Thema: weihnachtsgedichte

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dr**** (abgemeldet) - Avatar
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dr**** (abgemeldet) (24) aus

schrieb :

#1

schreibt hier schöne und witzige wheinachtsgedichte rein ich freu mich schon hier sind 2

 

 

Das Lametta Gedicht

Weihnachten naht, das Fest der Feste -
das Fest der Kinder - das Fest der Gäste.
Da geht es vorher hektisch zu...
von Früh bis Abend keine Ruh.
Vor Hetzen, Kaufen, Proben, Messen,
hat man auch leicht mal was vergessen.

So ging`s mir, keine Ahnung habend -
vor ein paar Jahren - Heiligabend!
Der zudem noch ein Sonntag war,
ich saß noch bei der Kinderschar,
da sprach mein Weib "Tu dich nicht drücken,
du hast heut noch den Baum zu schmücken!"

Da Einspruch meistens mir nichts nützt,
hab kurz darauf ich schon gschwitzt.
Den Baum gestutzt - gebohrt - gesägt -
und in den Ständer eingelegt.
Dann kamen Kugeln, Kerzen, Sterne,
Krippenfiguren mit Laterne.
zum Schluss... , ja Himmeldonnerwetta...,
nirgends fand ich das Lametta.

Es ward meiner Frau ganz heiß
und stotternd sprach sie: "Ja, ich weiß,
im letzten Jahr war`s arg zerschliessen,
darum haben wir`s weggeschmissen.
Und in dem Trubel dieser Tage
bei meiner Arbeit, Müh und Plage
vergaß ich neues zu besorgen -
ich werd was von den Nachbarn borgen."

Die Nachbarn links, rechts, drunter, drüber,
die hatten kein Lametta über!
Da schauten wir uns an verdrossen,
die Läden sind ja auch geschlossen.
So sprach ich dann zu meinem Knaben:
"Hört zu, wir werden heuer haben
einen Baum - altdeutscher Stiel",
weil... mir Lametta nicht gefiel.

Da gab es Heulen, Schluchzen, Tränen
und ich gab nach den Schmerzfontänen.
"Hört endlich auf mit dem Gezeta...
ihr kriegt `nen Baum mit viel Lametta!"
Zwar konnt ich noch nicht ganz begreifen,
woher ich nehm`die Silberstrefen.

Als ich suchte dann mein Messa -
las ich : "Hengstenberg Mildessa"
Es war die Sauerkrautkonserve,
ich kombinier`mit Messerschärfe.
Hier liegt die Lösung eingebettet,
das Weihnachtsfest, es ist gerettet!

Schnell ward der Deckel aufgedreht,
das Kraut gepresst, so gut es geht!
Zum trocknen einzeln aufgehängt
und dann gefönt, doch nicht versengt.
Die trockenen Streifen, stark geblichen
mit Silberbronze angestrichen,
auf beiden Seiten Silberkleid
oh freue dich Du Christenheit!

Der Christbaum ward einmalig schön,
wie selten man ihn hat gesehen.
Zwar roch`s süßsauer zur Bescherung,
geruchlich gab`s ne Überquerung,
weil mit Benzin ich wusch die Hände
mit Nitro reinigte ich die Wände.

Dazu noch Räucherkerz`und Myrthe,
der Duft die Menge leicht verwirrte.
Und jedermann sprach, still verwundert:
So ist`s im technischen Jahrhundert.

Ne Woche drauf... ich saß gemütlich
im Sessel, laß die Zeitung friedlich,
den Bauch voll Feiertagsrester,
`s war wieder Sonntag und Sylvester.

Da sprach mein Weib: "Du weißt Bescheid,
es kommen heut zur Abendszeit,
Schulzes, Lehmanns und Herr Meier
zu unsere Sylvesterfeier.
Wir werden leben wie die Fürsten
`s gibt Sauerkraut mit Wiener Würsten."

Ein Schrei ertönt! Entsetzt sie schaut!
Am Christbaum hängt mein Sauerkraut,
vergessen, neues zu besorgen,
ich werd was von den Nachbarn borgen!
Die Nachbarn links, rechts, drunter, drüber
die hatten leides keines über!

Da schauten wir uns an verdrossen,
die Läden waren auch geschlossen.
Und so ward wieder ich zum Retter,
nahm ab vom Baume ich das Lametta.
Mit Terpentin und viel Bedacht
hab`ich das Silber abgemacht.

Das Kraut dann gründlich durchgewässert,
mit reichlich Essig noch verbessert.
Hinzu noch Nelken, Pfeffer, Salz
und Curry, Ingwer, Gänseschmalz.
Dann als das ganze sich erhitzte -
das Kraut, das funkelte und blitzte
da konnt ich nur nach oben flehn:
"Lass den Kelch vorübergehen!"

Franziska Lehmann sprach zu Franz:
"Dein Goldzahn hat heut Silberglanz"
und einer, der da musste mal,
rief freudig: " Ich hab `nen Silberstrahl!"
So gab`s nach dieser Krautmethode
nochmanche nette Episode!
Als später dann das Kraut serviert
ist auch noch folgendes passiert:

Da eine Dame musste niesen,
sah man aus ihrer Nase spriesen
tausend kleine Silbersterne.
"Mach`s noch mal, denn wir sehen das gerne"
so rief man ringsrum hocherfreut,
die Dame wusste nicht Bescheid.

Beim Heimgang sprach ein Gast zu mir
"Es hat mir gut gefallen hier,
doch wär die Wohnung noch viel netter,
hättest du am Weihnachtsbaum Lamette."

