Thema: Nur für Atomkraftbefürworter

(176 Postings)

Atomkraftbefürworter (Gast) (15) aus

schrieb :

#1

Hey Leute!!!
Also ich persönlich bin ja für Atomkraft/-werke.
Seit Ihr auch für Atomkraft/-werke? Wenn ja, dann schreibt hier rein und schreibt auch dazu warum oder was auch immer Ihr dazu sagen wollt!!!
Euer
Atomkraftbefürworter
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Peschi (28) aus Berlin

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#56

Achso, nochwas... und auf die Gefahr hin, dass ich das eigentliche Forumsthema "Nur für Atomkraftbefürworter" so langsam ad absurdum führe...folgendes:

Ich möchte nochmal ganz kurz mit dem Gerücht aufräumen, es handele sich bei der Kernkraft um eine progressive, also fortschrittliche, zugunftsgewandte Technologie, während Windräder, Solarenergie usw. eine Art "Technologie von vorgestern" darstellen würden und zurück in die Steinzeit führten. Das ist völliger Unsinn! Wir reden hier von Spitzenforschung auch in der Erforschung der erneuerbaren Energien und deren Nutzbarmachung für den Menschen. Ein Projekt wie z.B. Offshore-Windparks stellen eine enorme technische Herausforderung dar. Desertec - das ist diese Geschichte mit den Solaranlagen in der Sahara - wäre das wohl größte Projekt, dass jemals von Menschen in Angriff genommen würde (also konjunktiv). Allerdings bin ich dabei skeptisch, ob es sich nicht nur um ein Ablenkungsmanöver der Energieriesen handelt. Wir werden sehen...

So - sorry nochmal - jetzt seid ihr dran zum Thema: WOHIN MIT DEM GANZEN ATOMMÜLL? los geht's, ich bin gespannt! Rebon, was ist dein Vorschlag? Schießen wir ihn einfach ins Weltall mit der bis dahin fertig entwickelten Fusions-Sternenkanone (die bisher in Laborversuchen aber leider nur 10 Meter weit fliegt und dabei eine Tonne Plutonium verbraucht)? Kleiner Scherz, ich kann nämlich auch "lustig".

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Peschi (28) aus Berlin

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schrieb :

#55

Übrigens, Feunde: Bevor ich hier nur in die Rolle des Fragenbeantworters und Re-akteurs (kleines Wortspiel in Anlehnung an "Reaktor") von euch gedrängt werde, drehe ich jetzt den "Spieß" einfach mal um.

Also, ihr fragt mich immer wieder danach, wie man denn wohl die Energieversorgung in Zukunft ohne Atomkraft sicherstellen könne. Dazu habe ich mich nun genug geäußert!

Jetzt frag ich euch beide mal: Wohin sollen wir denn den ganzen Atommüll bringen, der dann in den nächsten Jahrzehnten noch so anfällt, wenn wir weiterhin auf Atomkraft setzen würden? Und direkt an Rebon gerichtet die Frage: Wäre es dir auch egal, wenn der Atommüll in einem Salzstock 40 Kilometer von deinem Zuhause entfernt "endgelagert" werden würde???

Bitte geht jetzt auch mal darauf ein.

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schrieb :

#54

Zitat von: Atomkraftbefürworter

@ Peschi

Ausserdem, haben die alternativen Energien (was die Techniken angeht) acuh Restrisiken. Passieren kann überall was, egal ob wir unsere Energie durch Atomkraft oder durch alternative Energien gewinnen.


Ja klar, vergleich mal einen Super-GAU mit einem umgestürzten Windrad. Ich bitte dich, ist das dein Ernst?

