Hier ein Teil aus meiner Story. Ich muss dazu sagen, dass immer abwechselnt aus einer Sicht von Paula, Lena oder Mila erzählt wird. Also wundert euch nicht & bitte bewertet!:)
Hoffe, euch gefällts!!!:D
Paula:
„Paula, kannst du uns bitte sagen, zu welcher Zeit der zweite Weltkrieg stattfand?“ Ich stöhne innerlich. Zum bestimmt zehnten mal an diesem Freitagvormittag nimmt mich unsere Geschichtslehrerin Cornelia Sauerkraut nun schon dran. Seit einiger Zeit beschleicht mich nun schon der Verdacht, dass sie mich besonders auf dem Kieker hat. Ich schiele zu meiner besten Freundin Mila. Sie sitzt seit der sechsten Klasse neben mir. Seit wir beste Freundinnen geworden sind. Meine andere beste Freundin Lena sitzt weiter hinten und starrt gelangweilt aus dem Fenster. Von ihr kann ich keine Unterstützung erwarten. Also Mila. Sie schiebt mir einen Zettel zu.
Ich lasse meine Augen nach unten wandern. Die Sauerkraut steht noch immer neben meinem Tisch. „Wird´s heute noch was?“, fragt sie. „Äh...“, ich werde rot und versuche, die Ziffern auf dem Zettel zu entziffern.
„Von 1939 – 1945?“ Ich sehe meine Lehrerin erwartungsvoll an. Sie hebt eine Augenbraue. „Da hast du heute aber noch mal Glück gehabt, dass du neben Mila sitzt. Ab nächste Woche wirst du hinten neben Leona sitzen.“ Mit den Worten wendet sie sich um und schreibt die Hausaufgaben an die Tafel.
Ich werfe mit Schwung den abgeknabberten Apfel in den Mülleimer.
Hinter mir klatscht jemand. Ich wende mich um. Daniel lacht mich an und klatscht. Ich lächele ihn schüchtern an. Obwohl wir uns schon seit der ersten Klasse kennen und gut befreundet sind, macht er mich in letzter Zeit immer öfter unsicher.
Lena stupst mich an. Sie flechtet sich kleine Zöpfe in ihre rotbraunen Haare und grinst mich an. Ich werde wieder rot. Leider eine Schwäche von mir, gegen die ich aber leider gar nichts tun kann.
Daniel gesellt sich zu mir. Ich bemerke, wie er mich von der Seite mustert. Ich hasse das. Keine Ahnung, wieso, aber es ist einfach so.
„Was starrst du mich so an? Und warum hängst du eigentlich schon wieder hier rum?“, fahre ich Daniel an. Der weicht erschrocken zurück. „Äh, sorry, Paula. Ich wusste nicht, dass du das nicht willst. Ich, äh, dachte, dass du mich magst!“ Er ist wirklich ein bisschen rot geworden. Aber ich kann ihn nicht länger betrachten, denn mit einem niedergeschlagenen Gesicht trabt er zurück zu seinen Freunden. Ich wende mich zu Lena und Mila um. Lena lehnt an der Bank und Mila sitzt im Schneidersitz darauf und isst genüsslich ihr Brot. Ihre dunkelbraunen Haare glänzen in der Sonne.
„Was sollte das denn, Paula? Ich dachte, du magst Daniel!“ Sie sieht mich erstaunt an.
Ich zucke die Schultern. „Ach, keine Ahnung. Irgendwie weiß ich im Moment selbst nicht, wen ich mag und wen nicht.“
Ich setzte mich neben Mila. Lena setzt sich ebenfalls und umschlingt mich mit ihren Armen.
Ihre Haare kitzeln mich. „Aber mich magst du doch, oder?“, säuselt sie mir ins Ohr.
Mila umschlingt mich von der anderen Seite. „Und mich doch wohl auch?“, fragt sie und kichert leise.
Ich grinse. „Nee, mögen tue ich euch nicht! Ich liebe euch! Ihr seit die besten Freundinnen auf der Welt!“
„Na´, da bin ich aber froh. Du bist nämlich auch meine beste Freundin!“, ruft Lena und Mila fügt hinzu: „Und meine auch!“
Ich bin echt froh, dass ich so tolle Freundinnen habe!
