Thema: Unscheinbar

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Luzífer (Gast) (16) aus

schrieb :

#1

Es war ein Morgen wie jeder andere auch, als Tillmann aufwachte und sich den Kopf am Dachbalken stieß.

Fluchend rieb er sich den Kopf und schlurfte ins Bad.

Als er einige Minuten später wieder hinaus kam hatte er die übliche Beule am Kopf, trug Jeans und keine Schuhe.

Mit seinen 195 cm Körpergröße war es bereits schwer, Klamotten zu finden, und seine Schuhe waren gestern von Geist zerfetzt worden.

Haha.

Im hinausgehen (immernoch barfuß) strich Tillmann über Geists Kopf.

Sie war eine graue Hündin, schon ziemlich alt, nicht reinrassig.

Und das einzige Erbe, das sein Opa ihm vermacht hatte als er vor einigen Monaten verstorben war.

Ein seltsames Testament war das gewesen, in dem Opa von höheren Mächten, Gefahr und Angst schrieb.

Doch sowohl Tillmann als auch seine Eltern sowie die ganzen anderen Trauergäste hatten das lächelnd auf Opas Demenz geschoben und für bare Münze erklärt.

Warum Opa die Hündin Geist genannt hatte wusste niemand, nur das er verwegen darauf bestanden hatte, die Hündin könne böses erkennen, das wusste jeder.

Und niemand glaubte daran.

Denn Geist wachte nicht einmal auf, als Tillmann die Tür ins Schloss zog und sich auf den Weg zur Schule machte.

er war sich sicher, selbst wenn stimmen sollte, was Opa über die Hündin gesagt hatte - sie wäre garnicht im stande, irgendjemanden (geschweige denn sich selbst) zu verteidigen.

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Pr**** (abgemeldet) (24)

schrieb :

#2

Der bescheuerte Wecker hatte nicht geklingelt und als ihr ein Glas kaltes Wasser ins Gesicht geschüttet wurde sprang sie in dem Wissen auf, an ihrem ersten Tag an der neuen Schule zu spät zu kommen.

"Verdammt, wieso so?" schrie sie ihren Freund an, der grinsend neben ihr hockte und ihr das nasse Haar hinter die Ohren strich.

"Du bist zu spät. Und von meinem Kuss bist du nicht aufgewacht, Prinzesschen." "Ach schei*verdammter Kackdreck." sie schlug seine Hand weg, sprang auf, entledigte sich ihres Nachthemdes und streifte Hose und Shirt über.

Ihr Freund hatte sich derweil entspannt in ihrem Bett ausgestreckt.

"Musst du jetzt wirklich da hin?" fragte er mit Unschuldsmiene.

Sie warf ihm bloß einen ironischen Blick zu und eilte in den Flur.

"Ich verstehe nur nicht, wieso." rief er aus ihrem Zimmer.

"Du hast mich geweckt." erinnerte sie ihn, während sie in den rechten Schuh schlüpfte.

"Hättest du mich schlafen gelassen würde ich jetzt nicht gehen."

"Bitte sehr." Nun stand er hinter ihr.

"Nette Art, Danke zu sagen." bemerkte er, schob ihre langen dunklen Haare beiseite und küsste ihren Nacken.

"Aber wenn du wieder kommst will ich nichts von den komischen Gewohnheiten der Sterblichen hören."

Sie lehnte sich kurz an ihn, nickte.

"Nana." Er schob sie weg und öffnete ihr die Haustür.

"Du willst doch nicht noch später sein, als du eh schon bist."

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