Thema: Review-Ecke oder so

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li**** (abgemeldet) - Avatar
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li**** (abgemeldet) (24) aus

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#1

Ich weiß nicht, ob es so was nicht schon gibt... Hoffentlich nicht ! Ich dachte, wir könnten in dieses Forum Reviews zu Büchern oder Filmen schreiben, die uns gefallen oder weniger gefallen haben.

Wichtig finde ich, dass man sachlich bleibt und dass man nicht spoilert. Das bedeutet, dass man nicht beleidigend wird, auch wenn einem das Buch oder der Film vielleicht nicht so gut gefällt. Außerdem wäre es unfair, wichtige Szenen vorweg zu nehmen, weil jemand, der das liest, später vielleicht das Buch oder den Film auch sehen oder lesen möchte und die Spannung sonst weg ist. Ihr könnt aber natürlich gerne eine kurze Inhaltsangabe schreiben, das wäre sogar sehr gut, weil dann Leute, die euren Eintrag lesen, Lust bekommen können, das Buch/den Film auch zu gucken/lesen.

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LittleDuck - Avatar

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schrieb :

#13

Zitat von: LittleDuck (13)

 

Ich habe gerade die Buchserie " Das Meermädchen-Internat " gelesen. Das Buch spielt in der Meermenschen-Welt und die Hauptperson ist ein Mädchen namens Alani. Sie führt ein glückliches Leben mit ihren Eltern und ihrer Schwester und ihren Freunden. Dann erfährt sie, dass diese Familie eigentlich ihre Pflegefamilie ist und ihr gesetzlicher Vormund sie auf ein Internat schicken will, wo sie überhaupt nicht hinwill!

In den restlichen Büchern handelt es davon, dass Alani sich im Internat eingewöhnt, Freunde findet und versucht, das Geheimnis, wer ihre echten Eltern und der anonyme Vormund ist, zu lüften.

Meine Meinung: Ich liebe die Bücher, weil die Geschichte sehr spannend und lustig ist, außerdem ist die Schule sehr realistisch, obwohl es eine Unterwasserschule ist. Mir hat auch gut gefallen, dass die Geschichte aus der Sicht von Alani erzählt wird und es so klingt, als würde sie es wirklich gerade erzählen. Es ist auch schön, dass die Landmenschen vorkommen und ich fand es lustig, was die Meermädchen im Internat so über Landmenschen lernen. :-D

Leider wurde die Reihe nicht zu ende geschrieben. Die Autorin hat bekannt gegeben, dass der Verlag die Reihe eingestellt hat.

Trotzdem kann ich die Bücher empfehlen!

 

Ich beschreibe jetzt einen Film: Er heißt " Schweinchen Wilbur und seine Freunde " und es gibt ein Buch (" Wilbur und Charlotte ") dazu.

Der Film spielt in Amerika in einer ländlichen Gegend auf einem Bauernhof. Die Tochter Fern rettet ein kleines Ferkel namens Wilbur davor, umgebracht zu werden. Daraufhin erlaubt ihr die Mutter, es zu behalten. Sie baut eine starke Beziehung zu dem Ferkel auf und nimmt es sogar mal mit in die Schule. Aber Wilbur fühlt sich einsam. In der Scheune, wo die Tiere wohnen, freundet er sich mit der Spinne Charlotte an, die ihm viele Ratschläge gibt und eine sehr wichtige Freundin für Wilbur wird. Dann finden sie aber raus, dass Wilbur zu Weihnachten geschlachtet werden soll. Mit seinen Freunden versucht er das zu verhindern und gleichzeitig gibt es das Problem, dass Charlotte, die Spinne, langsam älter wird und sie wissen, dass sie bald sterben wird.

 

Meine Meinung: Ich fand die Geschichte sehr schön, aber ich habe eine Spinnenangst und deshalb mochte ich diese Teile im Film nicht so. Trotzdem fand ich es sehr traurig, als Charlotte stirbt, weil Wilbur sie sehr mochte und sie so wichtig für ihn war...

