Thema: Lucian

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#1

Ich lag im Schatten der Lichtung. Die Sonne beschien mein Gesicht und ein Lüftchen hauchte durch die Bäume, die die Lichtung abgrenzten. Hier war alles so friedlich. So ruhig und einfach schön. Ich liebte diese Lichtung. Sie war mein Rückzugsort – mein zu Hause. Mein eigentliches zu Hause war in der imposanten Villa am Strand. Doch dort wohnte ein Geschäftsmann mit seiner Frau und eigentlich hätte ich da auch wohnen sollen, aber wer würde schon gerne bei Eltern leben, die einen schlugen?! Niemand ahnte etwas davon. In den Augen der anderen Stadtbewohner waren wir eine Musterfamilie. Uns alle drei zusammen bekam man zwar eigentlich nie zu sehen, weil das „verwöhnte Einzelkind“, wie man mich nannte, lieber verschwand, aber eine Musterfamilie blieben wir trotzdem, was ich noch nie so wirklich verstanden habe. Ich war und blieb eine 15-jährige Einzelgängerin.

Jedenfalls, jetzt lag ich mit dem Rücken im duftenden Frühlingsgras und träumte von einem besseren Leben. Mit Freunden, die immer für einen da wären, egal wie es einem geht. Und einer besseren Familie. Um mich herum zwitscherten die Vögel und der Wind strich durch das Gras.

Plötzlich wurde es ruhig. Von einem Schlag auf den anderen. Erschrocken fuhr ich hoch. Die Sonne war hinter einer dunklen Wolke verschwunden und die Vögel waren verstummt. Selbst der Wind wehte nicht mehr durch die Bäume und das Gras neben mir. Eine unheimliche Stille hatte sich in der sonst so lebhaften Lichtung ausgebreitet.

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4-**** (abgemeldet) (24)

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#3

Zitat von: *LilaZuckerCookie*

Ohaaaa :O, wie mega super *-*, so traurig, dass sie sich hinter der Fassade verstecken muss, hast du in diese Geschichte was von echten Leben reingebracht?

Freu mich auf die Fortsetzung *-*

 

danke:*

ne, hab eigentlich nicht mein echtes leben reingebracht.

 

und hier ist die fortsetzung:

 

 

 

Als ich aufstand und mich umdrehte, sah ich einen Mann zwischen den Bäumen stehen. Er starrte mich aus seinen dunklen Augen an und lächelte leicht.Um seine Schultern hing ein schwarzer, langer Umhang und er hatte schulterlanges, schwarzes Haar. Mit seiner Kleidung und seiner Frisur konnte er nicht von hier sein. Er sah eher so aus, als käme er aus Osteuropa. Sein Anblick machte mir Angst, vor allem seine tiefschwarzen Augen, die mich anstarrten.Eigentlich sah er ganz gut aus. Seine hohen Wangenknochen und seine männlichen Züge passten perfekt zu ihm, doch ich erschauderte trotzdem.

„Wer bist du?“, flüsterte ich leise.

Ich hatte nicht erwartet, dass er es gehört hatte, aber anscheinend hatte er ein gutes Gehör, den er antwortete: „Mein Name ist Lucian Dragomir und du bist Melua Dragomir.“

Ich zuckte zusammen. Woher wusste er meinen Vornamen? Und warum gab er mir einen anderen Nachnamen?

„Woher.. Woher weißt du meinen Vornamen? Und warum Dragomir und nicht Stragetz?“, fragte ich nervös.

Er starrte mich noch immer an und anscheinend hatte er auch nicht vor, damit aufzuhören, darum fügte ich noch leise hinzu:“Und hör auf, mich so anzustarren. Das macht mir Angst.“

Lucian sah kurz weg und als er mich wieder ansah, diesmal ohne zu starren, sah ich so etwas wie Bedauern in seinen dunklen Augen.

„ Es tut mir leid, ich wollte dir keine Angst machen..“

„ Hast du aber.“

„ Ja, wie gesagt: Es tut mir leid und warum du nicht.. warte wie war noch mal dein Adoptivname? Stragetz? Ach egal. Jedenfalls heißt du in Wirklichkeit Dragomir und nicht was weiß ich.“

Was? Adoptiert? Das konnte nicht sein. Er wollte mir doch nicht weiß machen, das da draußen irgendwo meine richtigen Eltern lebten.. und das die Menschen, die in dieser Villa lebten, nicht meine Eltern waren.

Lucian fing wieder an zu reden: „War mir klar, dass dich das jetzt geschockt hat, wo du doch bei so reichen Menschen lebst und von vorne bis hinten verwöhnt wirst.“

Heiße Wut ballte sich in mir zusammen. Was bildete sich dieser Typ ein?

„Verwöhnt?! Nennst du es verwöhnen, wenn du zu Hause verprügelt wirst, einfach so?!“, schrie ich ihn an, „ Du hast keine Ahnung, wie das ist, oder? Wenn du jeden Tag abhaust, hierher, um zu vergessen. Um von einem besseren Leben zu träumen. Und jetzt kommst du und sagst, ich hätte wo anders noch Eltern? Sorry, aber ich glaube, du bist ziemlich gestört. Und Überhaupt, warum läufst du so rum?“ Ich deute auf seinen Umhang.

Er trat näher und wischte mir mit dem Daumen eine Träne von meiner Wange. Ich schreckte zurück.

„ Melua... Ich weiß nicht, wie ich dir klar machen kann, dass das, was ich dir gerade gesagt habe, die Wahrheit ist..“

„ Beweise es mir.“

Lucian zögerte und meinte dann: „Bist du dir sicher?“

„Klar, warum nicht.“

„Also gut..“

 

 

 

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*L**** (abgemeldet) (24)

schrieb :

#2

Ohaaaa :O, wie mega super *-*, so traurig, dass sie sich hinter der Fassade verstecken muss, hast du in diese Geschichte was von echten Leben reingebracht?

Freu mich auf die Fortsetzung *-*

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