Kapitel 1:
Die Gründung
Als Emma die Idee hatte, einen Detektivclub zu gründen, hätte sie nie gedacht, dass die Auswahl so groß sein würde! Innerhalb von zwei Tagen hatte sie mehr als 20 E-Mails bekommen. Als sie die vielen Anfragen sah, fing sie sofort damit an, sich jede Mail einzeln vorzunehmen. Anderthalb Stunden saß sie schon am PC, eigentlich dürfte sie nur eine halbe Stunde ins Netz . "Emma, Abendbrot ist fertig!", rief ihre Mutter. "Ja, ich komme gleich!", antwortete Emma. "Du sitzt schon viel zu lange am PC", meinte Emmas Mutter Martina. Da kam Nico in Emmas Zimmer. "Und, was machst du hier so alleine?", fragte er und sah prüfend in Emmas Augen. Nico ist der 12 jährige Sohn der verstorbenen Schwester von Emmas Mutter. Seine Mutter ist vor zwei Jahren an einem Schlaganfall gestorben. Nico kam eigentlich relativ gut damit klar. Emma und er sind schon seit sie denken kann beste Freunde. Er war sogar bei Emmas Geburt dabei! Damals war er gerademal ein Jahr alt. Das lustige: Emma ist am 1.3. geboren. Nico am 3.1. Ein Zusammenhang war da schon irgendwie...
Als Emma in die, war Nico ganz dicht neben ihr. Immer dann wurde Emma warm ums Herz. Nico war der coolste Cousin den sie kannte. Nach dem Abendbrot setzte sich Emma sofort wieder an den PC. Schließlich kam auch Nico in ihr Zimmer. Er sah Emma fragend an. Sie wusste genau, was er wollte. Also erzählte sie ihm von ihrer Idee und von dem Aufruf in der Schülerzeitung. Nico war begeistert von der Idee und wollte sofort dabei sein. Emma hatte nichts dagegen einzuwenden. deshalb sagte sie ja. Nico half ihr mit der Suche und bald fanden sie ein Mädchen, dass genauso tickte wie sie. Sie hieß Lena, sie wohnte zwei Straßen weiter und ging in die Parallelklasse von Emma und Nico. Sie war einfach perfekt…
Um halb elf meinte Emmas Mutter dann, die beiden sollten endlich den Computer aus machen lassen und ins Bett gehen. Zum Glück hatten die beiden ein Handy, so konnten sie sich simsen und keiner merkte etwas davon…
Das SMS schreiben sah am Ende so aus:
Emma:Wollen wir sie wirklich nehmen???
Nico: Wieso nicht? Sie ist perfekt!!!
Emma:Und was ist, wenn sie uns das einfach nur
vorspielt??? Kann doch sein, das sie sich
nur über uns lustig machen will, oder???
Nico: Ich finde, dass wir uns einfach mal mit
ihr Treffen sollte. Wenn sie uns nicht
gefällt, können wir ihr immer noch
absagen, oder, was hältst du von der Idee???
Emma:Ich weiß nicht, sollen wir???
Nico: Wir haben nichts zu verlieren, außerdem,
ich hab immer Recht, schon vergessen???
Emma: Okay, wie ist es mit Morgen, gleich nach der
Schule im "Café Votá"???
Nico: Ich hab Zeit. Und was sagen wir Mama?
Die wird uns den Detektivclub nicht erlauben.
Emma:Wie wär´s mit: Wir machen ein Referat und
brauchen ihre Hilfe, sie ist so gut in Englisch…
Nico: Stimmt, und wir müssen sogar ein Referat in Englisch halten, das ist perfekt!!
Emma:Achtung, Mama!!!
Nico: Schlaf gut!!!
Emma:Nacht.
Am nächsten Tag, es war ein Sonntag, schrieben Emma und Nico eine Mail an Lena. Die schrieb sofort zurück und fragte, wo das "Café Votá" den sei. Emma und Nico beschrieben den Weg von der Schule als Ausgangspunkt bis zum Cafe:
Bei der Schule nach rechts bis du zum Dornkamp kommst, dann dort abbiegen. Ca. 100 Meter weiter auf der rechten Seite ist eine kleine Stichstraße, dort musst du rein und dann kannst du das Cafe nicht mehr verfehlen.