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#12

Ich beschreibe das Buch "Der Name dieses Buches ist ein Geheimnis" von P. Bosch. Es ist der erste Band einer Reihe, deren andere Bücher folgendermaßen heißen:

"Wenn du dieses Buch liest, ist alles zu spät"
"Dieses Buch ist gar nicht gut für dich"
"Dieses Buch ist vielleicht gar kein Buch"
"Dieses Buch ist echt das Letzte"

Wie man schon merkt, geht es in dem Buch um Geheimnisse. Gleich zu Beginn des ersten Buches liest man eine Warnung, man solle nicht weiterlesen und es gibt immer wieder Zwischenkapitel, in denen der Autor schreibt, wie gefährlich es wäre, das Buch zu lesen und dass man nicht weiterlesen soll, ...

Im ersten Buch beginnt die Geschichte, die in jedem Band fortgesetzt wird. Zwei Kinder, Kass und Max-Ernest, finden durch Zufall ein Notizbuch und ein mysteriöses Kästchen mit Phiolen, die einem angeblich verstorbenen Magier gehört haben und lesen eine geheime Nachricht, in der der Magier die Geschichte seiner Kindheit erzählt. Sie finden heraus, dass er einen Zwillingsbruder hatte, der aber verschollen ist. Anscheinend ist er mit einer Frau mitgegangen, die Kass und Max-Ernest im echten Leben selbst schon kennenlernen mussten. Diese Frau hat sich auch für die Sachen des Magiers interessiert und scheint ziemlich gefährlich zu sein. Kass verdächtigt sie außerdem, einen Jungen aus ihrer Schule entführt zu haben.

Die Kinder finden heraus, dass die Frau ein Spa (eine Art Wellnesszentrum) betreibt, das aber eher eine verschworene Gemeinschaft zu sein scheint. Sie versuchen, in das Spa hineinzukommen, mehr über die Frau herauszufinden und den Jungen zu finden.

 

Meine Meinung: Ich fand alle Teile der Reihe sehr spannend und irgendwie hat es einen ganz besonderen Reiz, ein Buch zu lesen, in dem man ständig gewarnt wird, dass es das größte Geheimnis der Welt enthält und man lieber nicht weiterlesen sollte. Die Geschichte ist sehr spannend und es kommen eigentlich in jedem Band neue Charaktere dazu oder Nebenfiguren werden auf einmal wichtig.

Mir gefällt an den Büchern besonders gut, dass es immer wieder Rätsel, meistens Worträtsel gibt, die man selber auch lösen kann. Sie sind nicht einfach, aber es macht wirklich Spaß, selbst nachzudenken und auf die Lösung zu kommen. Dazu ist die Geschichte auch noch sehr spannend.

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#11

Meine Lieblingsbuchreihe heißt "Sieben Pfoten für Penny" und es geht um ein Mädchen namens Penny, das Tiere liebt. Sie hat zwei Hunde, Milli und Robin. Milli wurde von einem Verrückten aus dem Auto geworfen und von Penny im Wald gefunden. Robin wurde für einen Film ausgebildet und als seine Trainerin einen Unfall hatte, haben Penny und ihre Familie ihn in der Zwischenzeit zu sich aufgenommen und sich um ihn gekümmert. Danach durfte er bei ihr bleiben.

In jedem Band geht es um ein oder mehrere Tiere in Not, denen Penny versucht zu helfen. Ich finde alle Bücher, die ich bisher kenne, sehr schön und im Moment lese ich "Jungs und andere Esel". Da geht es darum, dass Penny in der Schule ein Projekt mit drei Jungen machen muss, die sie nicht leiden kann und dann wird plötzlich ein Esel im Schulgarten gefunden und keiner weiß, wem er gehört.

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#10

Ich beschreibe das Buch Mädchenmeute von Kirsten Fuchs. Es spielt in den Sommerferien und wird aus der Sicht von dem Mädchen Charlotte erzählt, das in den Ferien in eine Art Überlebenscamp für Mädchen fahren soll. Von Anfang an findet sie die Leiterin des Camps, Inken, komisch und kann sich mit den anderen Mädchen nicht anfreunden, obwohl sie eines davon namens Bea ganz interessant findet.

Gleich am Anfang passieren einige Dinge, die den Mädchen Angst machen, zum Beispiel sind ihnen die Unterbringungen nicht geheuer und Inken verschwindet auf einmal.

Schließlich laufen die Mädchen weg und beschließen, die zwei Wochen, in denen die Eltern glauben, dass sie im Camp sind, alleine zu verbringen. Eins der Mädchen kennt ein Versteck im Wald nahe von einem Dorf, zu dem sie fahren und sich dort einen Unterschlupf aufbauen...