Zitat von: Atomkraftbefürworter

Und was Tschnerobyl angeht: Schau dir mal denen ihre Sicherheitsmaßnahmen und vergleich die mal mit denen von den deutschen AKWs!!!
Und die AKWs im europäischen Raum (um das ganze mal auf Europa zu begrenzen) kannst du nicht mit den deutschen AKWs vergleichen. Denn die AKWs im europäischen Ausland sind nicht so sicher wie die deutschen. Was die AKWs im europäischen Ausland angeht, da kann ich deine Bedenken vollkommen verstehen. Da liegst du mit deinen Argumenten durchaus richtig.
Was speziell die deutschen AKWs angeht, da stelle ich mich vollkommen auf die Seite von Rebom, denn da hat er recht.



Ja, denn zum Glück seid ihr beiden ja die totalen Experten für Reaktorsicherheit mit euren angeblichen 15 Jahren und könnt das wunderbar beurteilen. Deutschland ist gut, alle andern schlecht. Hört sich für mich eindeutig nach Propaganda an. 

Zitat von: Atomkraftbefürworter

Und was die alternativen Energien angeht, na klar kann man die hier Deutschland nutzen, aber ganz ohne Kraftwerke geht es momentan noch nicht, denn noch sind die alternativen Energien nicht soweit, dass man den kompletten deutschen Energiebedarf abdecken kann. Es gibt zwar, die schon hier erwähnten Gezeitekraftwerke, aber das ist nur ein Teil von vielen. Denn Gezeitenkraftwerke alleine richten noch nicht viel aus. Da gehört schon noch ein bisschen mehr dazu als nur solche Gezeitenkraftwerke. Na klar sind sie unabhängig von Wind oder Sonne. Aber die Menge an Energie, die produzieren reicht eben noch nicht aus um den ganzen deutschen Energiebedarf zu decken. Und da stellt sich für mich die Frage: Gibt es noch alternative Energien, die man paralell dazu nutzen kann, so dass man den deutschen Energiebedarf decken kann (um erstmal hier in Deustchland zu bleiben)?
Da würde mich jetzt mal interessieren, ob du darauf eine Antwort hast. Ich denke, dass man Kraftwerke und alternative Energien parallel zueinander nutzen sollte. Denn das eine schließt ja das ander nicht aus. Und so würde man zwar weniger Kraftwerke brauchen, aber so könnte man auch die Energieversorgung sicher stellen. Und so wüsste man dann, dass der Strom dann aus der Steckdose kommen kann wenn er gebraucht wird.


Och Mann, ey! Jetzt tu doch bitte mal nicht so, als hätte ich nicht schon x-mal betont, dass ich nicht denke, dass man einfach von heute auf morgen die Dinger alle abschalten kann! Es geht doch um den langfristigen Atomausstieg und nicht darum, einfach mal ungeplant den Strom über Nacht abzudrehen. Und ja, ich bin überzeugt davon, dass es mit alternativer Energie in einigen Jahren möglich sein wird, unseren gesamten Energiebedarf zu decken. Und wenn die Politiker das nicht auch schon irgendwie denken würden, wären sie ja vollkommen bescheuert, den Atomausstieg zu beschließen. Womit ich jetzt aber nicht die Politiker in Schutz nehmen will. 

Ansonsten muss ich dich leider enttäuschen: Nein, ich habe nicht das Patentrezept in der Tasche, wie es uns gelingen wird, die Energieversorgung der Zukunft sicher zu stellen. Aber ich bin auch kein Wissenschaftler und auch kein Pseudo-Experte, der hier irgendwas behauptet, von dem er keine Ahnung hat. Fakt ist, dass es möglich ist, die natürlichen Energiequellen zu nutzen. Wie das im Detail aussieht, wird man dann sehen. Jedenfalls müssen wir nicht auf irgendwelche futuristischen Fusionsreaktoren hoffen, auch wenn Rebon offenbar zu viel Star Dreck (Absicht) geschaut hat und jetzt meint, man bräuchte die Natur nicht mehr, weil man sich von ihr emanzipiert hat. In Wirklichkeit ist es doch genau umgekehrt: WIR brauchen die Natur, aber die Natur braucht uns nicht. 

