Thema: Unnahbare Fallen

(7 Postings)

Luzífer (Gast) (16) aus

schrieb :

#1

Der See des grauens lag verlassen da, um diese späte Zeit traute sich niemand mehr hinaus.

Türen waren verschlossen, Fenster verriegelt, Dachluken gesichert.

Niemand schlief, Niemand bewegte sich, keine Seele holte sich in der kalten Luft den Tod.

Auf dem hölzernen Steg am Waldrand zum Wasser hin saß eine junge Frau mit schwarzer Brille, zu kantig für ihr Gesicht, das schön und rund war.

Sie bemerkte die Hand nicht die direkt vor ihr aus dem Wasser kam, denn sie hatte die Augen geschlossen und dachte an ihre Kinder, die zuhause, weit weg in warmen Betten lagen und schliefen, ohne je an ihre Mutter zu denken.

Die junge Frau dachte an ihren Mann, den sie in einer Alkoholumnebelten Nacht verlassen hatte und sie verlor sich in dem Gedanken an seine zarte Berührung, wenn er sie küsste.

So bemerkte sie die eiskalten, nassen Finger nicht, die ihr die Brille abnahmen.

Erst als es vor ihr ein Geräusch gab als würde ein viel zu großer Fisch auftauchen schrak sie auf, doch da war es zu spät.

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schrieb :

#7

Also?:)

Luzífer (Gast) (16)

schrieb :

#6

Zitat von: *LilaZuckerCookie*

Darf ich fragen wieso du aufeinmal eine andere Geschihcte schreibst?

 

wieso nicht?

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*L**** (abgemeldet) (24)

schrieb :

#5

Darf ich fragen wieso du aufeinmal eine andere Geschihcte schreibst?

Luzífer (Gast) (16)

schrieb :

#4

Zitat von: *LilaZuckerCookie*

Irre ich mich, oder ist das eine Geschihcte, wie du sie bisher noch nicht hierreichgestellt hast? Ist es die Erste Person der du einen Namne gegeben hast?:)

Gefällt mir :)

 

Nein, alle meine Personen haben Namen, so wie ich auch einen habe und in Wahrheit jemand ganz anderes bin - nur ist der Name in dieser Geschichte sofort genannt.

Und Nein, du irrst dich nicht, das hier wird mal etwas anderes :-)

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*L**** (abgemeldet) (24)

schrieb :

#3

Irre ich mich, oder ist das eine Geschihcte, wie du sie bisher noch nicht hierreichgestellt hast? Ist es die Erste Person der du einen Namne gegeben hast?:)

Gefällt mir :)

Luzífer (Gast) (16)

schrieb :

#2

1

 

Marrilou Quinnson war eine feine Dame von adligen Vorfahren. In jedem Schritt schwang dieses verheißungsvolle Rascheln ihrer langen Kleider mit, ihr Hals immer gestreckt und die Augen voll liebevoller Zuneigung gab es keinen Menschen, der sie nicht mochte.

Sie war die schönste Frau des ganzen Schiffes, doch sie wusste es nicht. Die Blicke der anderen beantwortete sie mit leichtem erröten, hier und da stellte sie sich vor, reichte ihre Hand und hörte den Menschen zu was sie ihr sagten.

"Und sie wollen hier Ferien machen?" fragte eine ältere Frau mit grauen Haaren, so grau gefäbrt das es in der Sonne gelb aussah.

"Ja, ich ziehe bei Freunden unter und  genieße die Gegend und die wunderbare Gastfreundschaft." lächelte Marrilou Quinnson.

"Nun, wenn sie nicht schon hier wären würde ich ihnen raten, sich umzudrehen und dieses Kaff zu vergessen." sagte die alte Dame.

"Nein, meine Freunde warten." antwortete Marrilou Quinnson und nickte einem kleinem Mädchen freundlich zu, dessen Flummiball ausversehen unter den Stuhl der alten Dame gerollt war.

"Der See ist verflucht, das weiß man doch!" die Stimme des Mädchens war hoch und noch sehr kindlich.

Marrilou bückte sich, hob den Flummi auf und kniete sich zu dem Mädchen herunter.

"Das weiß ich." sagte sie und gab den Flummi zurück.

"Und ich werde das grauen vertreiben."

"Wie willst du das machen?" fragte die kleine und steckte den Flummi in die Tasche.

"Ich werde da sein und Freude verbreiten, dann wird sich das grausame ganz von selbst vom Acker machen." flüsterte Marrilou und bedeutete dem Mädchen, noch zwei Sekunden zu warten.

Aus der verborgenen Tasche in ihren Rockfalten holte sie eine dünne Kette, an deren ledernen Band ein kleiner silberner Anhänger baumelte.

"Trag die bei dir und du bist meine erste Verbündete hier." zwinkerte Marrilou und gab dem Mädchen die filigrane Kette.

"Danke!" es war ein kostbares Geschenk, und das kleine Mädchen legte sich das Lederband gleich um den Hals.

Vorsichtig befühlte sie den silbernen Anhänger, der mühelos unter dem Shirt verschwand, das sie trug.

"Und vergiss nicht. Das grauen hat keine Chance." versprach Marrilou.

 

Als das kleine Mädchen gegangen war, zurück in das Unterdeck des Schiffes das über den See fuhr, beugte sich die alte Dame herüber.

"Nett was sie ihr gesagt haben, sie wissen wie man kleine Kinder beruhigt. Und der Trick mit der Kette, sehr schön, sie sind mir eine." Die alte Dame lächelte verschmitzt, und mit einem stirnrunzelnden Blick auf Marrilou, deren grünes Kleid im Wind flatterte, fügte sie bei:

"Aber sie haben von dem Mord gehört, richtig? Und was wollen sie kleines Ding gegen einen Mörder verrichten? Charmant lächeln?"

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