Kapitel 1

Beste Freundinnen?

‚Hey Marie! Warte mal auf mich!’ rief meine Freundin mir zu, ‚Ich muss dir noch was erzählen!’ ‚Hat es was mit Mike zu tun?’ fragte ich sie gelangweilt. ‚Ja, hat es. Was bist du jetzt wieder so beleidigt? Man, ich kann es auch lassen!’ motzte sie mich an. Sie fragte mich, warum ich beleidigt bin? War das nicht irgendwie klar? Immer erzählte sie mir von ihren tollen Jungsgeschichten, und ich konnte nicht mitreden. Dabei war der Typ auch wirklich nicht der Richtge für sie! Seitdem sie was mit ihm zu tun hatte, war sie so anders, gar nicht mehr wiederzuerkennen! Aber was sollte ich machen? Ich wollte sie ja nicht verlieren. Nicht wegen diesem Typ! Also versuchte ich es noch mal. ‚Nein, tut mir Leid. Komm erzähl schon was passiert ist!’ sagte ich zu ihr, und versuchte das es relativ überzeugend und einigermaßen interessiert rüberkam. Aufgeregt fing sie an zu erzählen ‚… und dann hat er mich geküsst!’ sagte sie voller Beigeisterung. ‚Uuuuih’ versuchte ich mich mit ihr zu freuen. Dabei war ich eigentlich verdammt traurig. Sie wusste ganz genau, dass ich unglücklich in Yannick verliebt war, und schon sooo lange davon träumte ihm auch nah zu sein. Da machte sie mir einfach so die Nase lang. Mit ihrem neuen Typen! Ich hatte Tränen in den Augen, aber sie merkte es nicht. Ich versuchte auf ein anderes Thema zu lenken, anders wären die Tränen noch über meine Wangen gelaufen…

Am nächsten morgen kam ich mit tiefen Augenringen und verheulten Augen in die Schule. Ich hatte die ganze Nacht, an nichts anderes mehr denken können! Es hat mich so fertig gemacht, aber eigentlich, lag es ja daran, dass sich Yannick nicht für mich interessierte. Ich war mir nicht mal sicher, ob er überhaupt wusste dass ich existiere! ‚Du siehst ja gar nicht gut aus, Süße! Was ist denn los?’ Ich drehte mich um, und sah Nina ins Gesicht. ‚Na danke ey!’ auf die hatte ich ja grade echt gar keine Lust! ‚Nein nein, das war ja nicht so gemeint. Komm erzähl schon!’ versuchte sie mich mal wieder auszuquetschen. ‚Es geht dich nix an, jetzt lass mich in Ruhe!’ Früher war ich mal richtig gut mit ihr befreundet. Ich weis auch nicht, schon seit ein paar Jahren hatte sie sich total verändert. Man konnte ihr nichts mehr erzählen, immer verriet sie alles ihren tollen Freunden. Dabei taten sie nur so, die waren doch eh alle gleich! Wenn es drauf ankommt, wird sie ja noch merken wer von denen zu ihr hält. Aber das war mir egal, ich hatte nichts mehr mit ihr zu tun, und fand es auch besser so. Das Problem war, sie sah auch noch verdammt gut aus, und war bei den Älteren Typen auch beliebt. Außerdem hatte sie den Vorteil, einen großen Bruder zu haben und dadurch hatte sie auch Kontakt zu Yannick. Sie wusste auch dass ich auf ihn stand, gab aber immer wieder damit an ‚Ja, Yannick war gestern bei mir zu Hause, bei meinem Bruder. Ich hab mit ihm zu Abend gegessen!’ und blablabla. Ich konnte es nicht mehr hören! Ich hasste sie aufs Übelste! Nachdem sie dann eingeschnappt weggegangen war, machte ich mich auf den Weg zur Empore. Dort warteten schon Sina und Lena auf mich. ‚Oh mein Gott, was ist los?’ kamen sie auf mich zugerannt. Keine Ahnung warum, aber in diesem Moment liefen mir wieder die Tränen die Wangen hinunter. Ich erzählte ihnen, worüber ich eigentlich schon längst hätte reden sollen. ‚Ach komm, das ist auch nur einer von vielen Typen, der ist es nicht Wert!’ versuchte mich Sina zu trösten. ‚Ja, komm, ist doch halb so wild. Liebeskummer ist scheiße, ich weis das! Aber trotzdem, Kopf hoch!’ stimmte Lena ihr zu. Lena kann einen aufmuntern, ohne es zu merken. Es ist einfach ihre Art, und dafür liebe ich sie! Und dieses Talent zum aufmuntern, bewies sie auch heute wieder. Dabei war es diesmal, gar nicht ihre Schuld. Ihr Handy fing nämlich an zu klingeln, und sie hatte sich grade den Klingelton von Jake Harper in der TV Serie Two and a half man runtergeladen. Also ging ihr Handy laut an, und die Worte ‚Knall diese Schlampe die ganze Nacht, knall sie die ganz Nacht!’ schallten durch die ganze Eingangshalle. Ich hatte sooooooo einen Lachanfall, und Sina ebenfalls. Alle drehten sich zu ihr um und sie wurde rot wie eine Tomate. Nun konnte sie sich ihr Lachen aber auch nicht mehr verkneifen. Wir lagen vor lachen fast auf dem Boden, dabei guckten uns immer noch alle an, aber das war uns auch egal. Mir ging es wieder richtig gut! Zumindest, bis Marie kam, denn da hatte sich alles wieder geändert…