Als Emma diese Mail abgeschickt hatte, Klingelte Nicos Handy.
"Moin moin! Ah, Stephan. Wie geht`s? Alles klar? Heute, super. Hey, grüßt du sie von mir? Wieso nicht? Aber, überhaupt nicht. Okay, bye."
Nico legte auf und meinte" Mann, das ist nen Dummi. Hält sich für total cool, nur weil er ne Freundin hat. Dieser Scheinfreund…" . "Was ist ein Scheinfreund?", fragte Emma verwirrt, die diesen Ausdruck noch nie gehört hatte. "Das ist einer, der sich als sein Freund ausgibt nur um von seinem Ruhm etwas abzubekommen.", erklärte Nico fürsorglich der um ein Jahr jüngeren Kusine. Die nickte nur. "Mittagessen!" rief Emmas Mutter und die Kinder rannten in die Küche. Mmh, endlich wieder gab es Pizza.
Nach dem perfekt gelungenem Essen ging Emma wieder an den PC. Dort war eine Mail von Lena, die wollte wissen, wie sich die Kinder denn finden sollten, sie kannte keinen der beiden. Also schrieb sie zurück:
Wir warten in der Sofaecke auf dich, die ist hinten rechts im Café.
Dann machte sie sich "Strandet 2", ein total cooles Spiel auf ihrem PC an. In dem Spiel geht es um eine Person, die gestrandet ist und man muss versuchen, diese Person am Leben zu behalten. Das ist nicht zu schwer, es macht trotzdem eine Menge Spaß.
Dann kam ihre Mutter ins Zimmer und sagte:"Emma, jetzt leg mal eine Computerpause ein. Morgen ist Schule.".Emma sah ihre Mutter bedröppelt an."Aber es ist doch erst halb acht.", doch ihre Mutter sah sie streng an. Dann sagte sie "Schlaf noch schön, öffnete den Safe von Emmas Zimmer und Schaltete den Strom aus. leider hatte Emma keine Ahnung, wie der Code hieß. Leider.
Betrübt ging sie ins Badezimmer und machte sich Bettfertig. Auf dem Weg ins Bett ging sie an Nico vorbei, der der sich sicher den Kopf darüber, wieso sie schon ins Bett ging. Aber er überlegte gern. Ständig dachte er nach, über seine Frisur, sein Outfit oder seine Exfreundin. Er hat sich von ihr vor drei Monaten getrennt, weil sie ihn nicht mehr liebte, es aber nie zugab. Nico hat das herausgefunden, indem er sich unter einen Decknamen in Facebook eingeloggt hat und sie ausgehört. Dann hat er einfach Schluss gemacht, ohne Erklärung. Einfach so. Nie zuvor war Nico so traurig gewesen. Aber er hat sich schnell wieder gefangen und jetzt dachte er immer nur daran.
Als Emma dann im Bett war, nahm sie sich ihr Tagebuch und schrieb hinein:
Keine Besonderen Vorkommnisse.
Das mit dem Detektivclub schrieb sie lieber nicht. Vielleicht guckte ihre Mama ja auch ab und zu ins Tagebuch.
Kapitel 2:
Im Cafe
Am nächsten Morgen ging es Emma gar nicht gut. Ihre Mutter meinte, sie hätte die Grippe. Aber wie sollte sie bloß zum Treffen mit Lena kommen, wenn sie nicht einmal in die Schule durfte !
Sie wollte es sich gar nicht ausmalen, was passiert, wenn Nico sie nimmt und sie Emma hassen würd!
Na ja, so schlimm ist sie bestimmt nicht. Hoffentlich.
Als alle aus dem Haus waren, merkte Emma, das ihr schwindlig wurde. Und sie hatte gelernt, dass man dann am besten schläft. Also legte sie sich auf die Seite und schlief sofort ein.
Als Nico an diesem Morgen in die Schule kam, war nichts wie gewohnt. Der Platz neben ihm war leer, das blieb auch so. Als Nico in die Klasse kam, fühlte er sich vollkommen schlaff. Das änderte sich jedoch schnell, in der ersten hatten sie Geschichte. Nico lebt für dieses Fach. Seit er denken kann, hat er eine eins in Geschichte. Sie sprachen über Caesar, Brutus und Alexander den Großen.
Bitte: schreibt weiter!!!
