Thema: Psychologie: Unterschied Missbrauch und Misshandlung, und Arten von Missbrauch

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#1

Hallo,

da ich selbst anscheinend mein Leben lang, bis heute, unter seelischem, emotionalem Missbrauch durch meinen Vater, leide, habe ich das Bedürfnis über das ganze Thema einen Aufklärungs - Eintrag zu schreiben. Gerade erst gab es zwischen meinem Vater und mir wieder eine Situation, die man als Musterbeispiel ansehen könnte.

 

Doch statt mich selbst zu verletzen, was ich wahrscheinlich sonst tun würde, verarbeite ich das Ganze mit diesem Eintrag. Davon haben dann auch andere noch was.

 

Zur Psychologie zähle ich das, weil ich auch die Folgen für die Psyche mit einbeziehen werde. Von denen ich gerade im Moment einige in mir spüre. Nachdem ich gerade erst mal ne Runde geheult habe, bin ich bereit, mich dem Thema fachlich zuzuwenden.

 

Beginnen wir erst einmal mit dem Unterschied zwischen Missbrauch und Misshandlung. Da gibt es nämlich einen.

 

Hier geht es um das Thema in Zusammenhang mit dem Menschen, vor allem den Kindern, als Opfer. Es gibt ja auch Drogenmissbrauch, bei dem man Drogen dazu missbraucht, eigene Bedürfnisse zu befriedigen. Oder Missbrauch und Misshandlung von Tieren. Darauf kann man das, was ich hier schreibe, auch mehr oder weniger übertragen. Auf die Tiere.

 

Genauso gibt es Missbrauch von Ehepartnern, Geschwistern, Partnern, etc.. Aber hier geht es hauptsächlich um Missbrauch und Misshandlung von Kindern und Jugendlichen durch Erziehungsberechtigte bzw. Bezugspersonen.

 

Bei beidem handelt es sich um für das Opfer schädliche Handlungen und Verhaltensweisen.

 

Eine Misshandlung kann z.B. auch durch Unwissen oder Unbeholfenheit der Eltern stattfinden, ohne dass die Täter jetzt ein bestimmtes Motiv haben müssen. Vernachlässigung (körperlich sowie seelisch) ist z.B. auch Misshandlung. 

 

Bei Missbrauch hingegen, befriedigen die Täter damit ihre eigenen Bedürfnisse.

 

Bei sexuellem Missbrauch wird z.B. nicht unbedingt die Lust befriedigt, sondern ganz oft geht es dabei auch um Macht. Viele Täter, die Kinder sexuell missbrauchen, sind nicht einmal pädophil, sondern nehmen sich einfach praktischerweise das schwächste Opfer, um ihre Bedürfnisse (welche auch immer) zu befriedigen. 

 

Emotionaler bzw. seelischer Missbrauch zeichnet sich z.B. durch ständige Schuldzuweisungen und Übertragung eigener Schwächen auf das Opfer aus. Damit missbraucht er oder sie das Opfer quasi als Sündenbock, auf den man all seine negativen Eigenschaften abladen und ihn dafür verurteilen kann. Damit entlastet ein Täter sich und belastet mit dieser Last dann das Opfer.

 

Generell gibt es mehrere Formen beider:

 

Misshandlung

- seelische Misshandlung (z.B. Ignorieren als Strafe, respektlose Behandlung, nicht ernst nehmen)

- körperliche Misshandlung (z.B. schlagen)

- Vernachlässigung, körperlich oder emotional bzw. seelisch (z.B. sich nicht kümmern, kein Interesse zeigen, Gefühlskälte gegenüber dem Kind)

 

Missbrauch

- seelischer Missbrauch (z.B. mobben, demütigen, gehässig sein, die Schwächen ausnutzen, dauernd die Schuld zuschieben)

- körperlicher Missbrauch (z.B. Schläge und Quälerei aufgrund sadistischer Bedürfnisse und/ oder Machtausübung)

- sexueller Missbrauch (z.B. zur Machtausübung bzw. Befriedigung des Machtbedürfnisses, Befriedigung der Lust des Täters)

 

In einem zweiten Teil wird es weitergehen.

 

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