Thema: Schattenlicht

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Pr**** (abgemeldet) (24) aus

schrieb :

#1

Er sah sie an der Bushaltestelle stehen, in ihrem dünnen blauen Kleid.

Sie trug keine Schuhe und ihre Haare sahen aus als wären sie von unzähligen glimmenden Goldsträhnen durchzogen.

Wie gerne er zu ihr gegangen wäre um ihre Finger zu berühren,

doch ihre Hände klammerten sich an ihren Blindenstock und er wusste, sie konnte ihn nicht sehen.

Außerdem, was bildete er sich ein?

Sie kannten sich nicht, waren nie in den gleichen Kindergarten gegangen, hatten nie in der gleichen Straße gewohnt, nichteinmal einen gleichen Freund hatten sie geteilt.

Alles, was sie gemeinsam hatten, war, jeden Werktag an gegenüberliegenden Bushaltestellen zu stehen, sie blind, er träumend.

Manchmal kam es ihm vor, als wäre sie garnicht echt, in ihren vielen schönen Kleidern, als wäre sie bloß ein Trugbild seiner verlogenen Augen.

Sein Buss kam und seufzend wanndte er den Blick ab und stieg ein.

Er wusste, ihr Buss würde auch gleich kommen, und obwohl er sie schon nicht mehr sehen konnte wusste er, das sie einsteigen würde, um dem Bussfahrer zuzulächeln, den sie nicht kannte.

 

 

 

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Lu**** (abgemeldet) (25)

schrieb :

#13

Ich finde deine Geschichte bisher krass gut.

Schreib weiter :-)

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*L**** (abgemeldet) (24)

schrieb :

#12

Einfach tolle Geschihcte:)

aus einem Kuhkaff in Deutschland

olivchen - Avatar

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05.02.2011

olivchen - Avatar

olivchen (22) aus einem Kuhkaff in Deutschland

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Mitglied seit 05.02.2011

schrieb :

#11

                  http://programm.ard.de/files/265/2007/2168/Einfach-genial_Logo256.jpg

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Pr**** (abgemeldet) (24)

schrieb :

#10

Zitat von: Priesterin einer Sandburg

Der Wecker ließ ihn hochschrecken und so schnell er konnte schaltete Markus das Gerät aus - er konnte keinen aufgeweckten Daddy gebrauchen, sofern der noch im Haus war.

Leise stand Markus auf, schlüpfte in seine Klamotten, wusch sich das Gesicht und schnappte sich seinen Rucksack.

Es war gerademal 6 Uhr als er die Wohnung verließ und richtung Supermarkt lief, hinter dem er die Bierflasche in den Sammelcontainern entsorgen wollte.

Es war noch dunkel und der Himmel war wolkenüberzogen. Er zog sich seine Kapuze ins Gesicht und zog die Schultern hoch, steckte die Hände in die Hosentaschen und eilte los.

Es waren nur wenige Leute unterwegs und die meisten stiegen in Autos und fuhren davon, er war der einzige der zu Fuß lief.

Laufen musste.

Endlich an den Containern angekommen schmiss er die Bierflasche in die Lukenöffnung und luschte dem splittern des Glases. Das Geräusch verursachte ihm Gänsehaut seitdem sein Vater mal mit einer Konservendose nach ihm geworfen hatte und dabei das Fenster zu Bruch gegangen war, weil er sich rechtzeitig geduckt hatte. Er wollte gerade zurück laufen um sein Fahrrad aus dem Keller zuhause zu holen, als ihm die zwei Gestalten an der Tankstelle gegenüber auffielen.

Es war ein recht großer Junge der eine braune Tüte in der Hand hielt und beruhigend auf ein Mädchen einredete.

Moment - das war sie!

Da war das blinde Mädchen von der Bushaltestelle!

Langsam näherte Markus sich den beiden, vor lauter konzentration überquerte er die Straße ohne nach Autos zu gucken.

