Medien Monitor - Kindersuchmaschinen im Test (09.03.2007)

Testsieger: Helles Köpfchen

09.03.2007


Beschreibung: Das Helle Köpfchen ist nicht nur eine Suchmaschine. Die sechs Redakteure verfassen auch eigene, kindgerechte Beiträge; Kinder- und Jugendreporter sind ebenfalls willkommen. Die Seite gibt es seit 2005, wird von der inSentio GmbH produziert und finanziert sich über Werbung. Laut Eigenmarketing will das Helle Köpfchen „auf gesellschaftliche Probleme und Themen zu Umwelt- und Tierschutz aufmerksam machen und unsere Leser – sowohl jung als auch alt – dafür sensibilisieren“.

Layout: Die schöne Seite ist professionell gestaltet, wirkt aufgeräumt und kindgerecht. Die Navigation ist übersichtlich und einfach, die Suchfunktion bleibt immer erhalten, auch wenn man auf einen Beitrag geklickt hat. Das nahezu perfekte Bild wird leider von dem blinkenden Werbebanner auf der Startseite gestört.

Zusätzliche Angebote: Das Helle Köpfchen bietet aktuelle, von der Redaktion verfasste Nachrichten. Außerdem gibt es die Rubriken Mitmachen (z. B. zum Thema Energiesparen), Spiele (Tests, Online-Spiele, Beschreibung von Gesellschaftsspielen), Wissen, Freizeit (Filmkritiken etc.), Frage der Woche (Warum kann man sich nicht selbst kitzeln?), Fußball-Bundesliga, Handball-WM 2007 und Luisas Kolumne. In dieser schreibt eine 14-Jährige über gesellschaftliche Probleme, z. B. über Essstörungen oder das Klima.

Suchfunktion: Die Trefferquote ist sehr hoch. Es wird fast ausschließlich auf ausgewählte Kinderseiten (z. B. Geolino, Kindernetz, logo) oder eigene Beiträge verlinkt. Dadurch landet das suchende Kind nicht auf kommerziellen Seiten, Foren oder schlecht gemachten privaten Seiten, sondern bekommt z. B. beim Stichwort „Katze“ (50 Treffer) Informationen zur Abstammung, zur Pflege und zu verschiedenen Rassen. Der Lerneffekt ist hier hoch. Positiv auch, dass beim Stichwort „Mobbing“ (50 Treffer) ein eigener Beitrag auftaucht, der sich damit befasst, was Mobbing ist und was man dagegen tun kann. Die Links führen fast nie ins Leere und leiten direkt auf den gewünschten Artikel und nicht umständlich auf die Startseite.

Bewertung: Eine qualitativ hochwertige Seite, die nicht nur mit ihrer sehr guten Suchfunktion, sondern auch mit den Zusatzangeboten punkten kann. Einziger Minuspunkt ist die Werbung. Allerdings versucht die Redaktion, „es mit Werbeanzeigen nicht zu übertreiben und nicht unkritisch für jedes beliebige Produkt zu werben“. Deswegen trotz des Werbebanners: ***** (super)

Fazit
Nur drei Suchmaschinen konnten im MeMo-Test voll überzeugen, davon vor allem der Testsieger Helles Köpfchen. Gravierende Mängel zeigten vielen Seiten in veralteten, teilweise kommerziellen Links und in einer geringen Trefferquote. Manchmal schienen die Zielseiten nicht gründlich genug ausgesucht. Denn Kinder sollen ja gerade nicht auf kommerziellen, dubiosen oder schlecht gemachten privaten Seiten landen, wenn sie eine kindgerechte Suchmaschine benutzen. Eltern sind daher gut beraten, sich auch diese vorher gründlich anzuschauen. Verwenden ihre Kinder dann einen gut betreuten Webkatalog, sind sie vor unseriösen, kommerziellen und auch uninteressanten Webseiten geschützt.

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letzte Aktualisierung: 11.02.2010

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