Das Lehenswesen war ein vom Lehnsherrn an den Lehnsmann (Vasall) lebenslang geliehenes Gut (lat. beneficium). Für das der Vassall dem Herrn Dienste zu leisten hatte.
Vasall und Lehnsherr begaben sich in ein gegenseitiges Pflicht- und Treueverhältniss:
Der Lehnsherr gab dem Vassalen seinen Schutz und ein Lehen ( konnte alles möglich sein: Ein Stück Land, ein Amt oder ein bestimmtes Recht), dafür gibt der Lehensmann dem Lehensherrn im Frieden Rat (lat. consilium) und im Kriegsfall militärische Hilfe (lat.auxilium).
Vassalen konnten sein: Grafen, Marktgrafen, Herzöge, Bischöfe oder Äbte eines Klosters.Solche Vassalen nannte man Kronvassalen.
Lehnsherr konnten sein:
1.Der König, der die Lehnen dann den Kronvassalen gibt
2. Die Kronvassalen konnten ebenfalls Lehnsherr werden, indem sie andere Leute zum Vassalen machten ( die unterstanden dann aber nicht dem König, sondern nur ihrem jeweiligen Lehnsherrn.
Aber was heißt überhaupt zum Vassalen machen, wie funktionierte das?
1.Mannschaft:
Der Vassal (kniend) legt seine zusammengefalteten Hände in die Hände des Lehnsherrn ( sitzend) der sie umschloss.
2. Lehnseid vom Vassalen an den Lehnsherr:
Der Vassal schwört dem Lehnsherrn ewige Treue und Hilfe.
bb