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Peschi (28) aus Berlin

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schrieb :

#53

Zitat von: Rebon

[...]
Das heißt also, dass die Wahrscheinlichkeit für 2 Kernschmelzen in 156 Jahren bei  0,000000302% Prozent liegt.
[...]


Sorry, aber ich traue keiner Statistik, die ich nicht selbst gefälscht habe. Aber mal ernsthaft: Was soll denn dieses blöde Zahlenspielchen? Du wirfst einfach mal Äpfel und Birnen zusammen in einen Topf, rührst dreimal um, ziehst die Wurzel draus - um dann zu behaupten: "mathematisch bewiesen: Atomkraft ist sicher". Also, die Rechnung ist wirklich völlig abwegig - zudem finde ich es ganz generell schon widerwärtig, Opferzahlen gegeneinander aufzurechnen, als wären Menschenleben nur reine Rechenexempel, und dann so zu tun, als würden "die paar Leutchen" nicht weiter ins Gewicht fallen. Sind halt die "mathematischen Verlierer", Pech gehabt.

Zudem nervt mich an deiner ganzen Polemik, dass du das komplexe Thema Kernkraft mit all seinen Problemen und Gefahren wieder nur auf einen einzigen Aspekt reduzieren willst. Und den versuchst du dann mit abstrusen Rechnungen zu widerlegen, um dann so zu tun, als hätte man mathematisch die Ungefählichkeit der Kernkraft bewiesen. 

Eine kleine Anekdote: Die Stadtwerke Wuppertal haben lange Zeit damit geworben, ihre tolle Schwebebahn wäre das "sicherste Verkehrsmittel der Welt". Mit welcher Begründung? Weil noch nie ein schwerer Unfall passiert ist. Mathematisch wäre nach deiner Schlaumeier-Rechnung damit eindeutig bewiesen, dass die Wahrscheinlichkeit eines Unglücks bei 0% liegt - Unfall mathematisch ausgeschlossen. Dann ist aber 1999 doch ein schwerer Unfall passiert, mit 5 Toten und vielen Verletzten. Und weißt du was, Rebon, die Stadtwerke Wuppertal behaupten immernoch, sie hätten das sicherste Verkehrsmittel der Welt. Warum? Weil es ja immerhin nur fünf Tote in hundert Jahren wahren. (Erkennst du hier die Parallelen zu deiner Argumentation?)

Und was ist die "Moral von der Geschicht"? Ganz einfach: mathematisch kann den schlimmsten Dingen irgendwie  immer noch was Positives abgewonnen werden. Und sei es für die Propaganda. (Übrigens will ich damit nicht sagen, dass die Schwebebahn unsicher ist und abgschafft werden soll. Es geht mir nur darum, wie Zahlen oft dazu genutzt werden, die hässlichsten Dinge "schönzurechnen". Dass man nämlich in dem Moment die 5 gestorbenen Menschen zu einer mathematischen Nichtigkeit degradiert, wird dabei vollkommen übersehen - Hauptsache, es hört sich "gut" an und man kann weiter mit der Sicherheit werben. Und genau das gleiche machst auch du, wenn du z.B. solche Sachen schreibst wie: "...großzügiger weiße addiere ich weitere 25 000 Krebserkrankungen die durch weitere Atomkraft erkrankt sind dazu". Junge, überleg mal - wir reden hier nicht über Zahlen, sondern über Menschen, vergiss das mal nicht! Darüber solltest du dir immer bewusst sein, wenn du solche Wahrscheinlichkeitsrechnungen aufmachst.)

Naja, wie auch immer. Versteck dich ruhig hinter deinen Zahlen. Es wird dir nichts bringen, denn die Zeiten stehen eindeutig auf:

ABSCHALTEN!!!

Und hier sind Zahlen/Statistiken übrigens auch wirklich mal angebracht: Denn laut Umfragen ist die Mehrheit der deutschen Bevölkerung für den Atomausstieg. Und letztendlich zählt bei dieser Frage natürlich vor allem das.

