Thema: Wenn die Mauern brechen

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Pa**** (abgemeldet) (24) aus

schrieb :

#1

Da steht sie also, am alten Teich im Dunkel der Morgendämmerung, Elfengleich mit ihren dunklen Haaren und den frühlingshaften Klamotten, mitten im Schnee, und starrt auf die dünne Eisschicht.

Nie hat sie sich einsamer gefühlt, nie verlorener, nie verlassener.

Und der Mensch, der sie wärmen könnte, der ist gerade gegangen, wegggefahren mit dem Zug, fort von ihr.

"Ich gehe nicht." Hat er gesagt, und dann ging er.

"Ich komme wieder" hat er gemeint, aber gesagt hat er es nicht und in seinen Augen laß sie etwas anderes.

>>Du bist erbärmlich<< flüstert der Wind ihr zu.

Die Nässe hat bereits den dünnen Stoff ihrer Schuhe durchzogen, sie friert und zittert und mit voller Absicht legt sie die Jacke ab, breitet die Arme aus. Eiskalte Tränen weint sie, lautlos, kein Schluchzer.

Leise fallen bitterschwere Tropfen in den Schnee und werden zu Eis.

Sie kniet sich hin, betrachtet ihre Finger, plötzlich ist sie ruhig.

Er hat mal gesagt, sie solle sich fallen lassen und sie vertraute ihm.

Sie hat sich fallen lassen und er fing sie auf, zumindest dachte sie dass. Nun hat er sie abgesetzt, dieser Blick, sie will nicht so sein, weill ihm genügen.

"Verlass mich nicht..."flüstert sie in den Wintermorgen hinein.

Gevater Tod streckt seine kalten Finger nach dir aus. Und du kannst garnichts dagegen tun.

Mit blauen Knöcheln klopft sie auf die Eisdecke und plötzlich ist sie müde.

Sie steht auf, zieht die Jacke an, die nun, da sie im Schnee lag, nicht mehr wärmt. Die vereisten Stufen hinauf zur Brücke, alles schläft, nur ein paar wenige Menschen stehen vor der Disco.

>Lichter< denkt sie noch, hebt den Kopf zum Himmel hin und fällt nieder, ihre Füße tragen nicht mehr und das kalte Mondlicht wärmt sie nicht. Das letzte was sie mitbekommt sind überraschte Ausrufe, fremde Stimmen... und die Kälte kommt, wie sie es gewollt hat, löscht den Schmerz und lässt sie sinken in tiefen, traumlosen Schlaf.

 

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Vo**** (abgemeldet) (24)

schrieb :

#7

Weiter...

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Pa**** (abgemeldet) (24)

schrieb :

#6

Erst jetzt bemerkt sie den klinischen Geruch, die schwarzen Haare auf den Armen des Menschens, der sie festhält.

Das ist nicht Mino, das ist ein Fremder, der... sie tritt aus, schmeißt sich herum, findet sich Auge in Auge mit einem blondiertem Typen wieder, der sie besorgt ansieht, mit Mühe ihre Arme wieder zu fassen bekommt und sie dann gegen die Glastür drückt. Ihre Gedanken wirbeln im Kreis, kein einziger vernünftiger Satz kommt ihr in den Sinn, sie hat so schreckliche Angst. Und erneut schaltet ihr Gehirn sie aus, als wäre es die einfachste Lösung für all ihre Probleme.

 

Dröhnende Kopfschmerzen wecken sie und dieses Mal ist sie sofort hellwach. Ihr gegenüber sitzt, scheinbar seelenruhig, eine rothaarige Frau.

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Vo**** (abgemeldet) (24)

schrieb :

#5

HALLO DAS GEHT NICHT NICHT MITTEM IM SATZ AUFHÖREN HALLO??!!

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Pa**** (abgemeldet) (24)

schrieb :

#4

Sie fixiert das Kameraauge und starrt das rote Blinken an, das in regelmäßigem Abstand aufblinkt. In ihrem Kopf erscheinen Bilder, Menschen, mindestens zehn, alle in weißen Kitteln, mit Aktenmappen, starren ihr entgegen, beobachten sie wie ein Tier im Labor, kritzeln auf Schreibblöcke, lecken sich über wulstige Lippen, schauen ihr mit funkelnden Augen beim schlafen zu.

Plötzlich rücken die Wände näher, die Decke kommt herab. Die Panik kommt wieder hoch, sie springt auf, trommelt an die Tür, bemerkt nicht, dass sie schreit, hört den Schlüssel im Schloss nicht. Als die Tür geöffnet wird übernehmen ihre Fluchtinstinkte und sie stürzt sich hinaus, an dem Menschen vorbei, durch einen Raum hindurch, sie hat keine Ahnung wohin. Eine Glastür versperrt ihr den Weg, doch bevor sie die Klinke hinunterdrücken kann umfangen sie zwei starke Arme.

„Mino, es tut mir leid.“ Sie ist so erleichtert, er ist da.

„Mino, es...“ sie fängt an zu weinen, will sich in seinen Armen drehen, aber er drückt sie an sich, verhindert jegliche Bewegung. Da wird sie stutzig, überhaupt, wer...

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Vo**** (abgemeldet) (24)

schrieb :

#3

Ääh ähm ähh... entführung....

 

Schreib weiter ich wills wissen!!

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Pa**** (abgemeldet) (24)

schrieb :

#2

Als sie aufwacht findet sie sich in einem fremden Zimmer wieder. Erschrocken richtet sie sich auf, sieht sich um. Es ist ein sauberer, steriler Raum ohne Fenster. Die Tür hat keine Klinke und das Bett ist in Wahrheit eine dicke blaue Sportmatte. Sie sieht an sich herunter und findet ihren Körper in fremden Klamotten wieder. Panik steigt in ihr auf, was ist passiert?

Sie will aufspringen, aber ihr Kopf versagt den Dienst und belohnt sie promt mit heftigem Schwindelgefühl. Hilflos stützt sie sich an der Wand ab und sinkt zurück auf die Matratze. Was ist das hier? Wie ist sie hier hin gekommen? Und wo sind ihre Klamotten?

Sie schüttelt den Kopf damit sich das Zimmer nicht mehr um sie dreht, dann steht sie auf, vorsichtiger nun. Ihre Füße stecken in weißen Socken die ihr zu groß sind, der Stoff rutscht über ihre Fersen und schleift am Fußboden. Die Tür lässt sich nicht öffnen und da wird sie panisch.

Sie setzt sich wieder auf die Matratze, betrachtet die Wand genauer. Keine Raufasertapete, nur glatte weiße Fläche, ähnlich eines Smartboards.

Als sie aufsieht und die Kamera entdeckt erstarrt sie. Was soll das?

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