Thema: Lehenswesen

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Ur**** (abgemeldet) (26) aus

schrieb :

#1

Das Lehenswesen war ein vom Lehnsherrn an den Lehnsmann (Vasall) lebenslang geliehenes Gut (lat. beneficium). Für das der Vassall dem Herrn Dienste zu leisten hatte.

Vasall und Lehnsherr begaben sich in ein gegenseitiges Pflicht- und Treueverhältniss:

Der Lehnsherr gab dem Vassalen seinen Schutz und ein Lehen ( konnte alles möglich sein: Ein Stück Land, ein Amt oder ein bestimmtes Recht), dafür gibt der Lehensmann dem  Lehensherrn im Frieden Rat (lat. consilium) und im Kriegsfall militärische Hilfe (lat.auxilium).

Vassalen konnten sein: Grafen, Marktgrafen, Herzöge, Bischöfe oder Äbte eines Klosters.Solche Vassalen nannte man Kronvassalen.

Lehnsherr konnten sein:

1.Der König, der die Lehnen dann den Kronvassalen gibt

2. Die Kronvassalen konnten ebenfalls Lehnsherr werden, indem sie andere Leute zum Vassalen machten ( die unterstanden dann aber nicht dem König, sondern nur ihrem jeweiligen Lehnsherrn.

Aber was heißt überhaupt zum Vassalen machen, wie funktionierte das?

1.Mannschaft:

Der Vassal (kniend) legt seine zusammengefalteten Hände in die Hände des Lehnsherrn ( sitzend) der sie umschloss.

2. Lehnseid vom Vassalen an den Lehnsherr:

Der Vassal schwört dem Lehnsherrn ewige Treue und Hilfe.

 

 

bb

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Ur**** (abgemeldet) (26)

schrieb :

#2

Grundherr konnte sein: Adliger (z.B. Graf), Geistlicher (Bischof oder Abt) oder Kloster.

sieverfügten über edas Obereigntum an Grund und Boden.

Die Grundholden (auch Hörige, sie hießen auch so, weil sie immer dem  Grundherrn unterstellt waren , sie durften z.B. nicht  ohne ihre Genehmigung  ihr Stück Land verlassen).

Die Grundholden waren abhängige Bauern. Sie bekamen vom Grundherrn Schutz, Land zum Bewirtschaften und er sprach Recht.

dafür mussten sie ihm Abgaben  ( den Zehnt, den ersten von allen Sachen geben z.B. bei 10 Eiern das 1 von 10, aber auch bei 8 einerm =ungerecht, später mussten sie auch Geld zahlen)

und Frondendienste leisten ( auf dem Herrenhof dem Hof des Grundherrn arbeiten, z.B. die Frauen wäsche waschen).

Die Hörrigen lebten auf Hufen ( kleine Höfe) im Hugenland, was schon zum Dorf gehörte, aber natürlich noch Obereigentum des Grundherrn waren.

Gänzlich unfreie Bauern waren die Leibeigenen, sie waren der persönliche Besitz des Grundherrn und lebten und arbeiteten auf dem Herrenhof.Ihre Kinder gehörten auch dem Grundherrn. Sie hatten keine Rechte oder Ähnliches.

Ihr werdet euch fragen warum diese Leute sich das gefallen lassen haben und zwar:

Im Mittelalter (zwischen dem Früh- und dem Hochmittelalter) begaben sich immer mehr freie Bauern in die Grundherrschaft. Entweder war ein Grundherr so mächig geworden war das sie sich ihm sozusagen  unterordnen MUSSTEN oder freiwillig:

1. Bei einer Hungersnot, wo ihre und die Existenz ihrer Famlie auf dem Spiel stand oder

2. Bei Kriegsfall, sie wollten natürlich nicht in den Krieg ziehnen außerdem mussten sie Waffen &Co selber finanzieren.

Aber es flohen auch Leibeigene oder Hörige in die wachsenden Städte um dem elen zu entgegehn, daher kommt übrigens auch dr Sprich.

"Stadtluft macht frei".

Und wer hat das alles organisiert und verwaltet doch nicht der faule Grundherr selbst oder?

Nee, meistens hatte der Grunherr einen Verwalter: Meier oder Vogt genannt, der für ihn die Abagen eintrieb, der lebte auf einem Fronehof auf dem Herrenland und ihm waren auch  Hörige unterstellt.

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