Kapitel 2

Jungs sind wie High-Heels – sie tun einem weh, aber wir lieben sie trotzdem!

‚Leute, Mike ist so ein Arsch! Ich hasse ihn!’ Marie stand vor mir, und hatte genauso Tränen in den Augen wie ich am morgen. ‚Oh nein, bitte wein du nicht auch noch!’ sagte Sina zu ihr. ‚Wie auch noch?’ fragte Marie verwundert. ‚Ja ich hab auch geweint, aber das ist nicht weiter wichtig. Was ist denn passiert?’ fragte ich sie besorgt. Ich war nicht mehr sauer auf sie. Ich weis nicht warum, aber als sie so vor mir stand, tat sie mir einfach nur noch Leid. ‚Ich glaub, er hat noch `ne andere! Außerdem war er gestern den ganzen Abend in wkw on und sein Beziehungsstatus ist immer noch Single! Dabei hat er mir gestern Mittag gesagt, das es was ernstes wäre, das er mich über alles liebt, mich nie verlieren will, er hat mich geküsst, und es war alles so perfekt.. dabei war doch alles nur eine Lüge! Er hätte noch nicht einmal vergeben hineinschreiben sollen, aber er hätte es ja löschen können! Aber ganz ehrlich so lass ich mich nicht mehr verarschen! Der kann mir gestohlen bleiben!’ Während sie uns das erzählte, kullerten ihr die Tränen hinunter und als sie fertig war, konnte sie nicht mehr aufhören zu weinen. ‚Vielleicht hat er es ja nur vergessen!’ sagte Sina zu ihr, obwohl sie das eigentlich selbst nicht glaubte. ‚Oder er war mim Handy on, da geht so was nicht!’ versuchte ich sie zu erheitern. ‚Nein, er war an seinem PC, hab ich in icq gesehen. Es ist mir aber auch egal jetzt, ich wollte diesen Typen ja eh vergessen!’ ‚Ehm ja, sieht man wie du ihn vergessen willst. Stehst hier und heulst ohne Ende!’ sagte Lena. Ich schaute sie böse an und zischte ‚sei mal nicht so fies, du weist doch selbst wie es ist, du kannst Dennis ja auch nicht vergessen, obwohl du nicht mehr an ihn denken willst!’ ‚Jaja, aber du! Yannick willst du auch vergessen! Das klappt ja auch nicht!’ Ohje, jetzt wird sie sauer. Schnell irgendwas sagen. ‚Ich hab ja auch nid gesagt, das es anders wäre! Ist ja auch …’ Weiter kam ich nicht, denn plötzlich stand Mike vor uns. ‚Können wir reden?’ fragte er Marie. ‚Gibt es was zu klären? Ich finde, es ist alles gesagt!’ entgegnete sie ihm. Ja, sie sollte hart bleiben, ihn eiskalt abblitzen lassen. Das darf sie sich nicht gefallen lassen! ‚Wir haben doch gar nicht geredet? Wie sollte denn alles gesagt sein? Was ist denn überhaupt los mir dir? Du hast mich heute Morgen einfach ignoriert!’ ‚Ja frag doch dein Beziehungsstatus in wkw man!’ und schon wieder liefen ihr die Tränen hinunter …