Die beiden bemerkten ihn nicht, als er ein paar Meter hinter ihnen stehen blieb.

"Du schaffst das, Aileen." sagte der große Junge gerade und legte dem blindem Mädchen in vertrauter Geste eine Hand auf die Schulter. "Wir sind garnicht so weit gegangen."

Markus mussterte den großen Jungen.

Er hatte dunkelblonde Haare und kräftige Schultern, er musste Schwimmer sein oder Gewichte stemmen oder so.

"Ich wollte nicht mit dir gehen." flüsterte das blinde Mädchen und sprach ungefähr 5 zentimeter an dem Jungen vorbei.

"Aber wir sind hier, jetzt komm schon, du hast keine andere Wahl." Der große Junge drückte dem blinden Mädchen in den Rücken und sie machte zwei Schritte vorwärts.

"Bitte Luka, ich will nicht!" protestierte sie, doch der große Junge drückte sie weiter.

"Lass das!" rief Markus und erschrack über sich selbst.

Der große blonde Junge blieb stehen und das blinde Mädchen legte den Kopf schief.

"Wer bist du denn?" fragte der blonde und kam bedrohlich groß auf Markus zu.

Unwillkürlich wich Markus einen Schritt zurück und stolperte über den Bordstein. "Ich heiße Leon." log er und versuchte mutig auszusehen.

"Schön, hallo Leon." Der große blonde lächelte affektiert.

"Ich heiße Luka und es wäre schön wenn du uns in Ruhe lassen könntest, okay?" Markus sah die angespannte Haltung in den Armen des blonden und hörte den ironisch angehauchten Ton.

Kurz guckte er das blinde Mädchen an, die immernoch nur dastand und den Kopf schräg hielt.

"Ich wollte nur helfen." stammelte Markus und nickte dann.

"Wir brauchen keine Hilfe." Luka griff nach dem Arm des Mädchens und sie hakte sich bei ihm ein.

"Also wärest du so freundlich?"

Markus sah zu Boden und stand bedröppelt an der Tankstelle, während Luka und das blinde Mädchen die Straße überquerten und dann an der nächsten Abbiegung verschwanden.

 

Als er die beiden nicht mehr sehen konnte packte ihn die Wut.

Was hatte er sich dabei gedacht?

Mit geballten Fäusten lief Markus auf Umwegen nach hause, da er nicht den gleichen Weg nehmen wollte wie der blonde Schwimmer und das blinde Mädchen.

Wer war der blonde eigentlich?

Ihr Freund? Ein Aufpasser? Mitbewohner? Mitschüler?

Markus konnte ihn nicht leiden.

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Ei**** (abgemeldet) (22)

schrieb :

#9

Weiter!

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Pr**** (abgemeldet) (24)

schrieb :

#8

Zitat von: Priesterin einer Sandburg

Als er am Nachmittag die Haustür aufschloss lag sein Vater auf dem Sofa und schnarchte.

Er trug die gleiche Jeans wie immer, das Hemd aufgeknöpft und die Ärmel halb hochgekrempelt.

"Ach Papa..." murmelte Markus und schlich in großem Bogen um die Pfütze auf dem Boden herum.

Er holte Creptücher aus der Küche, wischte die Sauerei auf und nahm die leere Bierflasche an sich, die umgekippt daneben gelegen hatte.

"Warum kannst du nicht wie all die anderen Väter sein?" flüsterte Markus und sah seinen schlafenden Dad an.

"Warum musst du dich immer so betrinken seit Mum weg ist?"

Markus bekam keine Antwort, und da ihm das vielleicht ganz recht so war stand er auf und verstaute die Bierflasche in seinem Rucksack. Er würde morgen früher aus dem Haus gehen und die Flasche im Altglascontainer entsorgen.