Atomkraftbefürworter (Gast) (15)

schrieb :

#52

@ Peschi

Wer sagt denn, dass auf Wikipedia nicht ein Atomkraftgegner die Störfällen schlimmer dargestellt hat als sie eigentlich waren?
Auch wenn du von den Argumenten von Rebom nicht viel hältst: Ich finde sie noch gar nicht mal so schlecht.
Ausserdem, haben die alternativen Energien (was die Techniken angeht) acuh Restrisiken. Passieren kann überall was, egal ob wir unsere Energie durch Atomkraft oder durch alternative Energien gewinnen.
Und was Tschnerobyl angeht: Schau dir mal denen ihre Sicherheitsmaßnahmen und vergleich die mal mit denen von den deutschen AKWs!!!
Und die AKWs im europäischen Raum (um das ganze mal auf Europa zu begrenzen) kannst du nicht mit den deutschen AKWs vergleichen. Denn die AKWs im europäischen Ausland sind nicht so sicher wie die deutschen. Was die AKWs im europäischen Ausland angeht, da kann ich deine Bedenken vollkommen verstehen. Da liegst du mit deinen Argumenten durchaus richtig.
Was speziell die deutschen AKWs angeht, da stelle ich mich vollkommen auf die Seite von Rebom, denn da hat er recht. Und was die alternativen Energien angeht, na klar kann man die hier Deutschland nutzen, aber ganz ohne Kraftwerke geht es momentan noch nicht, denn noch sind die alternativen Energien nicht soweit, dass man den kompletten deutschen Energiebedarf abdecken kann. Es gibt zwar, die schon hier erwähnten Gezeitekraftwerke, aber das ist nur ein Teil von vielen. Denn Gezeitenkraftwerke alleine richten noch nicht viel aus. Da gehört schon noch ein bisschen mehr dazu als nur solche Gezeitenkraftwerke. Na klar sind sie unabhängig von Wind oder Sonne. Aber die Menge an Energie, die produzieren reicht eben noch nicht aus um den ganzen deutschen Energiebedarf zu decken. Und da stellt sich für mich die Frage: Gibt es noch alternative Energien, die man paralell dazu nutzen kann, so dass man den deutschen Energiebedarf decken kann (um erstmal hier in Deustchland zu bleiben)?
Da würde mich jetzt mal interessieren, ob du darauf eine Antwort hast. Ich denke, dass man Kraftwerke und alternative Energien parallel zueinander nutzen sollte. Denn das eine schließt ja das ander nicht aus. Und so würde man zwar weniger Kraftwerke brauchen, aber so könnte man auch die Energieversorgung sicher stellen. Und so wüsste man dann, dass der Strom dann aus der Steckdose kommen kann wenn er gebraucht wird.

Rebon (Gast) (15)

schrieb :

#51

Zitat von: Peschi

Hallo Rebon,

wie ich mir schon dachte, hast du mein Argument leider nicht verstanden. Was ich mit dem Beispiel von Flugzeugabstürzen verdeutlichen wollte ist nur, dass sich die Technik nie - und wirklich niemals - zu 100% kontrollieren lässt. Mehr nicht. Und davon abgeleitet ein gesundes Maß an Respekt bzw. Skepsis angesichts der real existierenden Gefahr absolut angebracht ist.



Da du dich nicht mit einfachen Gedachtem überzeugen lässt, hier eine etwas ausführlichere Rechnung, obwohl ich grade wichtigeres zu tun habe -.-...

Das erste Kernkraftwerk gab es im Jahre 1954. Sprich, bis heute 56 Jahre. 

Tschernobyl hat etwa 75 000 leben gekostet. großzügiger weiße addiere ich weitere 25 000 Krebserkrankungen die durch weitere Atomkraft erkrankt sind dazu. Das macht 100 000 Tote in 56 Jahren, Also etwa 2000 Tote pro Jahr. 

