Hab keine Angst, Menschenkind." sagte der Wolf. "Es mag dir seltsam vorkommen, aber in der Nacht des Wolfsmondes kann der Leiwolf eines Rudels zu den Menschen sprechen."

"W-Wolfsmond?" stammelte Mina. "Der erste Vollmond nach der Wintersonnenwende." erklärte der Wolf. "Wie heißt du, Menschenkind?"

"Mi-Mina." 

"Mein Name ist Mokki und ich bin der Leitwolf eines Wolfsrudels. Des einzigen Rudels das in diesen Wäldern lebt. Heute Nacht bist du meinem Ruf hierher gefolgt, denn ich habe eine Botschaft für dich, Mina Menschenkind."

"Eine Botschaft?" fragte Mina zittrig.

"Eine Botschaft. Wie du weißt sind nicht alle so begeistert von der Rückkehr der Wölfe. Die Bauern machen sich Sorgen um ihr Vieh, die Jäger und Förster haben Angst dass wir zu viele Hasen und Rehe reißen. Sie wollen uns jagen. Töten und ausrotten, so wie damals, obwohl sie es nicht dürfen. Deine Aufgabe wird es sein, dieses so gut es geht zu verhindern. Tu was du kannst, damit wir in Frieden leben können. Wenn du es schaffst die Menschen zu überzeugen dass wir keine Gefahr darstellen, werde ich dich in einem Jahr, zum nächsten Wolfsmond wieder zu mir rufen. Du wirst Dinge über das Leben der Wölfe erfahren die kein anderer je erfahren wird. Ich weiß wiesehr du uns Wölfe magst und bewunderst. Ich habe dich beobachtet. Nur deshalb habe ich dich ausgewählt. Nimmst unseren Auftrag an, Mina Menschenkind?"

Mina schluckte und holte tief Luft.

"I-Ich n-nehme an." stotterte sie.

"Gut. Versuche dein bestes. Und nun folge mir."

Wie in Trance folgte Mina dem Wolf und ehe sie sich versah stand sie vor ihrem Haus.

In einem Jahr sehen wir uns wieder, Mina Menschenkind!" flüsterte Mokki und verschwand lautlos im Dunkel des Waldes.

Mina kehrte in ihr Bett zurück.

 

Helle Sonnenstrahlen weckten sie am nächsten Morgen, einem Samstag. "Was man manchmal für einen Schwachsinn träumt" murmelte sie kopfschütteld und stieg aus dem Bett. "Sprechende Wölfe, Wolfsmond...pff."

Doch als Mina im Badezimmer einen Blick in den Spiegel warf erstarrte sie. Quer über ihre linke Wange zog sich ein blutiger Striemen. Ihr Schlafanzug war voller Schlammflecken und an den Beinen zerrissen und in ihrem Haar hingen Blätter und kleine Zweige. Also doch kein Traum! Mokki hatte es wirklich gegeben! Die Botschaft die sie überbringen sollte war echt!

"Ich werde den Auftrag der Wölfe erfüllen." flüsterte Mina ihrem Spiegelbild zu. "Bis zum nächsten Wolfsmond!"

                             ++++++++++++++++++++++++++++

Zum Schluss noch die Geschichte von Minet:

''Mir ist kalt'',sagte Mila zitternd.''Dann mach das Fenster zu!'',riet ihr ihre BFF.Mühsam stand sie auf,stolperte fast über ein Kissen und machte das Fenster zu.Mila übernachtete an dieser Nacht bei ihrer BFF Selena.Beide waren allein zu Hause.''Wou schon 23:45 Uhr,zufälligerweise ist heute noch Vollmond;gruselig!'',sagte Selena schauderhaft.''Ja sehr'',antwortete Mila skeptisch.''Ich muss mal'',sagte sie entschuldigt und ging den Flur entlang zur Toilette...

Sie waschte sich die Hände,summte noch ein Weihnachtlied und trocknete ihre Hände ab.Musternd schaute sie in den Spiegel,kämmte kurz ihre Haare und band sie zusammen.Plötzlich glotzte sie förmlich in den Spiegel.Aufgeregt rannte sie zurück zu Selena.''Was ist los'',fragte Selena besorgt.''Meine Halskette von meiner Oma,ich weiss nicht...es ist weg!!!''.Das war ein Erbstück von Milas verstorbenen Grossmutter.Es war eine Kette mit einem bronzenem Eulenanhänger,der wünderschöne,hellblaue Augen hatte.

