Fraktale sind bunte Computerbilder. Sie sehen oft ziemlich abgefahren aus.
Du kannst sie in vielen Variationen auf Postern oder als Einband von Notizblöcken und Taschenkalendern bestaunen. Auch in manchen Museen wirst du Fraktale wiederfinden.
Doch eigentlich sind Fraktale gar keine "Kunst", sondern Mathematik.
Hä? Ja wirklich, Mathe! Genauer gesagt: Chaostheorie.
Die moderne Physik hat nämlich bemerkt, dass die Natur sich ganz oft nicht berechnen und vorhersagen lässt. Bei manchen Experimenten kann bei gleicher Ausgangslage und gleichem Versuchsablauf trotzdem am Ende immer wieder etwas anderes herauskommen. Kluge Mathematiker haben dann herausgefunden, dass es sich hier um Chaos handelt. Und dann haben sie versucht, eine Formel zu finden, die alle möglichen Ergebnisse vorhersagen kann. Die schönen Fraktal-Bilder spuckt ein Computer aus, wenn man ein bestimmtes Programm diese Formel darstellen lässt. Die Lösung der Matheaufgabe ist dann keine Zahl, sondern ein verwirrendes Bild.
Wir haben eine Webseite gefunden, auf der du Fraktale selber bauen kannst. Ein Programm, das im Hintergrund läuft, berechnet dabei die komplizierten Formeln immer wieder neu, wenn du einen Wert änderst. Andere Seiten haben Ausstellungen mit ganz vielen Fraktalbildern. Du kannst diese Bilder gut als Bildschirmhintergrund benutzen oder ausdrucken und damit dein Hausaufgabenheft verschönern.
Viele Fraktale laufen übrigens immer wieder zu so genannten Apfelmännchen zusammen. Ein Apfelmännchen siehst du rechts. Wenn du das Bild links immer weiter vergrößern würdest, könntest du einige solche Apfelmännchen finden. Fraktal-Bilder sind also zusätzlich auch noch Suchbilder.
Hinweis zum Copyright: Die private Nutzung unserer Webseite und Texte ist kostenlos. Schulen und Lehrkräfte benötigen eine Lizenz. Weitere Informationen zur SCHUL-LIZENZ finden Sie hier.
Wenn dir ein Fehler im Artikel auffällt, schreib' uns eine E-Mail an redaktion@helles-koepfchen.de. Hat dir der Artikel gefallen? Unten kannst du eine Bewertung abgeben.