Ok, ich will euch mal von einem Ereignis erzählen, das mich sehr berührt hat.
Das war im Sommer oder Frühling bin ich mit meinen Eltern und meiner Schwester in den Zoo gefahren. Als wir gerade um eine Kurve fuhren, haben wir ein älteres Ehepaar gesehen, und der Mann fiel plötzlich um. Meine Eltern sind sofort angehalten, Warnblinker an und raus, helfen. Ein weiterer Autofahrer hat das offenbar auch bemerkt und ist angehalten, ebenfalls, um zu helfen. Der Mann hatte einen herzinfarkt, meine Mutter (Krankenschwester) und mein Vater haben sofort mit Mund-zu-Mund-Beatmung und Herzmassage begonnen, wärend der andere Autofahrer den Notarzt holte. Nach etwa 3 bis 5 Minuten kam ein weitere ''Zivilarzt'', der natürlich auch half, und kurz darauf der Notarzt. Zu dem Zeitpunkt haben es meine Eltern geschafft, den Mann wieder ''ins Leben zurückzuholen'', er wachte wieder auf, natürlich immer noch geprägt von den Ereignissen, und wurde ins Krankenhaus gebracht. Er hat überlebt. Da ja durch einen Herzinfarkt die Blutversorgung zum Gehirn unterbrochen ist, hätte er schon nach 3 Minuten ernsthafte und dauerhafte Hirnschädigungen erleiden können, der Notarzt hätte wohl zu lange gebraucht, um den Mann vollends zu retten, wenn wir nicht gewesen wären.
Nun ist das aber so eine Sache mit der Zivilcourage, nicht immer helfen die Leute, obwohl viele es könnten und absolutes Nichtstun wegen unterlassener Hilfeleistung sogar strafbar ist.
Nun meine Frage: Wart ihr schon einmal in einer ähnlichen Situation? Was denkt ihr zum Thema Zivilcourage in Deutschland?