Auf der anderen Seite sterben jährlich etwa 800 000 Leute an Autounfällen. Gehen wir nun von einer durchschnittlichen Wachstumsrate der Unfalltoten von 5%(Sprich, jedes Jahr waren 5% mehr Autos auf den Straßen) aus, so kommen wir mit (800 000+(800 000x0.95^56))/2 auf einen Durchschnittswert von etwa 440 000 Toten pro Jahr. Also 246 773 88 Tote Insgesamt.

Also ist die Wahrscheinlichkeit, schon nach diesem extrem vereinfachten Model (es wurden z.B verletze in Autounfällen und steigende Technologien nicht hinzu gezählt) in einem Autounfall zu sterben 246 mal höher als durch einen Nuklearunfall zu sterben. 

Die Wahrscheinlichkeit in einem Autounfall zu sterben ist etwa 1:10 000( Da etwa 8000 Unfälle Pro Jahr in Deutschland ), demnach ist die Wahrscheinlichkeit an einem Nuklearunfall zu sterben , so zumindest meine Berechnung, 1:246 000 0. Steigende Technologien und andere Faktoren einbeziehend. Ist die Wahrscheinlichkeit für einen Reaktorunfall, grob geschätzt also bei 1:7,5 Millionen.

Rechnen wir aber weiter mit 1:5 Millionen. 

Mithilfe von P(X=k)=(N über K)*p^k*(1-p)^n-k

Wobei k=2, p=1/500 000 0 und n=156.

erhalten wir als Ergebnis 3.02e-7
also 0,000000302%.

Das heißt also, dass die Wahrscheinlichkeit für 2 Kernschmelzen in 156 Jahren bei  0,000000302% Prozent liegt.

Falls du dich darüber informieren möchtest was ich grade gemacht habe, schau dir http://www.ingo-bartling.de/mathe/klasse12/html/stochastik/binomial/binomialvert.html einmal an.(Huch, da steht ja für die zwölfte Klasse, ist wohl nicht ganz aktuell, lernt man mittlerweile in der zehnten)

Zitat von: Peschi

[Zitat]
[...]
Und das ist nunmal kein fiktives Horrorszenario, sondern liegt im Bereich des möglichen. Es ist sowas von armselig, dass du aus Tschenobyl so überhaupt keine Lehren ziehen willst, außer dass die Technik veraltet war. Das ist wirklich so was von simpel gedacht, dass es meine Intelligenz beleidigt.


Genau, die Möglichkeit, dass es 2-mal in 156 Jahren passiert liegt bei 0,000000302% .
Deine Intelligenz wird also beleidigt? Komm mal wieder runter. 

Zitat von: Peschi

[Zitat]
Ich breche daher die Diskussion mit dir an dieser Stelle ab, da ich nicht weiter daran interessiert bin, deine Bananen-Meinungen zu erfahren.


So sei es, wenn du denkst, dass du  bereit für die wieder Aufnahme der Argumentation bist, nur zu, ich warte.

Gruß Rebom, welcher hofft mit diesem Post wenigstens annähernd Peschis Intellektuellem Level zu entsprechen...

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Peschi (28) aus Berlin

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Mitglied seit 14.07.2009

schrieb :

#50

Hallo Rebon,

wie ich mir schon dachte, hast du mein Argument leider nicht verstanden. Was ich mit dem Beispiel von Flugzeugabstürzen verdeutlichen wollte ist nur, dass sich die Technik nie - und wirklich niemals - zu 100% kontrollieren lässt. Mehr nicht. Und davon abgeleitet ein gesundes Maß an Respekt bzw. Skepsis angesichts der real existierenden Gefahr absolut angebracht ist.

Der Unterschied zwischen einem Flugzeugabsturz und einem Super-GAU ist nämlich folgender: Bei einem Flugzeugabsturz kommt eine begrenzte Anzahl von Menschen auf tragische Weise ums Leben. Die Sache hat aber keine weiteren Auswirkungen auf die Umwelt.

