Thema: Psychologie: Schizophrenie Teil 3

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Keep_on (Gast) (16) aus

schrieb :

#1

In diesem Teil möchte ich euch diese Form näherbringen:

-Hebephrene Schizophrenie (Hebephrenie)

 

Hebephrene Schizophrenie

Bildergebnis für brain chaos art

Verbindung zwischen Kunst und Gehirn erkrankter Personen

 

Die hebephrene Schizophrenie wird auch als desorganisierter Typus bezeichnet. Patienten mit dieser besonderen Form der Schizophrenie wirken auf Außenstehende oft irritierend. Ihr Verhalten erscheint unangemessen, wirr und ziellos. Bei dieser psychischen Störung sind vor allem die Emotionen, das Denken und der Antrieb stark beeinträchtigt.

Die hebephrene Schizophrenie beginnt in der Regel schleichend im Jugendalter. Sie kann sich aber auch erst später entwickeln. Ein erstes Anzeichen sind oft die schlechter werdenden Noten in der Schule. Die Betroffenen ziehen sich außerdem immer mehr zurück und vernachlässigen Freunde, Familie und Hobbies. Im Vorfeld der hebephrenen Schizophrenie sind die Betroffenen oft auffällig scheu und zurückgezogen.

Nur wenn diese Punkte gegeben sind, kann eine Diagnose in diese Richtung gestellt werden:

  • Die allgemeinen Kriterien einer Schizophrenie liegen vor.
  • Die Emotionen sind dauerhaft verflacht oder oberflächlich oder unangebracht.
  • Das Verhalten ist ziellos und ohne Zusammenhang oder die Sprache ist unzusammenhängend und zerfahren.
  • Hallizinationen und Wahnvorstellungen liegen nicht oder nur in leichter Form vor.

Desorganisiertes Verhalten und Sprache

Hebephrene Schizophrenie-Patienten verhalten sich unpassend, unvorhersehbar und unverantwortlich. Zum Beispiel kann es sein, dass sie in einer traurigen Situation plötzlich beginnen, Grimassen zu schneiden oder andere „Faxen“ zu machen. Das Verhalten erscheint Beobachtern kindisch und albern. Die Krankheit äußert sich auch in ungeniertem und distanzlosem Verhalten. Z.B. kann es sein, dass das Schamgefühl nicht mehr da oder nur noch sehr schwach ausgeprägt ist. So kann es sein, dass Jugendliche mit dieser Erkrankung vor ihren Eltern anfangen, zu masturbieren. Weil sie einfach kein Gefühl und kein Bewusstsein mehr dafür haben, dass es unangebracht ist. Früher wurde die Krankheit auch "Jugendirresein" genannt, weil das Verhalten an eine Karikatur pubertären Verhaltens erinnert. Also pubertäres Verhalten überspitzt und übertrieben dargestellt. Karikatur halt. 

Typisch für hebephrene Schizophrenie-Patienten ist außerdem, dass sie über Krankheitsbefürchtungen klagen (hypochondrische Beschwerden). Auch die Sprache ist stark beeinträchtigt. Sie bilden oft sinnlose Sätze oder wiederholen Wörter. Ihre Gedanken sind zusammenhangslos.

Bewegungen oder Handlungen können ebenso bizarr wirken, wenn diese immer wieder oder auf merkwürdige Weise ausgeführt werden (Manierismen). Hebephrene Schizophrenie-Patienten lassen in ihrem Verhalten keine Absicht erkennen. Im weiteren Verlauf der Erkrankung ziehen sich die Betroffenen immer weiter zurück. Sie verfolgen keine Interessen mehr und kümmern sich nicht mehr um ihre äußere Erscheinung. Anders als bei der paranoiden Schizophrenie leiden hebephrene Schizophrenie-Patienten nur selten unter Wahnvorstellungen und Halluzinationen.

 

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