Meine Meinung: Das Buch ist sehr spannend und zu empfehlen, wenn man Geschichten in der Art mag. Aber es kommen einige unheimliche Szenen vor. Mir persönlich hat das Ende nicht so gut gefallen, aber sonst fand ich das Buch ganz in Ordnung.

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#9

Ich beschreibe auch ein Buch. :) Es heißt Julie von den Wölfen und ist von Jean Craighead George.

Die Geschichte spielt in Alaska bei den Eskimovölkern (im Buch werden sie wirklich Eskimos genannt und es steht, dass sie sich selbst auch so nennen) und sie spielt einige Zeit in der Vergangenheit. Die Eskimos werden dazu verpflichtet, Englisch zu lernen, die Kinder müssen zur Schule (was der Grund dafür ist, warum die Hauptperson Julie von ihrem gewohnten Leben herausgerissen wurde) und bekommen auch englische Namen statt den Namen in ihrer Stammessprache.

Julie heißt eigentlich Miyax. Sie ist am Anfang des Buches in der Eiswüste verschollen und sucht eine Möglichkeit, überleben zu können. Sie hat von ihrem Vater viel über Wölfe gelernt und beobachtet lange Zeit ein Wolfsrudel, um das Verhalten imitieren zu können. Als sie so weit ist, dass sie das Verhalten verstanden hat, schafft sie es, dass die Wölfe sie als hilfloses Wolfskind anerkennen und durchfüttern.

Zwischendurch erfährt man in einer Rückblende auch etwas über Miyax' Leben und ihre Kindheit, was meiner Meinung auch genug Stoff für ein eigenes Buch wäre. Dabei wird erklärt, wie es überhaupt dazu kam, dass Miyax in der Eiswüste verschwunden ist, aber das und natürlich das Ende des Buches verrate ich nicht. :)

 

Meine Meinung: Ich fand das Buch sehr interessant und schön zum Lesen. Es wird sehr detailliert beschrieben und am Anfang dachte ich, dass es ein bisschen langweilig wird, weil so viel beschrieben wird und manchmal mehrere Seiten lang nicht viel passiert, sondern nur beschrieben wird, was die Wölfe machen. Das klingt zugegebenermaßen nicht besonders spannend, aber wenn man auch gerne Bücher mit weniger Action liest und Wölfe mag, sollte man es das Buch mal probieren! Man taucht sehr schnell in die Welt ein und am Ende wünscht man sich vielleicht einen Wolf als Haustier. :D

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#8

Ich habe gerade die Buchserie " Das Meermädchen-Internat " gelesen. Das Buch spielt in der Meermenschen-Welt und die Hauptperson ist ein Mädchen namens Alani. Sie führt ein glückliches Leben mit ihren Eltern und ihrer Schwester und ihren Freunden. Dann erfährt sie, dass diese Familie eigentlich ihre Pflegefamilie ist und ihr gesetzlicher Vormund sie auf ein Internat schicken will, wo sie überhaupt nicht hinwill!

In den restlichen Büchern handelt es davon, dass Alani sich im Internat eingewöhnt, Freunde findet und versucht, das Geheimnis, wer ihre echten Eltern und der anonyme Vormund ist, zu lüften.

Meine Meinung: Ich liebe die Bücher, weil die Geschichte sehr spannend und lustig ist, außerdem ist die Schule sehr realistisch, obwohl es eine Unterwasserschule ist. Mir hat auch gut gefallen, dass die Geschichte aus der Sicht von Alani erzählt wird und es so klingt, als würde sie es wirklich gerade erzählen. Es ist auch schön, dass die Landmenschen vorkommen und ich fand es lustig, was die Meermädchen im Internat so über Landmenschen lernen. :-D

Leider wurde die Reihe nicht zu ende geschrieben. Die Autorin hat bekannt gegeben, dass der Verlag die Reihe eingestellt hat.

Trotzdem kann ich die Bücher empfehlen!

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schrieb :

#7

Ich möchte auch ein Buch oder vielmehr eine Buchreihe vorstellen. :-) lachender Smiley

Sie heißt "Zeitenzauber" (von Eva Völler) und es gibt 3 Bände. Die Hauptperson Anna lernt im Italienurlaub einen Jungen namens Sebastian (oder Sebastiano, ich weiß es nicht mehr genau, weil er in jedem Band je nach Land, wo es spielt, anders genannt wird) kennen und reist aus Versehen mit ihm in die Vergangenheit. Er muss dort einen Auftrag erfüllen (er macht so was öfter). Im zweiten und dritten Buch reisen sie nochmal in die Vergangenheit, diesmal absichtlich. Die Geschichten spielen immer in anderen Städten, das erste Buch in Venedig, das zweite in Paris und das dritte in London.

