Profi-Trainer: So wird man Wakeboard-Weltmeister!

Tipps vom deutschen Team-Captain Lucien Gerkau

Teil 2 von 2

von Lucien Gerkau - 22.08.2005

Lucien ist der "Team-Captain" der deutschen Wakeboard-Nationalmannschaft. Den Lesern des Hellen Köpfchen verrät er, was Wakeboard-Anfänger beachten müssen - und wie man so erfolgreich wird wie Anna-Laura, Tahny und Michelle.

Lucien trainiert einige der besten Nachwuchs-Wakeborderinnen der Welt. (Quelle: Jörg Puchaller)

Hallo lieber Wakeboard-Nachwuchs! Wenn ihr auch einmal so gut werden wollt wie unser "Dream-Team" Anna-Laura, Michelle und Tahny, dann ist das gar nicht so schwer und erst recht nicht teuer. Voraussetzung für Anfänger ist, dass ihr mindestens sechs Jahre alt seid und gut schwimmen könnt.

Beginnen könnt ihr dann mit einem Schnupperkurs. Den gibt es schon für um die zehn Euro für Kinder und Jugendliche. Da ist das komplette Material, das ihr braucht, schon mit dabei. Los geht es übrigens noch nicht mit dem Wakeboard, sondern mit dem etwas leichter zu handhabenden Kneeboard. Wenn ihr dann Spaß daran gefunden habt (also auf jeden Fall), dann kann man sich beim nächsten Mal eine Zwei-Stunden oder auch eine Tageskarte holen.

Übung und Talent

Natürlich hat er's selber auch voll drauf. (Quelle: Jörg Puchaller)

Was immer dabei ist, sind Ski, Kneeboard und Schutzweste. Wenn euch das irgendwann zu langweilig wird, dann müsst ihr unbedingt das Wakeboard ausprobieren. Das ist am Anfang zwar am schwierigsten, macht nachher aber dann am meisten Spaß. Vorraussetzung dafür ist, dass ihr vorher eine Runde auf dem Kneeboard oder Ski geschafft habt.

Um Weltmeister oder Weltmeisterin zu werden, muss man dann schon ein paar Jahre fahren, viel Talent mitbringen und fleißig trainieren. Besonders bei den Jüngeren bis 14 Jahre ist der Anschluss noch recht leicht. Je früher ihr anfangt, desto besser sind eure Chancen, einmal so richtig erfolgreich zu werden.

150 Wakeboard-Anlagen weltweit

Trotzdem kann immer mal was schiefgehen. (Quelle: Jörg Puchaller)

Besonders gute Voraussetzungen für diesen Sport habt ihr, wenn ihr schon Snowboard, Skateboard, oder sogar beides fahren könnt. Wenn man dann sehr viel trainieren will, lohnt es sich meistens, eine Ganzjahreskarte zu kaufen. Mit der kann man dann den gesamten Sommer an seiner Anlage trainieren.

Neben dem täglichen Training im Sommer auf dem Wasser ist im Winter Konditions-, Kraft und Koordinationstraining angesagt. Trampolinspringen, Zirkeltraining und alles, was man so in Turnvereinen und Fitness-Studios so machen kann, hilft gewaltig, um dem ersten Muskelkater an Ostern vorzubeugen. Aber macht in der "Muckibude" bitte nur Übungen, die für euer Alter schon geeignt sind. Sonst könnt ihr eurer Gesundheit einen schweren Schaden zufügen.

Wasserski- und Wakeboard-Anlagen gibt schon über 150 Stück auf der Welt. 55 davon stehen alleine in Deutschland. Im Internet könnt ihr nachschauen, wo sich die nächste Bahn in eurer Nähe befindet. Aber denkt bitte immer daran eine Schutzweste zu tragen. Denn Sicherheit geht vor!

Viele Grüße

euer Lucien Gerkau (Team Captain Germany/ Marburg)

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letzte Aktualisierung: 15.08.2009

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