Bei einem Super-GAU hingegen kommen tausende von Menschen ums Leben - viele sofort, noch viel mehr sterben an den Folgen der Verstrahlung. Eine riesige Fläche ist für Jahrzehnte wenn nicht Jahrhunderte konterminiert. Es kommt zu Genmutationen, sodass sehr viele Menschen mit schlimmen Behinderungen auf die Welt kommen oder an Leukämie und anderen Krankheiten sterben. Die Folgen eines solchen Unglücks sind überhaupt nicht mit Worten beschreibbar.

Und das ist nunmal kein fiktives Horrorszenario, sondern liegt im Bereich des möglichen. Es ist sowas von armselig, dass du aus Tschenobyl so überhaupt keine Lehren ziehen willst, außer dass die Technik veraltet war. Das ist wirklich so was von simpel gedacht, dass es meine Intelligenz beleidigt.

Ich breche daher die Diskussion mit dir an dieser Stelle ab, da ich nicht weiter daran interessiert bin, deine Bananen-Meinungen zu erfahren.

Trotzdem wünsch ich dir nichts schlechtes.

Gruß
Peschi

Rebon (Gast) (15)

schrieb :

#49

Zitat von: Peschi

@Rebon: Was sagt die Tatsache, dass du noch lebst über die Sicherheit von Kernkraftwerken aus? Ich würde zurecht meinen, genausowenig wie es z.B. über die Sicherheit von Flugzeugen aussagt. Schwachsinnsargument.



Nein eben nicht. Ich bin schon mit Flugzeugen geflogen( schon etliche male). Und nichts ist bisher passiert. Demnach sind sie sicher. Ich behaupte nicht, dass das Absturz Risiko bie 0% liegt, jedoch ist das Risiko in einem Flugzeug zu sterben, extrem gering.

Hätte sich die Menschheit vor jedem Risiko gefürchtet, sei es auch noch so klein, so wären wir bis dato nicht weit in Sachen Technik. Nicht einmal Elektrizität würde es geben. 

Zitat von: Peschi

Bist du übrigens schon mal gefolgen?


Ja.

Zitat von: Peschi

Und hattest du Angst?


Als ich 3 war ja, danach nicht mehr.

Zitat von: Peschi

Wenn nicht, wundert es mich bei dir nicht wirklich (getreu dem Motto "wird schon alles gutgehen"). Falls doch: Gratuliere, denn Angst ist ein natürlicher Mechanismus, ohne den wir völlig aufgeschmissen wären. Angst, Zweifel, ein gesundes Maß an Misstrauen, kritisches, prüfendes Denken sind Zeichen von Intelligenz. Die Gefahren auszublenden oder gar zu negieren hingegen ist dumm.



Ich habe Angst, ja vor vielem, ich habe panische Angst vor Affen, Angst vor Zecken, ich habe auch Angst wenn ich abends alleine durchs Gewerbegebiet laufe, oder Abends von aggressiven Jugendlichen in der Stadt angemacht werde. 
Den, die Wahrscheinlichkeiten hier in Schwierigkeiten zu geraten ( von den Affen mal abgesehen) ist um ein vielfaches höher als an einem Flugzeugabsturz zu sterben. 

Zitat von: Peschi

Worauf ich hinaus will?

Zwei Dinge: Erstens sagt man z.B. gemeinhin auch, dass Flugzeug fliegen total sicher sei und es etliche Sicherheitsvorkehrungen gibt, so dass das Risiko abzustürzen eigentlich fast ausgeschlossen werden kann. Und genau das ist hier der Knackpunkt: fast.



Die Wahrscheinlichkeit an einem Flugzeugabsturz zu sterben ist 1:10 000 000 , und das nennst du Restrisiko? Hör lieber auf Bananen zu essen, gefährliche Sache diese Bananen...

Zitat von: Peschi

[Zitat]
Man nennt es auch "Restrisiko". Wie wir alle wissen, stürzen immer wieder Flugzeuge ab, ausgefeilte Technik und Sicherheitsmaßnahmen hin oder her. Manche Abstürze gehen auf menchlisches Versagen zurück, andere sind rein technischer Natur - Computerausfall, Materialversagen, Blitzeinschlag (die Liste ließe sich unendlich fortsetzen). Das Restrisiko lässt sich - auch mathematisch - nie ganz ausschließen. Und das gilt natürlich auch für Kernkraftwerke. Das ist Fakt.