Meinung: Ich würde die Bücher weiterempfehlen, man liest sie sehr schnell durch, auch, wenn man eigentlich keine Fantasyromane und Zeitreisegeschichten mag. Sie sind jedenfalls durchgehend sehr lustig geschrieben.

aus Fr. i. Brg.

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Evanlyn (24) aus Fr. i. Brg.

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schrieb :

#6

Find die Idee mit den Reviews super!Daumen nach oben Icon

 

Hier also eine kurze Kritik zu einem meiner derzeitigen Lieblingsbücher:

 

Love Letters to the Dead - von Ava Dellaira

 

Alles beginnt damit, dass die 15jährige Laurel als Englischhausaufgabe einen Brief an eine tote (berühmte) Person schreiben soll. Sie wählt dafür Kurt Cobain, den Lead-Sänger von Nirvana, der der Lieblingsmusiker ihrer ebenfalls verstorbenen großen Schwester war...

 

Insgesamt könnte man meinen, das dieses Buch die klassische, langweilig bis unterhaltsame, vorhersehbare Story eines Teenie-Highschool Buches hat. Falsch gedacht! :P

 

Gut, die Rahmenbedingungen dafür wären gegeben (Mädchen kommt auf neue Highschool, findet neue Freunde, verliebt sich, muss mit dem Tod ihrer Schwester und schwierigen Familienverhältnissen klarkommen,...)

 

Das Buch erinnert an ein Tagebuchformat, da Laurel aus ihrer Perspektive die Geschichte in sehr persönlichen Briefen an weitere tote Personen richtet. Einige davon sind bekannter, andere weniger (aber ein bisschen Bildung schadet ja nie ;) ).

Was mich am meisten an diesem Buch berührt hat, war die Tatsache das (fast) alle Personen einen tieferen Hintergrund haben als man anfangs glaubt, für alle ist das Leben kein Spiel..

Außerdem finden sich in Love Letters to the Dead einfach wunderschöne, teils sehr philosophische Zitate, über die man lange nachdenken kann :D

 

Empfehlen würde ich dieses Buch ca ab 12, und es ist wohl ein ziemliches Mädchenbuch ^^ man sollte auch etwas kitschigere Szenen schadfrei überstehen können ;)

 

 

Soo, iwie ist das jetzt doch deutlich länger geworden als gedacht, aber vielleicht liests sich ja doch iwer durch :D

 

LG Evanlyn

 

P.S. das Cover ist total schön finde ich *-*

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li**** (abgemeldet) (24)

schrieb :

#5

Heute stelle ich ein etwas trauriges Buch vor: La gatta heißt Katze von Cordula Tollmien. Es handelt von zwei Freundinnen, eine davon ist Italienerin. Man erfährt viel über Italien. Die beiden Mädchen haben eine Menge gemeinsam, zum Beispiel lesen beide sehr gerne und mögen Katzen. Unter anderem erfinden sie eine Traumwelt, in der sie zusammen eine Katze besitzen. Es kommt aber auch manchmal zu Streiten, etwa als Rosa von ihrer Freundin keine Bücher geliehen bekommt, weil sie vor Spannung immer die Ecken "zerknubbelt".

Es kommen auch sehr traurige Szenen im Buch vor, die ich hier aber noch nicht verraten will.

Meine Meinung: Mir hat das Buch außergewöhnlich gut gefallen, obwohl es sehr dünn ist. Das ist auch schon der einzige Minuspunkt an dem Buch. Man kann sich mit mindestens einer der beiden Hauptpersonen super identifizieren und mit ihnen lachen und weinen. Die Erlebnisse sind alltäglich, aber sehr berührend.

Mi**** (abgemeldet) - Avatar
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Mi**** (abgemeldet) (25)

schrieb :

#4

Die Idee ist wirklich toll! 

 

Also ich hab' da 2 Bücher: 

1. Sadako will leben von Karl Bruckner

In dem Buch geht es um ein japanisches Mädchen aus Hiroshima. Sie und ihre ganze Familie überleben wie durch ein Wunder den Abwurf der ersten Atombombe. Doch danach ist das Leben hart. Viele sind Menschen sind gestorben, alles liegt in Trümmern, es ist schwierig, überhaupt genug Geld zum Leben zu erwirtschaften. 