Kapitel 3

Mädchenprobleme!

Den ganzen Unterricht konnten wir uns nicht konzentrieren. Andauernd bekam Marie Zettelchen geschrieben in denen drin stand ‚Was ist denn los? Hast du geweint?’ Also dass sie geweint hatte, sah man ihr deutlich an, und die ganzen Zettel sorgten auch noch dafür, dass sie die ganze Zeit an ihn denken musste. Ich hätte ihr gern geholfen, aber ich konnte nicht. Zumindest wusste ich nicht wie! Aber es half alles nichts. In der zweiten Stunde hatten wir auch noch Französisch. In dem Fach sind toller Weise sind da auch unsere beiden besten Freundinnen drin – Pauline und Lisa. Eigentlich reden die beiden nie mit uns, sie sind genauso eingebildet wie Nina. Deshalb sind sie auch die besten Freundinnen.

Aber heute kamen sie auf uns zu und fragten ‚Oh Marie, ist was passiert? Du siehst so traurig aus!’ Es hat mich einfach so aufgeregt. Immer wollen sie auf dem neusten Stand sein! Marie sah aus als ob sie überlegen würde, ob sie es ihnen erzählt oder nicht. Bevor sie das tat, antwortete ich einfach ‚Was geht euch das an? Kümmert euch um euren eigenen Scheiß!’ Wenn die beiden das wissen würden, wäre darüber am nächsten Tag die ganze Schule informiert! ‚Wer hat denn mit dir geredet?’ fragte mich Pauline und verzog ihr Gesicht. ‚Mit denen müssen wir uns nicht abgeben, komm wir gehen!’ sagte Lisa und drehte sich um. ‚Hättest du es ihnen erzählt?’ fragte ich, weil ich in dem Moment dachte, ich hätte was falsches gesagt. ‚Nein, ich hätte es ihnen sowieso nicht erzählt, also..’ Dann klopfte es an der Klassenzimmertür. ‚Leeeeeeeeeute, wir haben nur 5 Stunden!’ kam Laszlo schreiend in die Klasse! ‚Wuhu!’ fingen alle an zu rufen! ‚Ey, sollen wir in Dilan gehen?’ fragte Jule uns. Lena konnte nicht mit, sie musste zu ihrer Oma weil ihre Eltern nicht zu Hause waren. Aber Jule, Sina, Marie, Laszlo, Kevin, Felix und ich machten  uns auf den Weg. Ich hoffte, dass Marie dann endlich mal auf andere Gedanken kommen würde. Das war auch so, allein auf dem Hinweg konnte ich nicht mehr vor Lachen! Marie ging es auch wieder besser, und so hätte es auch bleiben können! Aber war ja klar, dass das nicht lange so bleiben würde… Als wir ankamen, sah ich durch das große Fenster, wie da Yannick mit seinem Kumpel saß. Oh nein, ich hatte voll die Panik! Ich wollte nicht mehr da rein, obwohl ich einen rieeeeeeesen Hunger hatte. Aber das wars’ mir nicht Wert. Sina schaute mich an und sagte ‚schau mal wer da drin sitzt! Das ist deine Chance!’ Eigentlich wollte ich ihr antworten, aber ich konnte kein einziges Wort rausbringen. Aber ich konnte ja schlecht sagen komm wir gehen wo anders hin oderso, weil Kevin, Laszlo und Felix wussten nicht, das ich auf Yannick stehe. Toll. Ich war ratlos, und mittlerweile guckten mich auch Jule und Marie hilflos an. Sie wussten ganz genau, dass ich Angst hatte da rein zu gehen! Wir standen vor der Eingangstür und Sina sagte zu den Jungs ‚Geht schon mal vor, wir müssen noch telefonieren!’ Als sie drin waren, fragte mich Marie ‚sollen wir reingehen? Oder schnell eine Ausrede erfinden?’ Ich wollte nicht rein. Aber meine Stimme wollte mir nicht gehorchen! ‚Nein, wir gehen jetzt rein’ sagte ich. Ich wusste nicht, woher ich den Mut nahm, aber ich ging wirklich die Tür hinein. Doch kurze Zeit später bereute ich es. Als wir drin standen, sah er uns an, und sein Blick blieb bei mir stehen. Er schaute mich an, ich wusste nicht wieso, aber ich spürte wie ich rot anlief. Zum Glück bemerkte Marie es rechtzeitig, stellte sich vor mich, und fing an irgendein scheiß mit mir zu reden. ‚Ja, die Mathehausaufgaben, kannst du die mir später noch mal erklären?’ Das Problem war, ich hatte meine Stimme immer noch nicht wieder gefunden. ‚Wir haben doch gar nichts in Mathe auf oder?’ Sina war so eine Schnellcheckerin! Marie warf ihr einen vorwurfsvollen Blick zu. ‚Achsoo, das Blatt meinst du!’ sagte sie dann. Gut das es nicht aufgeflogen war, außerdem hatte er ja gar nicht zugehört. War ja klar, ich interessiere ihn ja auch nicht. Obwohl ich es nicht wollte, mir ging es wieder scheiße. Er beachtet mich ja gar nicht dachte ich mir. Nun ja, das dachte ich zumindest. Dann war ich dran mit bestellen. Ich ging nach vorne und nachdem ich bestellt hatte, erklang hinter mir eine Stimme ‚Hey, du spielt doch bei mir im Verein Fußball oder?’ Oh mein Gott! Ich wurde total rot im Gesicht. Mal wieder, das hasste ich bei mir! ‚Hatte er mir die Frage gestellt?’ dachte ich. Ich drehte mich um und er sah mich an. Ja! ER hatte MIR die Frage gestellt! Ich konnte nicht mehr, mein Herz ist mir bis zum Hals geschlagen! Nur was solle ich antworten? Und war meine Stimme da? Ich mein, ich stand direkt vor ihm! Dann ging die Tür auf, und der Geruch von seinem gut duftenden Deo kam auf mich zu. Ich konnte gar nicht mehr klar denken…

Was sollte ich denn antworten?

Kapitel 4

So könnte es bleiben! :)

‚Weiß nicht. Kann sein, wo spielst du denn?’ Ich versuchte möglichst cool rüberzukommen. Außerdem fand ich, dass es besser wäre zu sagen, ich wüsste es nicht. Das kommt dann eher so, als ob es mich nicht interessieren würde. ‚SpVgg Fischbach’ sagte er. ‚Ja, da spiel ich auch. Warum fragst du?’ Ich wusste nicht warum ich so einfach mit ihm reden konnte. Meine Stimme war normal, wie immer. Aber meine Beine zitterten ohne Ende! ‚Ach nur so. Hast du heut Abend Training?’ fragte er mich. ‚Ja hab ich’ sagte ich verwundert. Warum stellte er mir denn all die Fragen? ‚Hier, eure Sachen, lasst es euch schmecken!’ erklang auf einmal hinter mir die Stimme von Hassan. ‚Danke’ sagt Yannick zu ihm, drehte sich dann zu mir um, sah mich an und sagt nur noch ‚Naja, dann bis heut Abend, ciao!’ Sina und Jule grinsten mich an, und Marie kam auf mich zu und flüsterte mir zu ‚hat sich ja doch gelohnt, das wir reingegangen sind!’ Oh ja, das fand ich auch! Ich war einfach so glücklich, ich hätte indem Moment am liebsten losschreien wollen!

