18.05.2005
Seit Mitte Mai läuft "Die Rache der Sith" in den Kinos. Alle Star-Wars-Fans sind begeistert vom letzten Teil der Weltraumsaga - obwohl sie wissen, dass aus dem netten Anakin Skywalker der böse Darth Vader wird. Trotzdem ist der Film sehr spannend und ab zwölf Jahren freigegeben.
"Die Rache der Sith" ist tatsächlich kein Kinderfilm - wie etwa Episode I. Während da ein nettes Weltraummärchen erzählt wurde, ist hier Hochspannung angesagt. Der Film ist düster, hat viele Kampfszenen und nimmt kein gutes Ende. Wenn du schon zwölf bist, dann kannst du dich auf einen spannenden Kinofilm freuen. Wer etwas jünger ist, muss seine Eltern überreden, mit ins Kino zu kommen.
Am Anfang des Films scheinen die Klonkriege nach drei Jahren entschieden zu sein: die Roboter sind auf der Verliererstraße. Kanzler Palpatine hat während des Kriegs seine Macht immer weiter ausgebaut und dabei den Senat nach und nach ausgeschaltet. Nur der Rat der Jedi steht ihm noch immer misstrauisch entgegen.
Die Klonkrieger des bösen Generals Grievous und des finsteren Sith Lord Count Dooku werden immer wieder geschlagen, schaffen es aber noch, Anakin gefangen zu nehmen. Nach seiner Rettung durch Obi-Wan Kenobi und Palpatine bringt Anakin den bösen Count Dooku ohne Gnade um. Palpatine erkennt seine Chance, den mächtigen jungen Krieger auf seine Seite zu ziehen.
Vom Helden zum Bösewicht
Padme Amidala teilt Anakin mit, dass sie zwei Kinder erwartet. Doch in schlimmen Träumen ahnt er voraus, dass seine Frau bei der Geburt sterben wird. Skywalker ist verzweifelt und ohnmächtig. Palpatine verspricht Anakin, den Tod Padmes verhindern zu können. Außerdem winken dem ehrgeizigen Anakin große Macht und Anerkennung. Anakin lässt sich schließlich überreden und tritt Palpatines Rat bei.
Da die Jedi-Ritter Palpatine nicht trauen, verweigern sie nun Anakin die Ehre der Ernennung zum Jedi-Meister. Damit treiben sie ihn endgültig auf die dunkle Seite der Macht. Am Ende wird aus Anakin Skywalker Darth Vader. Meister Yoda verliert die meisten seiner Jedi-Ritter und der enttäuschte Obi-Wan Kenobi seinen Hoffnungsträger. Darth Vader wird immer machtgieriger und so zur größten Bedrohung.
Die neue Hoffnung
Star-Wars-Fans wissen natürlich, dass später doch noch alles gut werden wird. Denn die zwei Kinder, die Padme Amidala auf die Welt bringt, werden das Gleichgewicht der Macht wieder herstellen. Luke Skywalker wird dem finsteren Darth Vader gegenübertreten - und im letzten Teil erkennen, dass der sein eigener Vater ist. Und hinter der dunklen Maske wird wieder ein Mensch auftauchen, der sich für den falschen Weg entschieden hat.
Der Film von Regisseur George Lukas schließt alle Lücken, die in der Weltraum-Saga noch offen blieben. Es gibt atemberaubende Kampfszenen, tränenreiche Momente und ein Wiedersehen mit altbekannten und lieb gewonnenen Sternenkriegern und Robotern. Du kannst dich also auf ein Wiedersehen mit C3PO und R2D2, mit Meister Yoda und dem haarigen Chewbakka freuen.
Auch wenn die Tricktechnik vielleicht ein wenig zu stark im Vordergrund steht und der Film zeitweise wie ein riesiges Videospiel wirkt, ist er doch absolut sehenswert. Denn der Weg des naiven Anakin hin zur dunklen Seite der Macht wird sehr einfühlsam erzählt. Es sind die kleinen Schwächen, die jeder von uns nachvollziehen kann, die ihn nach und nach verändern. George Lukas ist ein würdiger letzter Teil von Star Wars gelungen.
Hinweis zum Copyright: Die private Nutzung unserer Webseite und Texte ist kostenlos. Schulen und Lehrkräfte benötigen eine Lizenz. Weitere Informationen zur SCHUL-LIZENZ finden Sie hier.
Wenn dir ein Fehler im Artikel auffällt, schreib' uns eine E-Mail an redaktion@helles-koepfchen.de. Hat dir der Artikel gefallen? Unten kannst du eine Bewertung abgeben.