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Ein Esel (Wilhelm Busch)
30.09.2008 - Ein Esel Es stand vor eines Hauses Tor ein Esel mit gespitztem Ohr, der käute sich sein Bündel Heu gedankenvoll und still entzwei. Nun kommen da und bleiben stehn der naseweisen Buben zween, die auch sogleich, indem sie lachen, verhasste Redensarten machen, womit man denn bezwecken wollte, dass sich der Esel ärgern sollte.
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In trauter Verborgenheit (Wilhelm Busch)
28.09.2008 - In trauter Verborgenheit Ade, ihr Sommertage, Wie seid ihr so schnell enteilt, Gar mancherlei Lust und Plage Habt ihr uns zugeteilt. Wohl war es ein Entzücken, Zu wandeln im Sonnenschein, Nur die verflixten Mücken Mischten sich immer darein. Und wenn wir auf Waldeswegen Dem Sange der Vögel gelauscht, Dann kam natürlich ein Regen Auf uns hernieder gerauscht.
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Im Herbst (Wilhelm Busch)
05.09.2008 - Im Herbst Der schöne Sommer ging von hinnen, Der Herbst der reiche, zog ins Land. Nun weben all die guten Spinnen So manches feine Festgewand. Sie weben zu des Tages Feier Mit kunstgeübtem Hinterbein Ganz allerliebste Elfenschleier Als Schmuck für Wiese, Flur und Hain. Ja, tausend Silberfäden geben Dem Winde sie zum leichten Spiel, Die ziehen sanft dahin und schweben Ans unbewusst bestimmte Ziel.
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Die Schnecken (Wilhelm Busch)
05.06.2008 - Die Schnecken Rötlich dämmert es im Westen, und der laute Tag verklingt, nur dass auf den höchsten Ästen lieblich noch die Drossel singt. Jetzt in dichtbelaubten Hecken, wo es still verborgen blieb, rüstet sich das Volk der Schnecken für den nächtlichen Betrieb. Tastend streckt sich ihr Gehörne. schwach nur ist das Augenlicht.
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Fuchs und Gans (Wilhelm Busch)
23.05.2008 - Fuchs und Gans Es war die erste Maiennacht. Kein Mensch im Dorf hat mehr gewacht. Da hielten, wie es stets der Fall, Die Tiere ihren Frühlingsball. Die Gans, die gute Adelheid, Fehlt nie bei solcher Festlichkeit, Obgleich man sie nach altem Brauch Zu necken pflegt. So heute auch. Frau Schnabel, nannte sie der Kater, Frau Plattfuß, rief der Ziegenvater; Doch sie, zwar lächelnd aber kühl, Hüllt sich in sanftes Selbstgefühl.
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Gemartert (Wilhelm Busch)
19.05.2008 - Gemartert Ein gutes Tier Ist das Klavier, Still, friedlich und bescheiden, Und muss dabei Doch vielerlei Erdulden und erleiden. Der Virtuos Stürzt darauf los Mit hochgesträubter Mähne. Er öffnet ihm Voll Ungestüm Den Leib, gleich der Hyäne. Und rasend wild, Das Herz erfüllt Von mörderlicher Freude, Durchwühlt er dann, Soweit er kann, Des Opfers Eingeweide.
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Immer wieder (Wilhelm Busch)
12.05.2008 - Immer wieder Der Winter ging, der Sommer kam. Er bringt aufs neue wieder Den vielbeliebten Wunderkram Der Blumen und der Lieder. Wie das so wechselt Jahr um Jahr, Betracht ich fast mit Sorgen. Was lebte, starb, was ist, es war, Und heute wird zu morgen. Stets muss die Bildnerin Natur Den alten Ton benützen In Haus und Garten, Wald und Flur Zu ihren neuen Skizzen.
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Wenn ich dereinst (Wilhelm Busch)
10.05.2008 - Wenn ich dereinst Wenn ich dereinst ganz alt und schwach, Und's ist mal ein milder Sommertag, So hink ich wohl aus dem kleinen Haus Bis unter den Lindenbaum hinaus. Da setz ich mich denn im Sonnenschein Einsam und still auf die Bank von Stein, Denk an vergangene Zeiten zurücke Und schreibe mit meiner alten Krücke Und mit der alten zitternden Hand So vor mir in den Sand.
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Querkopf (Wilhelm Busch)
10.05.2008 - Querkopf Ein eigener Kerl war Krischan Bolte. Er tat nicht gerne, was er sollte. Als Kind schon ist er so gewesen. Religion, Rechtschreiben und Lesen Fielen für ihn nicht ins Gewicht: Er sollte zur Schule und wollte nicht. Später kam er zu Meister Pfriem. Der zeigte ihm redlich und sagte ihm, Jedoch umsonst, was seine Pflicht: Er sollte schustern und wollte nicht.
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Der alte Narr (Wilhelm Busch)
10.05.2008 - Der alte Narr Ein Künstler auf dem hohen Seil, Der alt geworden mittlerweil, Stieg eines Tages vom Gerüst Und sprach: Nun will ich unten bleiben Und nur noch Hausgymnastik treiben, Was zur Verdauung nötig ist. Da riefen alle: Oh, wie schad! Der Meister scheint doch allnachgrad Zu schwach und steif zum Seilbesteigen!
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