Thema: Religionsfreiheit: Bauverbot für Minarette oder Moscheen - was denkst du?

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*Andreas* (48) aus Mainz

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schrieb :

#1

Die Schweizer Bürger haben in einer Volksabstimmung entschieden, dass in ihrem Land keine Minarette mehr gebaut werden dürfen - das sind Türme von Moscheen, von denen die Muslime zum gemeinsamen Gebet gerufen werden. Das Ergebnis hat weltweit für Diskussionen gesorgt. Nicht nur für Muslime ist das Minarett-Verbot ein Angriff auf die Religionsfreiheit. Kritiker sehen in der Entscheidung Vorurteile gegenüber dem Islam oder sogar rassistische Tendenzen. Auch in Deutschland gab es wegen der geplanten neuen Moschee in Köln vor kurzem Debatten zwischen Befürwortern und Gegnern. Was denkst du darüber? Wie wichtig sind Religionsfreiheit und Toleranz gegenüber anderen Kulturen?
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Seth (Gast) (19)

schrieb :

#57

Lulukas kannste gern als Kompliment auffassen und ich bin positiv überrascht. Bisher hab ich die jungen Jugendlichen nur von der "ey man" Variante her zu Gesicht bekommen, quasi die Handygeneration völlig ohne Interpunktion, Grammatik oder Rechtschreibung.

Und dass man die beiden Dinge vergleichen kann, finde ich schon denn: Als EU-Mitgliedsland würde sich da vermutlich niemand (oder weit weniger) auch nur im entferntesten drüber aufregen. Jedoch wie schon richtig bemerkt wurde des sin die Schweizer und die waren seit jeher neutral, und aus der Sichtweise find ich des mit den Minaretten ok wenn die Mehrheit der Bevölkerung das nicht will muss sich die Minderheit eben beugen so läuft das nunmal in einer Demokratie. Wer mehr ist hat auch mehr zu sagen. Jedoch bekommt es in dem Sinne wieder den Bezug zur EU als dass sich nun ja nahezu die gesammten EU-Staaten drüber empören oder es zumindest heftig diskutiert wird.

Lulukas (Gast) (15)

schrieb :

#56

zu Seth:

zu 1: Ich muss dich enttäuschen, aber ich bin wirklich erst 15. Aber ich nehme das als Kompliment, wie man das in meinem Alter noch macht :(. Nur weil ich eine gewählte Ausdrucksweise () habe und der Rechtrschreibung noch würdig bin, heißt das noch lange nichts.

zu 3: Entschuldigung, aber ich wollte mich kurz fassen, was bei diesem Thema ziemlich schwer ist. Wenn sie jedoch nicht in die Ewigkeit (soweit ich weiß, heißt sie Nirvana nur beim Buddhismus) eingehen, ist es ein Vortschritt für sie, wenn sie als etwas Besseres geboren werden. Die letze Ausbrechung aus dem Kreislauf, der der Eingang in die "Ewigkeit" außerhalb der Wiedergeburten ist, ist sozusagen das "Endziel".

zu 4: Ich finde, dass man den Beitrittswunsch der Türkei bei der EU und das Minarettverbot nicht miteinander vergleichen sollte. Zum Beitritt fehlt ihnen, wie du gesagt hast, (der Meinung auch ich bin,) noch einiges, wie ausnahmslose Ausführung der Grund- und Menschenrechte...

maria (Gast) (17)

schrieb :

#55

-damit zu argumentieren, dass man es in deutschland oder schweiz keine minarette haben will, weil es in der Türki auch nciht erlaubt ist, kann doch garnciht richtig sein, den damit würde man doch sagen, "So wie du mir, so bin ich dir!" oder "du haust mich dann hau ich dich,"

(Übrigens: In der Türkei gibt es für die wenige anzahl von christen 920 kirchen, in ganz türkei verteilt.)

-Gerade in der EU sollte man doch soweit sein, ohne beeinflussung der medien seine eigene meinung bilden zu können. Was aber leider nciht der fall ist.

-Und zu der Volksentscheidung, das problem daran ist doch, das die muslime in der minderheit sind und die entscheidung somit nciht fair abläuft.

-viele menschen verlassen ihre heimat um in einem anderen land frei ihre religions ausüben zu können. Um andere menschen zu verstehen muss man auch bereit sein sie kennen zulernen. man muss erst ihre kultur verstehen und dafür muss man offen sein.

-ob man minartett haben will oder ncihtist jedem seine eigene entscheidung, aber man sollte sich davor darüber informieren und  sich nciht von den plakaten beeinflussen lassen, auf denen die minartetten wie bomben aussehen.