Ich konnt`da gequält nur lächeln
und mir noch frische Luft zu fächeln.
Ich sprach und klopfte ihm aufs Jäckchen
im nächsten Jahr kauf`ich 100 Päckchen!

 

 

das war no 1 jetzt no 2

 

Die Weihnachtsgeschichte in die Neuzeit geholt

Im wunderschönen Bayernland
war die Mary mit`m Josef bekannt;
und die Bekanntschaft ging so weit,
daß Mary sich zeigte empfängnisbereit.
So sehr, was ICH find`sehr apart,
daß die Mary schwanger ward.
In der Firma, in der Jupp beschäftigt war,
war gerade mal keine Kohle mehr da.
Zu Josef`s Ärger kam es auch dann,
daß die Firma Konkurs meldete an.
Zu allem Übel kam es sodann,
denn Josefs Vermieter meldete Eigenbedarf an.

Ohne Job und Wohnungslos
suchte Jupp bei Mary Trost;
sie konnte nicht helfen, ihr Zimmer war zu klein;
die beiden paßten da einfach nicht rein.
Jupp meint`Ich weiß, wonach mir steht der Sinn:
Wir zieh`n nach Köln am Rhein einfach hin !
Dort wird es besser; Du wirst es schon seh`n, -
was soll`n wir denn hier noch
auf Wohnungssuche geh`n !
Vom Arbeitsamtsgeld, das die beiden noch hatten,
taten sie dann die Fahrkarten berappen.
Für Mary war die Fahrt im Zug hart,
weil sie schon im 8.ten Monat schwanger ward.
In Köln dann endlich angekommen,
haben sie direkt die Stufen zum Sozialamt erklommen,
doch der dortige Sachbearbeiter spricht:
Leere Wohnungen - hier in Köln - haben wir nicht !!!
Und die Hotelzimmer sind auch alle voll; --
Wegen dem Weihnachtsmarkt ha`m wir hier Lück wie doll !
Der Mann kann im Männerhaus Annostraße sein,
und die Frau kommt ins Luise - Maaßen - Haus rein.

Doch Mary und Josef, diese beiden,
wollten lieber zusammen bleiben.
Der Sachbearbeiter meint: Ihr beiden Geschosse,
ihr landet doch sowieso bald ganz in der Gosse;
doch helfen wir! Ihr kriegt zwar kein Geld,
dafür aber Luftmatratze, Schlafsack und Zelt.
Und steht nach Beisammensein euch immer noch der Sinn,
so zieht mit `nem Bodenseekocher
zu den Rheinwiesen hin.
In den Rheinwiesen war es zu kalt
und Mary meinte zu Josef: Halt !
Es stinkt mir; mir reicht`s ! Mir knurrt schon der Magen,
und ich muß auch noch unser Baby tragen !
Wir setzen uns jetzt in die Straßenbahn rin
und fahr`n zum Dom - nach Punkhausen hin.

Am HBF dann angekommen,
wurd`auf der Domplatte Aufstellung genommen,
und kam dann jemand mal vorbei,
war die Mary schnell dabei.
Sie zeigt`ihren Bauch und fragt ganz zart:
Entschuldigung, hab`n Sie mal `ne Mark ?
Viele gingen vorbei, ohne hinzuseh`n,
doch ab und zu blieb auch mal einer steh`n,
kriegt Mitleid bei diesem Ach und Weh
und griff sodann ins Portemonnaie.
Die Mary hielt dies jedoch nicht lang aus
und faßte sich an den Unterbauch.
Josef, my dear, laß mich nicht allein;
können das denn schon die Wehen sein ?
Der Josef meinte, und seine Stimme war warm:
Schatz, das ist doch sicher nur Fehlalarm;
doch ich seh mal zu, vielleicht wird`s gelingen,
daß ich uns werd`bei den Punkern unterbringen.

Josef geht los und nähert sich mit Zagen
`nem Punkergirl mit grün - rot - lila - Stehhaaren.
Sie hört sich an, was Josef zu sagen hat
und meint: Okay! ; -- der Josef ist platt.
Er kann es einfach nicht versteh`n,
daß auch die Punker nach Menschlichkeit geh`n.-
Schon seit ein paar Tagen war es am Schnei`n,
und man konnte fast meinen, die Welt fröre ein.
Mary und Josef verlor`n nicht den Mut,
denn bei den Punkern ging`s ihnen ganz gut.
Eines Nachts, so bei 8 Grad unter Null,
da fiel die Mary bald seitwärts vom Stuhl.
Josef, sie schmerzgepeinigt keucht,
mir wird`s zwischen den Beinen so feucht.
Hilf mir schnell und hol mal `nen Arzt-
ich glaub`, mir ist grad`die Fruchtblase geplatzt!

Jupp rennt zu den Bahnhofsbullen hin;
denn was and`res kommt ihm grad nicht in den Sinn,
kommt zur Mary zurückgehopft
und ganz Punkhausen, das steht Kopf,
weil, obwohl Josef so schnell spurt,
die Mary hat `ne Sturzgeburt.
In dieser Nacht, wo man vor Kälte das Eis hört knallen,
hört man die Schreie einer Gebärenden
über die Domplatte hallen.
Der Nachthimmel klart auf.Guck mal, ruft einer, schnell!
Was strahlt denn auf einmal der Stern da so hell ?
Es ist, als ob der Himmel erglüht,
als dieser strahlende Stern seine Bahn weiter zieht.

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an**** (abgemeldet) (23)

schrieb :

#2

draus vom walde komm ich her und muss euch sagen es weihnachtet sehr.

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