Die Zeit verging relativ schnell. Ich bekam gar nicht alles mit, was die anderen machten, weil ich die ganze Zeit an Yannick denken musste. Aufeinmal klingelte mein Handy und als ich dran ging, war es Larissa, meine Fußballtrainerin. Sie sagte, dass das Training ausfallen müsste, weil es ihr nicht gut ging. ‚Suuuper!’ dachte ich mir nur. Toll! Jetzt, grade heute, an dem Tag, an dem er mich das erste mal angesprochen hatte und zu mir gesagt hatte bis später, fällt das Training aus. Sowas kann aber einfach auch nur mir passieren! Wäre auch echt zu schön gewesen. Jule schaute mich bemitleidend an. Sie hatte das Telefongespräch mitbekommen. ‚Hey, dann geh doch einfach so hin!’ schlug sie vor. ‚Ja klar, das fällt dann auch gar nicht auf! Ich hab kein Training, aber komm trotzdem runter auf den Sportplatz!’ Ich hielt recht wenig von der Idee. Anfangs. Aber so mehr ich darüber nachdachte, umso besser gefiel mir die Idee! ‚Allein will ich aber nicht hingehen. Würdest du mitkommen?’ fragte ich sie. ‚Ja, aber Sophie kommt später noch zu mir. Könnte sie dann auch mit?’ ‚Klar doch! … Oh da ist meine Mutter. Ich muss dann mal, wir treffen uns um 6 Uhr am Sportplatz, okay?’ ‚Ja ist gut, bis später!’ sagte Jule dann zum Abschied.