-nur weil manche terroristen den islam missbrauchen heißt das nciht, das alle muslime terroristen sind

man braucht vor ihnen keine angst zu haben, sind auch nur menschen! :)

Seth (Gast) (19)

schrieb :

#54

Also:
1.Wenn schon hier posten dann unter dem wahren Alter. Bei der Argumentationsführung fällt das sofort auf. Vor allem bei Kandidaten wie "Susi Sorglos" (16) oder "Lulukas" (15)

2. Zu dir VEgetarierin: Wenn du schon der Meinung bist dich so über Grundrechte auszulassen dann informier dich mal zum Thema "Vorratsdatenspeicherung".. Wobei die Politiker behandeln uns ja eigentlich alle gleich... ALS WÄREN WIR ALLE TERRORISTEN!

3. Zu Lulukas bevor du über die Kastenlosen schreibst informier dich mal über den Hinduismus. Es ist nämlich KEINESWEGS so dass sie auf ihre Wiedergeburt hoffen. IM GEGENTEIL durch das sammeln eines positiven Karmas (eine art Konto für gute und schlechte Taten) hoffen sie aus diesem Wiedergeburtenkreislauf AUSZUBRECHEN und ins Nirvana einzugehen. Die Wiedergeburt sieht der gläubige Hinduist als BESTRAFUNG für ein schlechtes Karma an.

4. Zum eigentlichen Thema: Wie schon öfter angesprochen wurde.. Versucht mal ne Kirche in nem muslimischen Land zu bauen und nein damit meine ich nicht Ankara oder Istanbul sondern kleinere Orte möglichst Provinzial geprägt dorft wird man für solche Pläne nämlich höchstwarscheinlich gelyncht. Und solch ein Land will in die EU?!? Dann sollten die sich vielleicht erst einmal an die EU-Weiten Normen anpassen (auch was die Rechte der Frauen betrifft) und bevor dass nicht geschehen ist bin ich STRIKT gegen weitere Moscheen oder den Beitritt der Türkei. Ach und noch etwas bei UNS ziehen sie sogar vor Gericht um ihre Kopftücher tragen zu dürfen und in der Türkei selbst ist es VERBOTEN in Öffentlichen Gebäuden d.h. KEINE Beamte Schülerin oder Lehrerin darf in der Türkei ein Kopftuch tragen, deshalb kommen sie nach Westeuropa zum studieren weil es hier oft nicht verboten ist.

Denkt mal darüber nach...

frechdachs (Gast) (8)

schrieb :

#53

finde sie sollten keine minarette bauen dürfen.denn dürfen wir in der türkei oder in anderen islamischten regionen christliche kirchen bauen? die,die bei uns erbaut wurden,reichen völlig aus.die meisten beten doch eh bei sich oder auch woanders,sie holen sich den teppich gebets und beten zu ihrem gott.

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Mo**** (abgemeldet) (26)

schrieb :

#52

Wir Christen haben überall in Deutschland und auch der Schweiz Kathedralen, Döme, Kirchen und Kapellen, oft auch mit hohen Türmen. Was ist daran auszusetzen, dass Muslime auch Türme bauen? Und Christen das weiter dürfen? Das ist  Benachteilung! Wäre Schweiz in der EU, dürften die das sicher nicht!

ra**** (abgemeldet) - Avatar
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ra**** (abgemeldet) (25)

schrieb :

#51

ich finde das doooooooooooooooooof!!!

Susi Sorglos (Gast) (16)

schrieb :

#50

Hallo Lulukas, ich versuche mal auf die Fragen, die du in deinem Beitrag aufgeworfen hast, einzugehen.

- Was passiert beim Schächten? (nach Wikipedia)

Im Judentum wird das lebendige Tier bei vollem Bewusstsein aufgeschnitten und blutet aus möglichst noch vor Eintritt des Todes. Da vor allem Säugetiere wie Ziegen und Schafe ein hoch entwickeltes Nervensystem haben, kann man davon ausgehen, dass sie bei mangelnder Blutversorgung Schmerz empfinden. Deshalb wäre eine Betäubung (Ohnmacht) "humaner". Und das wird wohl auch ein Grund dafür gewesen sein, dass man sich in Deutschland dazu entschlossen hat, so ein Vorgehen nicht zu gestatten. Da die Gesetze vom Parlament beschlossen werden und dies demokratisch gewählt wird um das Volk zu vertreten, gehe ich mal davon aus, dass das dem Willen einer Mehrheit entspricht und das sollte dann respektiert werden.

Früher war das Schächten durchaus sinnvoll. Man wollte Gott gefallen und seine Schöpfung (Tier und Mensch) ehren, indem man schnell (gut für das Tier) und sauber (gut für den Menschen) tötet. Für damalige Verhältnisse war das eine sehr fortschrittliche Methode. Heute gibt es aber moderne Betäubungsmittel. Der von dir angedeute Entzug der Atemluft ist davon nur eine Methode, die auch sehr umstritten ist. Es gibt heute Juden, die den Verzehr von unter Betäubung entbluteten Tieren erlauben. Veränderung und das Loslassen dieses alten Rituals ist also sinnvoll und möglich. Beim Verzicht aufs Schächten nützt es dem Tier und schadet den Menschen nicht. Aus religiöser Sicht könnte man sagen, dass der Tierschutz zur Wahrung der Schöpfung Gottes beiträgt und somit mit der Religionsausübung vereinbar sein sollte.