 

In seinem Zimmer war es kalt, denn die Heizung funktionierte nicht. Kurz spielte Markus mit dem Gedanken, sich an die Hausaufgaben zu setzen, die sie schon seit mehreren Tagen aufhatten, aber dann entschied er sich doch dagegen und setzte sich einfach auf sein Bett.

 

Und wartete.

 

Das Licht wanderte über ihn hinweg und kurz bevor es dunkel wurde putzte er seine Zähne, zog sich den Schlafanzug an und legte sich ins Bett.

Er wollte seinem Vater nicht begegnen, wenn dieser aufwachen und den Kater bemerken würde, den er sich schon wieder angetrungen hatte.

 

Schlafen konnte Markus nicht.

Erst gegen halb zwei uhr in der früh am nächstem Tag vielen ihm endlich die Augen zu.

Der Wecker ließ ihn hochschrecken und so schnell er konnte schaltete Markus das Gerät aus - er konnte keinen aufgeweckten Daddy gebrauchen, sofern der noch im Haus war.

Leise stand Markus auf, schlüpfte in seine Klamotten, wusch sich das Gesicht und schnappte sich seinen Rucksack.

Es war gerademal 6 Uhr als er die Wohnung verließ und richtung Supermarkt lief, hinter dem er die Bierflasche in den Sammelcontainern entsorgen wollte.

Es war noch dunkel und der Himmel war wolkenüberzogen. Er zog sich seine Kapuze ins Gesicht und zog die Schultern hoch, steckte die Hände in die Hosentaschen und eilte los.

Es waren nur wenige Leute unterwegs und die meisten stiegen in Autos und fuhren davon, er war der einzige der zu Fuß lief.

Laufen musste.

Endlich an den Containern angekommen schmiss er die Bierflasche in die Lukenöffnung und luschte dem splittern des Glases. Das Geräusch verursachte ihm Gänsehaut seitdem sein Vater mal mit einer Konservendose nach ihm geworfen hatte und dabei das Fenster zu Bruch gegangen war, weil er sich rechtzeitig geduckt hatte. Er wollte gerade zurück laufen um sein Fahrrad aus dem Keller zuhause zu holen, als ihm die zwei Gestalten an der Tankstelle gegenüber auffielen.

Es war ein recht großer Junge der eine braune Tüte in der Hand hielt und beruhigend auf ein Mädchen einredete.

Moment - das war sie!

Da war das blinde Mädchen von der Bushaltestelle!

Langsam näherte Markus sich den beiden, vor lauter konzentration überquerte er die Straße ohne nach Autos zu gucken.

Die beiden bemerkten ihn nicht, als er ein paar Meter hinter ihnen stehen blieb.

"Du schaffst das, Aileen." sagte der große Junge gerade und legte dem blindem Mädchen in vertrauter Geste eine Hand auf die Schulter. "Wir sind garnicht so weit gegangen."

Markus mussterte den großen Jungen.

Er hatte dunkelblonde Haare und kräftige Schultern, er musste Schwimmer sein oder Gewichte stemmen oder so.

"Ich wollte nicht mit dir gehen." flüsterte das blinde Mädchen und sprach ungefähr 5 zentimeter an dem Jungen vorbei.

"Aber wir sind hier, jetzt komm schon, du hast keine andere Wahl." Der große Junge drückte dem blinden Mädchen in den Rücken und sie machte zwei Schritte vorwärts.

"Bitte Luka, ich will nicht!" protestierte sie, doch der große Junge drückte sie weiter.

"Lass das!" rief Markus und erschrack über sich selbst.

Der große blonde Junge blieb stehen und das blinde Mädchen legte den Kopf schief.

"Wer bist du denn?" fragte der blonde und kam bedrohlich groß auf Markus zu.

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Ei**** (abgemeldet) (22)

schrieb :

#7

Weiter so! Das ist spitze!