Sonst kann ich jetzt leider nichts mehr erzählen... :D 

Auf jeden Fall ist das Buch richtig, richtig gut geschrieben! Es verdeutlicht die schlimme Situation der japanischen Bevölkerung nach dem Krieg und zeigt die schwerwiegenden Folgen des Einsatzes von Atomwaffen auf. Das Leben des Mädchens Sadako ist sehr autenthisch und glaubhaft geschlildert. 

 

2. Das Stalin-Epigramm von Robert Littell

Mein Lieblingsbuch... ich würde es aber nur an Leute ab mind 15 empfehlen :) 

Die Geschichte spielt zur Zeit der Terrorherrschaft Stalins in der Sowjetunion und wird aus der Sicht von verschiedenen Menschen erzählt. Die Hauptpersonen sind der Dichter Ossip Mandelstam, dessen Gedichte von Stalin verboten werden, seine Frau Nadeschda, und Fikret Schotman, ein Gewichtheber. 

Mandelstam ist überzeugter Gegner Stalins und schreibt eines Tages ein Gedicht, in dem er den Diktator offen kritisiert. Er zeigt das es nur zwei Menschen: seiner Frau Nadeschda und seiner Liebhaberin, der jungen Schönheit Zinaida. Zinaida denunziert ihn und Mandelstam wird verhaftet. 

Zugleich wird auch Schotman - völlig grundlos - verhaftet. Er ist nicht nur "rational gesehen" unschuldig, sondern auch noch ein überzeugter Stalinist, der an der Gerechtigkeit und Größe des Führers niemals zweifelt. 

Mandelstam und Schotman treffen in der Gefängniszelle zusammen. Schotman wird im Laufe der Verhöre so lange geschlagen, bis er auf einem Ohr taub ist. Außerdem wird er manipuliert, ihm werden immer dieselben Taten vorgeworfen, bis er bereit ist, das alles selbst zu glauben. Als er schlussendlich für fünf Jahre ins Straflager geschickt wird, ist er dirket stolz darauf, für Stalin und die Sowjetunion arbeiten zu dürfen und empfindet das Urteil als absolut gerecht. Schotman ist sehr stark und eigentlich ein guter Mensch, aber nicht besonders intelligent. Er wäre nicht einmal in der Lage, so eine großangelegte Verschwörungsaktion zu planen, wie sie ihm vorgeworfen wird. Der Gewichtheber symbolisiert die "ganz normalen Leute", das einfache Volk, zu Stalins Zeiten: Menschen, die zwar ein gutes Herz haben, aber weder den Terror des Führers hinterfragen oder kritisieren noch sich wehren können. 

Mandelstam wird im Gefängnis, unter schrecklicher Folter, verrückt. Er wird letztendes zwar freigelassen, ist aber nicht mehr derselbe Mensch wie früher. 

Zweimal hat der Dichter, der aufgrund der Kälte und der schlechten Behandlung immer wieder krank wird, Fieberträume, in denen er sich einbildet, mit Stalin persönlich zu sprechen. 

Dadurch erfährt man auch viel über Stalins Gedanken und Beweggründe, über sein Leben und alles das, was ihn zu einem derartig grausamen Führer gemacht hat. 

Mandelstam wird später ein zweites Mal verhaftet und landet in demselben Straflager wie Schotman. Der große und starke Gewichtheber erträgt die Arbeit und die Kälte fast problemlos, aber das Leben des kranken, schwachen Dichters findet in Sibirien bald ein Ende. 

Ich weiß, die Beschreibung ist gerade ziemlich verwirrend, aber ich denke, man muss das Buch lesen, wenn man sich auskennen will :) 

Der Roman ist sehr autethisch und logisch verfasst, man kann sich in die Charaktere gut einfühlen und die Handlung nachvollziehen. 

Die Geschichte ist teilweise wahr: es gab wirklich einen Dichter namens Mandelstam, der ein Epigramm gegen Stalin verfasste und schließlich im Arbeitslager starb. Allerdings lebte der Gewichtheber Schotman nie wirklich, und auch die Fakten über Stalin sind teilweise erfunden oder nicht belegt. 

Trotzdem ist das Buch absolut lesenswert! 

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