''Wir finden es bestimmt wieder.Komm,wir schauen mal im Garten nach!''.(Die beiden haben fast den ganzen Tag im Garten verbracht.Gelesen,gegessen,gequatscht...Selena stand auf,schnappte sich ihre Jacke und zog schnell die Schuhe an.Ungeduldig wartete Selena auf ihre Freundin und dann eilten beide los.Beide stiegen die Treppe runter.Zu Voderst Mila,dich gefolgt von Selena.

''Also du suchst da und ich da'',befiel Selena.Alle beide suchten jeden Milimeter genau ab,fanden aber nichts.''Da ist es!'',schrie Mila freudig.''Hä,aber das kann nicht sein,ich hab da schon abgesucht!!!'',sagte Selena.''Ist ja egal,komm gehen wir wieder rein'',sagte Mila.Mila öffnete die Haustür,aber sie ging nicht auf.''Was soll das?,fragte sich Mila und hämmerte gegen die Tür.Dann hörten die beide ein Geraschel.''Spinn ich oder raschelt es da?'' ''Das hab ich auch gehört.Keine Angst das war sicher ein Vogel oder ein Eichhörnchen.'',beruhigte Mila Selena.

''Ahhhhhhh!!!,wie kommt die Schaufel da hin?????'',schrie Selena und zeigte zitternd auf die Stelle wo die Schaufel lag,''langsam gefällt mir das nicht.Eine Schaufel taucht einfach auf,die Tür geht sich von selbst zu und geheimnissvolles Rascheln.Was sollen wir jetzt machen?'',fragte Selena verzweifelt.''Ruhe bewahren!Meine Mom kommt sicher gleich von der Arbeit,also warten wir.'' ''Mili,schau bitte nicht in den Himmel'',brachte sie mühevoll herraus und schluckte.''Wieso sollte ich denn nicht in den Him...m'' Mehr brachte sie nicht heraus.Am Himmel sahen die beiden zwei geheimnisvolle Augen,hellblaue Augen.Auf einmal hörten sie ein Quitschen,später Schritte.''Jemand sang leise und schadefroh:

''5,4,3,2,...''

Was ist mit der 1? Mila sah vor ihr ein Mensch mit einer hochgezogenen Kapuze.Die blauen Augen.In den blauen Augen sah sie ihre Oma,und sie hatte auch so geheimnissvollen hellblauen Augen.Mila nahm die Hand von Selena und rannte los.Keine Ahnung wo hin,einfach weit weg!Sie schaute zurück,und sah ein unheimliches lächeln und die Gestalt war weg!Mila blieb stehen,schaute auf ihren Anhänger und rannte zurück.''Was machst du?'',schrie Selena.

Vor Mila war wieder die Gestalt.Sie riss den Anhänger von ihrem Hals und warf in auf den Trottoir.Es zersplitterte in tausend Teilen und genauso geschah es auch mit der Gestalt.Selena keuchte und lächelte sanft.Da sah Mila ihre Mutter und ihre Mutter fragte:''Wie seht ihr denn aus und was macht ihr hier um diese Zeit draussen?''

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Fl**** (abgemeldet) (24)

schrieb :

#356

Würde auch gern mitmachen!

 

Meine lieblingsbücher sind:

-Leopardenblut

-Göttlich verdammt

-Eragen

-Unter dem Vampirmond

-Bis(s) Reihe

 

GLG flower

aus Nimmerland ;)

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Swinie (24) aus Nimmerland ;)

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schrieb :

#355

Meine Lieblingsbücher:

warrior cats

Krabat

Gregs Tagebuch

...

aus Sagen wir mal Dortmund ;D

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Nurunisa (25) aus Sagen wir mal Dortmund ;D

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schrieb :

#354

Zitat von: Nurunisa

 

 

Ich mach mit!!!!!

Ich kann doch net mitmachen, mir fällt nichts tolles ein.

 

LG Nurunisa

PS.: Tut mir sehr Leid.

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