Pr**** (abgemeldet) - Avatar
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Pr**** (abgemeldet) (24)

schrieb :

#6

Zitat von: Priesterin einer Sandburg

Doch er konnte nicht nach hause gehen, denn dort hätte sein Vater ihn sofort gefragt, warum er nicht in der Schule war, und Markus konnte nicht riskieren einen weiteren blauen Fleck überschminken zu müssen, der letzte reichte schon um sich in den Toilettenkabinen umzuziehen, statt in den Umkleidekabinen wie es alle taten wenn Sportunterricht angesagt war.

 

So stieg er bereits nach zwei Bussstationen aus und beschloss, den restlichen Weg zufuß zu laufen, das würde reichen,

schließlich schwänzte er nur die letzten beiden.

Er mochte den Fluss.

Seit seine Mutter ausgezogen war und er bei seinem Vater wohnte, der bis spät in die Nacht ausblieb und dann betrunken zuhause hin, flüchtete Markus sich oft an den Fluss.

Oft stellte er sich vor wo der Fluss ihn mit hinnehmen würde wenn er sich ein Floß bauen würde um ins ungewisse zu fahren, weg von seinem Vater und fort aus Schule und Dunkelheit.

Doch da war das blinde Mädchen das ihn dort festhielt, wo er war, in diesem Dorf, in dieser Ödness, einfach weil sie da war.

Er wusste auch nicht wie es möglich war, wegen einem Menschen zu bleiben den er nie kennen würde, aber so war es und es reichte, um ihn nicht gehen zu lassen, er konnte einfach nicht.

Denn immer wenn er von den unbekannten weiten der Welt träumte sah er das blinde Mädchen alleine an der Bushaltestelle stehen um kam nicht umhin, sich schuldig zu fühlen.

 

Als er am Nachmittag die Haustür aufschloss lag sein Vater auf dem Sofa und schnarchte.

Er trug die gleiche Jeans wie immer, das Hemd aufgeknöpft und die Ärmel halb hochgekrempelt.

"Ach Papa..." murmelte Markus und schlich in großem Bogen um die Pfütze auf dem Boden herum.

Er holte Creptücher aus der Küche, wischte die Sauerei auf und nahm die leere Bierflasche an sich, die umgekippt daneben gelegen hatte.

"Warum kannst du nicht wie all die anderen Väter sein?" flüsterte Markus und sah seinen schlafenden Dad an.

"Warum musst du dich immer so betrinken seit Mum weg ist?"

Markus bekam keine Antwort, und da ihm das vielleicht ganz recht so war stand er auf und verstaute die Bierflasche in seinem Rucksack. Er würde morgen früher aus dem Haus gehen und die Flasche im Altglascontainer entsorgen.

 

In seinem Zimmer war es kalt, denn die Heizung funktionierte nicht. Kurz spielte Markus mit dem Gedanken, sich an die Hausaufgaben zu setzen, die sie schon seit mehreren Tagen aufhatten, aber dann entschied er sich doch dagegen und setzte sich einfach auf sein Bett.

 

Und wartete.

 

Das Licht wanderte über ihn hinweg und kurz bevor es dunkel wurde putzte er seine Zähne, zog sich den Schlafanzug an und legte sich ins Bett.

Er wollte seinem Vater nicht begegnen, wenn dieser aufwachen und den Kater bemerken würde, den er sich schon wieder angetrungen hatte.

 

Schlafen konnte Markus nicht.

Erst gegen halb zwei uhr in der früh am nächstem Tag vielen ihm endlich die Augen zu.

Pr**** (abgemeldet) - Avatar
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Pr**** (abgemeldet) (24)

schrieb :

#5

Zitat von: Priesterin einer Sandburg

Er sah sie an der Bushaltestelle stehen, in ihrem dünnen blauen Kleid.

Sie trug keine Schuhe und ihre Haare sahen aus als wären sie von unzähligen glimmenden Goldsträhnen durchzogen.

