Ich schreibe sehr gerne Geschichten & ich habe mir überlegt, jetzt auch mal eine auf HK zu stellen. Ich würde mich freuen, wenn ihr sie lest & schreibt, wie sie euch gefällt.
Ich werde immer ein Kapitel auf einmal schreiben, in welchen Abständen weiß ich noch nicht.
Das verschwundene Mädchen
Epilog:
Wien, Montag, 5.30 Uhr. Aus einem Altbau in einer schmalen Seitengasse kam ein blondes Mädchen im Vorschulalter. Es trug einen Stoffbeutel und einen Kuschelbären und hatte nur einen Pyjama und Socken an. Es lief die Straße entlang zu einer breiten Straße, auf der schon viel los war. Autos standen im Stau, Menschen liefen Bussen und Straßenbahnen hinterher. Niemand achtete auf das kleine Mädchen, das quer über die Straße lief und in eine Straßenbahn einstieg.
Die Hauptperson:
Fina, eine fröhliche, junge Frau. Hobbys: Singen, backen, lesen. Aussehen: ca. 1,65 m groß, dünn, meistens unauffällig gekleidet.
Kapitel 1
Wie jeden Morgen wurde Fina von einem überdrehten Radio-Sprecher geweckt. Es war 6 Uhr, was der Mann natürlich gleich in ihr Ohr schreien musste. Fina drehte sich um und wollte noch eine Minute dösen. Da hörte sie das Horoskop. Finas Sternzeichen war die Jungfrau.
„..Jungfrau: Sie werden heute eine große Überraschung erleben. Ist sie gut oder schlecht? In der Liebe werden sie heute Glück haben, wenn sie die Augen offenhalten. Ihr Job wird Ihnen heute laut der Sterne keine Probleme machen!..“
Das hörte sich doch gut an. Fina war Single, seit ihr Mann sie nach nur 2 Jahren Ehe verlassen hatte. Seitdem war sie alleine, wünschte sich aber sehr einen Partner. Was für eine Überraschung wohl auf sie wartete?
Fina stand auf, zog die Rollläden hoch und blickte aus dem Fenster. Dann zog sie sich an, ging fröhlich pfeifend in die Küche, kochte Tee und verließ die Küche, um ihre kleine Tochter Jodie zu wecken.
Doch als sie das gemütliche Kinderzimmer betrat, wurde ihr heiß und kalt. Im Bett lag niemand! „Jodie!“, rief Fina, in der Hoffnung, dass ihre Tochter nur auf die Toilette gegangen war. Doch sie erhielt keine Antwort. „JODIE!“, schrie sie lauter, doch wieder kam keine Antwort. „Das ist nicht lustig! Wo bist du?“, rief Fina wütend. Doch als wieder keine Antwort kam, machte sie sich ernsthaft Sorgen. Jodie konnte doch nicht verschwunden sein.
Sie rannte in der Wohnung auf und ab. Was tat man in so einer Situation? Die Polizei anrufen! Sie lief ins Wohnzimmer, um das Telefon zu holen. Dabei fiel ihr Blick auf einen Zettel, der am Tisch lag. Darauf stand das heutige Datum, Jodies Name und darunter die zwei Worte: „Misu“ und „Mo“. Fina hatte das Gefühl, dass das eine Nachricht von Jodie war. Der Zettel war am Computer geschrieben. Sie fuhr ihren PC hoch und sah nach den zuletzt verwendeten Dokumenten. Tatsächlich fand sie eine Datei, die diese Worte hatte. Das Erstellungsdatum war gestern Mittag. Zu dieser Zeit war Fina noch in der Arbeit. Jodie sollte mittags aber eigentlich auch nicht zu Hause sein. Sie sollte nach der Schule zu Tanja, Finas ehermaliger Klassenkameradin, die in der Nähe wohnte, gehen.
Fina rief die Polizei an. Der Polizist am anderen Ende sagte, dass er noch nichts unternehmen konnte, aber Fina Nachbarn fragen sollte, ob die ihre Tochter gesehen hätten.
Das tat Fina auch, nachdem sie ihr Büro angerufen hatte. Sie erzählte ihrem Chef, was passiert war und dieser gab ihr sofort den Tag frei.