Die Wahrscheinlichkeit an einem Flugzeugabsturz zu sterben ist
1:10 000 000 , und das nennst du Restrisiko? Hör lieber auf Bananen zu essen, gefährliche Sache diese Bananen...

Demnach ist es sinnlos sich über sowas Gedanken zu machen. Hör lieber auf Auto zu fahren, Bananen zu essen, Fahrrad zu fahren, zu Atmen(könnten ja Giftgase drin sein), zu Trinken, Raus zu gehen und im Haus zu sein. Auch diese Liste lässt sich unendlich, ja wirklich unendlich, fortsetzen. Du kannst immer und überall verrecken. Und oftmals mit einer höheren Wahrscheinlichkeit als, dass ein AKW hochfliegt. 

Zitat von: Peschi

Womit ich überleite zum Thema "Angst": Mit dem Wissen, dass es ein gewisses unkalkulierbares Restrisiko gibt, ist es auch verständlich und "normal", dass man vor gewissen Dingen - wie Flugzeug fliegen oder eben ein Atomkraftwerk vor der Haustüre[/zitat]

Oder Bananen

Zitat von: Peschi

[zitat=4168] - ein natürliches Unbehagen empfindet. Wenn dir das nicht so geht, kann das verschiedene Gründe haben:
1) Die Propaganda hat dich weichgewaschen, was ein gewisses Maß an unkritischem Geist und Ignoranz voraussetzt.
2) Um deine Angst zu überwinden redest du dir ein, dass alles ganz doll sicher ist und nichts passieren kann (eine Art von Selbsttäuschung).
3) Dein Glaube an Wissenschaft und Fortschritt ist grenzenlos, sodass du dich von allem allzu Natürlichem schon beinahe bedroht fühlst (das würde auch deine zuvor geäußerte Abneigung gegen regenerative Energien im Allgemeinen erklären).
 



-Ne, das war nicht die Propaganda, das waren die fliegenden Bananen, mit ihren Laseraugen...
-eine Wahrscheinlichkeit von 1:10 000 000 reicht also nicht?
-Und wenn es nach dir ginge, würden wir immer noch in Höhlen Leben mh? Meine Abneigung gegen regenerative Energien ist einfach so zu erklären, dass so viel Geld in regenerative Energien zu stecken extrem kurzsichtig ist, wo doch neue Technologien schon bald Verfügbar seien werden...

So Long 
Rebom

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schrieb :

#48

Zitat von: Atomkraftbefürworter

@ Peschi

Ich will nicht sagen, dass das was auf Wikipedia steht falsch ist (was die Links von dir angeht), aber du darfst auch eines nicht vergessen: Wikipedia ist eine Seite wo jeder x-beliebige einen Artikel schreiben kann. Es kann zwar sein, dass das was er schreibt richtig ist, es kann aber genauso gut auch sein, dass das was er schreibt falsch ist.


Was die Gezeitenkraftwerke angeht: Soweit ich weiß setzen im 6(?)-Stunden-Rythmus jeweils Ebbe und Flut ein. Wenn ich das ganze richtig verstehe (verbessert mich wenn es nicht so sein sollte), brauchen die Gezeitenkraftwerke, um Strom zu erzeugen, Wasser. Demnach würde sich dann für mich die Frage stellen: Was ist wenn gerade Ebbe ist?

Laut dir kann man die Gezeitenkraftwerke sowohl am Meer als auch an Flüssen (sofern sie nicht zur Schiffsfahrt genutzt werden) bauen. 
Und da würden schon mal zwei riesige Flüsse (Rhein und Main) wegfallen. Denn die beiden Flüsse werden zur Schiffsfahrt genutzt.