Wie gerne er zu ihr gegangen wäre um ihre Finger zu berühren,

doch ihre Hände klammerten sich an ihren Blindenstock und er wusste, sie konnte ihn nicht sehen.

Außerdem, was bildete er sich ein?

Sie kannten sich nicht, waren nie in den gleichen Kindergarten gegangen, hatten nie in der gleichen Straße gewohnt, nichteinmal einen gleichen Freund hatten sie geteilt.

Alles, was sie gemeinsam hatten, war, jeden Werktag an gegenüberliegenden Bushaltestellen zu stehen, sie blind, er träumend.

Manchmal kam es ihm vor, als wäre sie garnicht echt, in ihren vielen schönen Kleidern, als wäre sie bloß ein Trugbild seiner verlogenen Augen.

Sein Buss kam und seufzend wanndte er den Blick ab und stieg ein.

Er wusste, ihr Buss würde auch gleich kommen, und obwohl er sie schon nicht mehr sehen konnte wusste er, das sie einsteigen würde, um dem Bussfahrer zuzulächeln, den sie nicht kannte.

 

Seine Schule war ein altes Backsteingebäude an dessen Tür ein Schild hing.

"Nur die klugen fürchten den Hausmeister"

Er stieg aus dem Bus und senkte den Kopf, er wollte niemandem ins Gesicht sehen müssen oder so.

"Markus!" rief einer, und er drehte sich um.

"Mach mal ein blödes Gesicht!"

Ach, das schon wieder...

"Danke, reicht schon."

Er hörte sie lachen und verzog sich schnell ins Gebäude.

Die Schulstunden zogen an ihm vorbei und in der großen Mittagspause stand er gerade in der Schlange vor der Cafeteria als ihm jemand seinen Rucksack klaute.

Die Fünftklässler in der Schlange hinter ihm fingen an zu schreien und ein junges Mädchen fragte ihn mit dünner Stimme, warum er sich seinen Rucksack nicht wiederholte.

Er schüttelte bloß den Kopf und beschloss die restlichen Stunden zu schwänzen.

Wie sehr er sein Umfeld hasste.

 

Doch er konnte nicht nach hause gehen, denn dort hätte sein Vater ihn sofort gefragt, warum er nicht in der Schule war, und Markus konnte nicht riskieren einen weiteren blauen Fleck überschminken zu müssen, der letzte reichte schon um sich in den Toilettenkabinen umzuziehen, statt in den Umkleidekabinen wie es alle taten wenn Sportunterricht angesagt war.

 

So stieg er bereits nach zwei Bussstationen aus und beschloss, den restlichen Weg zufuß zu laufen, das würde reichen,

schließlich schwänzte er nur die letzten beiden.

Er mochte den Fluss.

Seit seine Mutter ausgezogen war und er bei seinem Vater wohnte, der bis spät in die Nacht ausblieb und dann betrunken zuhause hin, flüchtete Markus sich oft an den Fluss.

Oft stellte er sich vor wo der Fluss ihn mit hinnehmen würde wenn er sich ein Floß bauen würde um ins ungewisse zu fahren, weg von seinem Vater und fort aus Schule und Dunkelheit.

Doch da war das blinde Mädchen das ihn dort festhielt, wo er war, in diesem Dorf, in dieser Ödness, einfach weil sie da war.

Er wusste auch nicht wie es möglich war, wegen einem Menschen zu bleiben den er nie kennen würde, aber so war es und es reichte, um ihn nicht gehen zu lassen, er konnte einfach nicht.

Denn immer wenn er von den unbekannten weiten der Welt träumte sah er das blinde Mädchen alleine an der Bushaltestelle stehen um kam nicht umhin, sich schuldig zu fühlen.

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olivchen (22) aus einem Kuhkaff in Deutschland

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schrieb :

#4

Zitat von: Bella Cullen*

Hört sich doch ganz gut an bitte schreib weiter

 

........"doch ganz gut" ist total untertrieben!!!!!!

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