Ich war abends schon überpünklich da, stand um viertel vor 6 am Sportplatz, und wartete bis die anderen endlich da waren. Zusammen gingen wir in die Grillhütte und setzten uns hin. Das Training begann erst um halb 7, aber wir nutzten die Zeit um noch ein bisschen zu quatschen.’Lena sollte Dennis mal anschreiben! Ich denke, sie hätte ziemlich gute Chancen bei dem, wenn sie sich mal trauen würde!’ sagte Jule und schaute Sophie und mich an. ‚Ja, seh ich genauso! Keine Ahnung wie oft ich ihr das schon gesagt habe, aber sie will ja nicht auf mich hören. Ihre Angst wäre zu groß!’ kam dann von Sophie. ‚Ja, das versteh ich aber auch. Ich würd mich auch nicht trauen, Yannick anzuschreiben!’ Manchmal konnte Sophie echt gefühlslos sein. Wetten, das sie sich auch nicht trauen würde Alex anzuschreiben? Naja, das war mir relativ egal. Sie ist zwar eine von meinen besten Freundinnen, aber manchmal versteh ich sie echt nicht. Eigentlich wollte ihr noch sagen, das sie nicht so machen sollte, als ob ihr so was einfach fallen würde, aber dazu kam ich nicht mehr, denn ich konnte mich nur noch auf die vorbeifahrenden Autos konzentriern. Es war fünf vor halb 7, und die ersten Kumpels aus seiner Mannschaft waren schon da. Irgendwann musste doch sein Auto kommen! Ich konnte es nicht mehr erwarten! Als Sophie mich fragte, ob ich auch was trinken wolle, kam er auf einmal um die Ecke, doch ich sah es nicht, weil ich mich schon umgedreht hatte um etwas zu trinken. Aufeinmal spürte ich ein Pieksen am Rücken und hörte ein ‚Buuuh!’ Schreiend bin ich aufgestanden und Yannick hinter mir bekam ein mega Lachanfall. Das hasste ich an mir, das ich immer so leicht erschrecke! Ich sah ihn an und wurde mal wieder total rot. Das war einfach so peinlich! ‚Heey, ich fand den Schrei süß!’ sagte er. ‚Jaja, lass stecken.’ Ich wollte nicht so mit ihm reden, ich war ja so froh, das er überhaupt mit mir redete! ‚Ey das war mein ernst… sry, tut mir Leid. Mach ich nicht noch mal!’ sagte er verlegen. Da musste ich grinsen, weil das einfach so süß rüberkam! ‚Ist ja nicht schlimm. Mein Training heut fällt aus, aber uns war langweilig und wir dachten wir kommen euch mal zugucken!’ ‚Ist okay, ich geh mich dann mal umziehen. Bis gleich!’ rief er uns zu und ging in Richtung Umkleide. ‚Er ist soooooooooooooooooooo süß!’ sagte ich als er weg war. ‚Ja ist er schon. Ihr wart echt ein süßes Pärchen!’ Dann klingelte Sophies Handy. ‚Mhm, das ist Marie. Was die wohl will? Wollte sie nicht eigentlich auf den Geburtstag von ihrem Cousin?’ ‚Ja geh doch einfach mal ran, bevor sie auflegt!’ sagte Jule genervt. ‚Jaja, ist ja gut! … Hey Marie, ist was passiert?’ ‚Ja, alles ist passiert! Warum gehen Angi und Jule denn nicht ans Handy? Ich bin so verzweifelt. Mike hat an der Tür geklingelt und meine tolle Mutter hat ihn natürlich reingelassen. Ich wollte ihr von dem ganzen was passiert war noch nichts erzählen, vielleicht hätte sich das ja noch geändert! Auf jeden Fall war er grad hier und wollte mit mir reden. Er hat gesagt, dass er es vergessen hätte zu ändern. Eigentlich glaub ich das nicht, aber als er es gesagt hat, kam es so ernst rüber! Er hat ihn auch schon geändert jetzt und überglücklich vergeben hineingeschrieben. Das ist total süß, aber ich hab immer noch Zweifel. Was soll ich denn jetzt machen? Ich hab gesagt, ich sag ihm morgen Bescheid, ich müsste erst mal darüber nachdenken…’ erzählte sie völlig aufgewühlt. ‚Neein! Lass dich auf den Typen nicht nocheinmal ein! Du kennst ihn doch! Du willst doch nicht mehr verarscht werden hast du gesagt. Dann lass es sein, egal wie schwer es dir fällt!’ sagte ich zu ihr, und hoffte das sie auf mich hören würde. Dabei war mit irgendwie klar, das sie sowieso das Gegenteil machen würde. Ich meinte es wirklich nur gut, aber sie wollte es nicht einsehen. Da konnte ich auch nicht mehr helfen! ‚Du bist doch eh wieder nur neidisch! Komm lass es sein, mit dir kann ich in letzter Zeit über so was eh nicht sprechen!’ motzte sie mich an. ‚Ja ist klar. Komm, wenn du meinst! Ich hab jetzt auch keine Lust mehr. Ist doch egal was ich sage, machst doch eh was du willst!’ sagte ich und legte auf. Einfach so. Sophie schaute mich an und sagte ‚Da ist wieder Yannick!’ ‚Tut mir Leid, aber mir geht’s irgendwie gar nicht gut. Ich geh wohl lieber nach Hause, ist besser so. Wir sehen uns in der Schule.’ Sagte ich zu ihm und ging. ‚Das finde ich echt schade. Naja, kann man nichts ändern! Gute Besserung. Bis morgen!’ Ich ging vor und Jule und Sophie kamen nach. ‚Ich hatte mich den ganzen Tag so darauf gefreut! Und Marie kann einem echt alles verderben!’ Ich war richtig sauer auf sie. Das im Dilan hatte sie ja mitbekommen. Ich war ihm ganz nah und hatte endlich was ich wollte. Außerdem wusste sie genau das wir aufm Sportplatz waren und sie hatte trotzdem angerufen. Warum wirft sie mir denn immer noch vor, das ich neidisch wäre? Ich hab doch jetzt auch endlich Kontakt zu Yannick, also könnte es mir auch egal sein, was sie mit Mike macht! ‚Ich hab Hunger.’ Sagte Jule. ‚Komm wir gehen in Mecces!’ ‚Find ich nicht schlecht! Was hältst du davon Angi?’ ‚Hopp dann gehen wir eben was Essen!’ Also machten wir uns auf den Weg.