Thema: Die Stadt der Musik

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Kü**** (abgemeldet) (26) aus

schrieb :

#1

Die Stadt der Musik

Der Regen prasselte an die milchigen Fenster des kleinen Ateliers in London. In den mit Holz gekachelten Raum fiel um diese Jahreszeit nicht viel Licht. Trotzdem arbeitete ein emsiger Mann an einem Werk, dass ein Laie vielleicht als Meisterwerk bezeichnet hätte. Doch der Künstler war mit seinem Bild nicht zufrieden. Immer wieder verwischte er etwas, radierte Teile aus oder setzte hi und da einen kleinen Pinselstrich hinzu. Immer wütender auf sich selbst malte er nun energischer und aggresiver. Doch plötzlich hielt er in seinem Schaffen inne. Durch das schmutzige Fenster drang ein kleiner Lichtschimmer, wie wenn in der Ferne eine Petroleumlampe leuchten würde. Das Licht flackerte noch einmal kurz auf, dann war es verschwunden. Sofort riss der Meister seinen Mantel vom Haken und huschte aus der Tür hinaus in den strömenden Regen von London. Zielstrebig bahnte er sich einen Weg durch die engen stinkenden Gassen vorbei an Kutschen und anderen emsigen Menschen. Es dämmerte bereits, in den Häusern brannten die ersten Lichter. Familien saßen an mehr oder weniger reich gedeckten Tischen. Manche lachten und scherzten und dem Künstler ging das Herz auf. Doch an anderen Tischen wurde gestritten. Fünf Kinder weinten vor Hunger, weil sie von einem Kipf Brot nicht satt wurden. Hastig schritt der Mann weiter. Vorbei an überfüllten Lokalen aus denen ein wohliger Duft nach Essen drang. Endlich hatte er ein kleines unscheinbares Haus erreicht und trat ein, dann schlich er die Treppe hinauf und klopfte wie vereinbart drei mal kurz und drei mal lang an die alte Holztür...

 

Danke an alle die meine Geschichte lesen. Das war der erste Teil , wenn sie euch gefällt folgt ein zweiter :-)

Viele liebe Grüße

Kühe@all Blume

 

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Ma**** (abgemeldet) - Avatar
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Ma**** (abgemeldet) (24)

schrieb :

#7

Toll! Ich würd gerne wissen wie's weiter geht!

Kü**** (abgemeldet) - Avatar
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Kü**** (abgemeldet) (26)

schrieb :

#6

Also erst mal ♥Danke♥ an alle für die vielen Komplimente!!! Ich bin echt total überrascht, dass meine Geschichte doch noch Anklang gefunden hat, denn es ist schon länger her dass ich sie gepostet habe. So, ich möchte euch nicht länger auf die Folter spannen, hier ist der zweite Teil.

Liebe Grüße Kühe@allBlume

(Übrigends: Ich freue mich über Kommentare, Ideen, Ratschläge und bin auch für Kritik offen!!!)

 

Hinter der Tür waren schwere Schritte zu hören, die schlürfend näher kamen. Als sie geöffnet wurde, sah er nur zwei Augenpaare, der Rest des Gesichts war unter einer Art Kutte verborgen. Dann huschte er in das Haus und schlug die Tür hinter sich zu. Leise traten die beiden in einen Vorraum und der Maler nahm seine rote Kutte vom Hacken, dann machten sie vor der Tür eine Art Kreuzzeichen und traten in den mit Kerzen erhellten Raum. Die anderen Mitglieder saßen schon an dem dicken Tisch aus schwarzem Holz und summten die rituellen Gesänge. Der Künstler setzte sich ebenfalls an den Tisch und stimmte in den Gesang ein. Dann fiel er in eine tief Trance...

 

Kutschen ratterten über das abgefahrene Kopfsteinpflaster, Leute rannten über die Straßen. Ein Markt war in der Nähe, doch nirgends in dem Trubel war Lärm zu hören. Im Gegenteil die Luft schwirrte nur so von unterschiedlichen Melodien. Die Marktschreier brüllten ihre Angebote nicht lauthals über die Plätze sondern sangen in unterschiedlichen Tonhöhen. Wenn es zwischen den Kutschern Streit der Vorfahrt wegen gab, dann taten sie das nicht unbedingt leise, jedoch sangen sie. Gerade lieferten sich zwei Männer ein energisches Duett, dass vieler Leute Aufmerksamkeit auf sie lenkte. Der Sopranist beteuerte immer wieder in einem hohen Diskant, seine Unschuld, wobei der Tenorsänger  dagegen sang. Mächtige Klänge entstanden, Dissonanzen, bei denen die Leute die Gesichter verzerrten, weil es so schräg klang. In einem heftigen Crescendo stiegen die Stimmen immer weiter an. Der Streit kam zum Höhepunkt. Es entstand noch ein starkes, langanhaltendes Forte, dann wurden die Stimmen leiser und fast schon harmonisch. Die Kutscher hatten sich geeinigt und ließen die Auseinandersetzung mit einer harmonischen Quinte enden. Die Menschentraube zerstreute sich und das ursprüngliche Treiben setzte wieder ein...

 

aus einer unbekannten fremden Welt in den Bergen

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Schweizer (25) aus einer unbekannten fremden Welt in den Bergen

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schrieb :

#5

Echt gut und man kann sich alles so gut vorstellen. Schreib umbedingt weiter.

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Al**** (abgemeldet) (25)

schrieb :

#4

Richtig gut! :)

Es ist sehr gebildet und fortgeschritten

geschrieben, man kommt nicht drauf, dass

du erst 15 bist.

 

Ich konnte auch keine Rechtschreibfehler erkennen :)
 

Die Form ist echt super und du hast reichlich Adjektive

benutzt

 

Also richtig gut! ;)

 

Schreib weiter

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Ca**** (abgemeldet) (24)

schrieb :

#3

cool

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se**** (abgemeldet) (24)

schrieb :

#2

schick

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