Hallo,
natürlich würde ich aus Wikipedia nicht ohne kritische Distanz zitieren. Allerdings finde ich deine "Warnung" an dieser Stelle völlig unangebracht. Die verlinkten Artikel sind eine Auflistung aller Störfälle, die Quellenangabe ist unten angegeben - es würde natürlich auch sehr schnell auffallen, wenn jemand einfach einen Störfall erfinden würde. Insofern behaupte ich jetzt einfach mal, dass bei diesen Infos Wikipedia eine ziemlich verlässliche Quelle ist.

Übrigens kann ich das Wikipedia-Argument auch genausogut für mich verwenden: Dadurch dass jeder bei Wikipedia schreiben kann, versuchen Konzerne, Politiker oder auch das Militär bekanntlich immer wieder, die Texte zu ihren Gunsten zu verändern, also zu manipulieren. Und wer sagt denn, dass in diesem Fall nicht ein Atomlobbyist einen der vielen beschriebenen Störfälle so umgeschrieben hat, dass er nicht mehr ganz so schlimm klingt? Das halte ich persönlich sogar für wahrscheinlicher als umgekehrt.

Gruß
Peschi

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schrieb :

#47

@Rebon: Was sagt die Tatsache, dass du noch lebst über die Sicherheit von Kernkraftwerken aus? Ich würde zurecht meinen, genausowenig wie es z.B. über die Sicherheit von Flugzeugen aussagt. Schwachsinnsargument.

Bist du übrigens schon mal gefolgen? Und hattest du Angst? Wenn nicht, wundert es mich bei dir nicht wirklich (getreu dem Motto "wird schon alles gutgehen"). Falls doch: Gratuliere, denn Angst ist ein natürlicher Mechanismus, ohne den wir völlig aufgeschmissen wären. Angst, Zweifel, ein gesundes Maß an Misstrauen, kritisches, prüfendes Denken sind Zeichen von Intelligenz. Die Gefahren auszublenden oder gar zu negieren hingegen ist dumm.

Worauf ich hinaus will?

Zwei Dinge: Erstens sagt man z.B. gemeinhin auch, dass Flugzeug fliegen total sicher sei und es etliche Sicherheitsvorkehrungen gibt, so dass das Risiko abzustürzen eigentlich fast ausgeschlossen werden kann. Und genau das ist hier der Knackpunkt: fast. Man nennt es auch "Restrisiko". Wie wir alle wissen, stürzen immer wieder Flugzeuge ab, ausgefeilte Technik und Sicherheitsmaßnahmen hin oder her. Manche Abstürze gehen auf menchlisches Versagen zurück, andere sind rein technischer Natur - Computerausfall, Materialversagen, Blitzeinschlag (die Liste ließe sich unendlich fortsetzen). Das Restrisiko lässt sich - auch mathematisch - nie ganz ausschließen. Und das gilt natürlich auch für Kernkraftwerke. Das ist Fakt.

Womit ich überleite zum Thema "Angst": Mit dem Wissen, dass es ein gewisses unkalkulierbares Restrisiko gibt, ist es auch verständlich und "normal", dass man vor gewissen Dingen - wie Flugzeug fliegen oder eben ein Atomkraftwerk vor der Haustüre - ein natürliches Unbehagen empfindet. Wenn dir das nicht so geht, kann das verschiedene Gründe haben:
1) Die Propaganda hat dich weichgewaschen, was ein gewisses Maß an unkritischem Geist und Ignoranz voraussetzt.
2) Um deine Angst zu überwinden redest du dir ein, dass alles ganz doll sicher ist und nichts passieren kann (eine Art von Selbsttäuschung).
3) Dein Glaube an Wissenschaft und Fortschritt ist grenzenlos, sodass du dich von allem allzu Natürlichem schon beinahe bedroht fühlst (das würde auch deine zuvor geäußerte Abneigung gegen regenerative Energien im Allgemeinen erklären).

Kann aber auch alles drei gleichzeitig sein.
 
In diesem Sinne,
Peschi 

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