Kein schneller Frieden in Palästina und Israel

17.01.2005

Der neue Palästinenserpräsident, Mahmud Abbas, ist am 15. Januar 2005 offiziell in sein Amt eingeführt worden. Da er dazu aufruft, auf Gewalt zu verzichten, ist die Hoffnung auf Frieden in Nahost gestiegen. Doch leider hören einige seiner Landsleute nicht auf ihn und verüben weiterhin blutige Anschläge auf Israelis. Schon ist die leise Hoffnung wieder dahin.

Mahmut Abbas, Palästinenserpräsident seit Januar 2005 (Quelle: Palestine Media Center)

Einen Tag vor Abbas' offizieller Amtseinführung haben palästinensische Attentäter an einem Grenzübergang sechs Israelis getötet. Damit haben die radikalen Gruppen in Palästina gezeigt, dass sie mit dem friedlichen Kurs ihres Präsidenten nicht einverstanden sind.

Israels Präsident Ariel Scharon hat als Reaktion auf den Anschlag Friedensverhandlungen mit Abbas vorerst abgelehnt. Erst müsse der Palästinenserpräsident die radikalen Gruppen mit Gewalt entwaffnen. Doch das will Abbas nicht. Er setzt darauf, dass diese Organisationen ihre Waffen freiwillig abgeben.

Viele Israelis und Palästinenser wünschen sich nach 50 Jahren Bürgerkrieg sehnlich eine friedliche Zukunft. Palästinenser wollen einen freien Staat, in dem sie einfach nur in Ruhe leben und arbeiten dürfen.

Nachdem die ständige Gewalt ihnen viel Leid zugefügt hat, setzen sie nun auf ihren neuen Präsidenten Mahmud Abbas. Denn der will die Gewalt beenden und nach vier Jahren Krieg endlich wieder Friedensverhandlungen mit Israel aufnehmen. Leider haben die radikalen Gruppen nun mit ihrem Terror die Hoffnung auf einen schnellen Frieden erst einmal zerstört.

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letzte Aktualisierung: 15.08.2009

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