-Wieso macht der Glaube an eine Gottheit allein eine Religion aus?

So steht's im Duden: Religion: 1. Glaubensbekenntnis. 2a) Gottesverehrung b) innerliche Frömmigkeit

Es geht also zunächst allein um bekennen, verehren und fromm sein und nicht um Gotteshäuser bauen, Kerzen anzünden und Hexenverbrennung. Damit der Mensch ersteres ausdrücken kann, greift er oft auf Rituale zurück, wodurch sie materialsiert und auch für andere wahrnehmbar werden. Der Ausausch mit anderen Gläubigen, die Gemeinschaft ist dabei sehr wichtig. Aber auf welche Art und Weise das geschieht, das hat sich der Mensch ausgedacht und deshalb kann er das ändern, wenn es erforderlich werden sollte. Nur mal so als Beispiel. Als die Christen noch keine Kirchen bauen konnten, haben sie sich in Wohnhäusern getroffen. Als der christliche Glaube später in der europäischen Gesellschaft immer bedeutsamer wurde, haben die Menschen zu Ehren Gottes prunkvolle Kathedralen errichtet. In den letzten hundert Jahren wurden, wenn überhaupt, viel bescheidenere Kirchen errichtet. Man hat vielleicht auch erkannt, dass das Geld zur Unterstützung bedürftiger Menschen eher im Sinne eines christlichen Lebens ist und deshalb lieber soziale Einrichtungen gebaut. Wie auch immer, die Bedeutung von Gebäuden zur Religionsausübung hat sich gewandelt, weil sich die äußeren Umstände geändert haben.

Was ich hier versucht habe historisch darzustellen, kann man auch geografisch beobachten. Es ist nun mal ein Unterschied, ob man in der Schweiz oder in der Türkei ein Minarett bauen möchte. Dann muss man auch mal ein "Nein, geht hier gerade nicht" einer Mehrheit in Kauf nehmen und eine andere Lösung suchen. Vielleicht wird es zu einem späteren Zeitpunkt eher möglich sein. (Und damit komme ich wieder zum Thema zurück;-))

Da**** (abgemeldet) - Avatar
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Da**** (abgemeldet) (25)

schrieb :

#49

Ich finde es richtig das sie nicht bauen dürfen

Lulukas (Gast) (15)

schrieb :

#48

zu VEgetarierin:

Du bist also der Meinung, dass freie Religionsausübung nur solange erlaubt sei, solange es nicht anderen (Grund-)Gesetzen/der Demokratie in die Quere komme. Ja von mir aus, aber in manchen Fällen, wo Überschneidungen auftreten, bin ich anderer Meinung:
Schächten: Weist du überhaupt was dabei passiert? (Wenn nicht mach dich schlau!) Denn Schächten entspricht nicht "grausamen Tieropfern", wo die Tiere noch so sehr leiden oder dergleichen... Im Gegensatz zu unsern Tieren, denen vorher die Atemluft entzogen wird, so dass sie ohnmächtig werden, werden diese ohne die Ohnmächtigkeit getötet. Was ist da humaner?

Die Unantastbaren alias Kastenlose: Auch wenn es für uns schwer zu verstehen ist, aber, da die Hinduisten ihr Leben als nur ein Part in ihrem ewigen Kreis der Widergeburten sehen, weshalb sie ihre Situation einfach annehmen, da sie ja (wenn sie gutes Karma gesammelt haben) das nächste mal als etwas "Besseres" geboren werden, ist es für sie nicht ungerecht, ok vielleicht undemokratisch, aber im Sinne ihrer Religion ok.

zu Susi Sorglos:

Und wieso bist du der Meinung, dass wenn man an irgendeinen der Götter glaubt, dass das allein dann schon dieser Religion entspricht? Meistens gehört ein Versammeln in einem Gebetshaus dazu, als Pflicht. Sicher sind Gebetshäuser etwas Materieelles und die Lehren etwas spirituelles, aber der materielle Mensch muss doch, um sein spirituelles Bedürfnis zu stillen, sich in etwas Materiellen versammeln, falls er sich mit anderen Menschen treffen will. Denn es bringt nichts sich in Gedanken zu "treffen".

Wie gesagt, bin ich der Meinung, dass nicht jeder Bürger bzw. Gemeinde einzeln bestimmen dürfte was wo gebaut wird, so kann sich ja jedes noch so kleines Dorf für einen zweiten Eifelturm entscheiden und errichten lassen, falls sie die Mehrheit haben. (Achtung! Übertreibung!) Wenn in einem Dorf/Stadt/Land sich eine Mehrheit einer Minderheit () befindet, sollten diese doch die Erlaubnis haben ihre "Minderheit" auszuleben.

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