Thema: Shoff Ki - Ein Kampf um Leben und Tod

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#1

Hey Fantasyfans!

MaggyG. und ich sind grad an einer echt coolen Story (zumindest finden wir das). Ich stelle nach und nach immer wieder ein Kapitel rein. Wenn ihr wollt, könnt ihr sie euch ja durchlesen!

Bis dann!

Eure Eyyya

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#17

 

Als wir aus dem Tunnel ins Tageslicht treten, bleibt mir der Atem weg. Vor uns liegt ein kleines Schloss, noch nicht so groß wie das des Sommers oder des Winters, aber mit einem von Blättern übersäten Garten. Überall duftet es nach Regen und die Tiere laufen – meist richtig dick – frei über die Wiesen. »Wow!« »Ja, es ist wirklich schön, nicht?« Zhezhiso legt mir eine Hand auf die Schulter. »Wir haben es gestern beim Kämpfen entdeckt.« »Kämpfen?« »Ja, manchmal gehen wir zum Spaß aus dem Winterreich und liefern uns kleine Kämpfe. Keine ernsten.« »Achso!« Eine Zeit lang stehe ich einfach nur da und beobachte das fröhliche treiben im Schlossgarten. »Sheefs, wie können plötzlich zwei neue Reiche entstehen?« Nichts. »Sheefs?« Ich drehe mich um. Hinter mir steht niemand. Sqohz, Zhezhiso und Sheefs sind verschwunden. »He, wo seid ihr?« Ich drehe mich einmal um mich selbst, dann renne ich in Richtung Tunnel. Von den dreien ist keine Spur zu sehen. »Sheefs! Wo bist du?« Keine Antwort. Ich schlüpfe in die Schwärze des Tunnels und taste mich mit den Händen an der Wand voran. »Sheefs! Wo seid ihr???«… Niemand antwortet. Verzweifelt versuche ich über die holprige Erde zu rennen und stolpere. Ich rapple mich wieder hoch und laufe weiter. »Sheefs!!« Plötzlich legt sich eine Hand um meine Taille und zieht mich zurück, die andere Hand liegt auf meinem Mund. Ich versuche zu schreien, aber die Hand drückt nur noch fester zu. Plötzlich holt mich eine tiefe Schwärze ein. Ich taumle zurück und mein Kopf stößt gegen etwas Hartes. Jemand schreit auf und lässt mich fallen. Ich knalle hart auf dem Boden auf. Dann verliere ich das Bewusstsein.

 

Als ich wieder aufwache, bemerke ich, dass ich nicht mehr im schwarzen Tunnel sitze, sondern in einem Bett unter einer herbstroten Decke liege. Ich schaue mich um: Alles ist rot, so rot wie die roten Blätter, wenn sie im Herbst von den Bäumen segeln. Ab und zu stechen ein paar andere Farben hervor, wie zum Beispiel das Blättergelb oder -orange. Aber nirgendwo sehe ich auch nur einen Hauch von Grün oder Blau. Okay, im Sommerreich ist auch kein Blau vorzufinden, aber trotzdem! Ich rapple mich hoch. »Nicht, Ociesh!«, höre ich eine mir sehr wohl bekannte Stimme. Allerdings kann ich sie nicht zuordnen. »Du musst dich ausruhen.« Erst jetzt merke ich, dass mir der Kopf schwirrt, als hätte ich zu viel Alkohol getrunken, aber das ist nicht der Fall. Irgendetwas anderes ist passiert. Ich kann mich nur nicht mehr erinnern, was… Plötzlich liegt eine kühle Hand auf meiner Stirn. Ich schreie auf. Dann bemerke ich ihn. An meinem Bett steht Sqohz und lächelt mich an. »Eigentlich darf ich dich gar nicht anlächeln«, meint er und nimmt die Hand wieder an sich. »Wie… wie meinst du das?«, frage ich verwundert. »Naja, du bist die Tochter des Sommerkönigs und ich bin der Sohn der Winterkönigin. Wir stammen von zwei verschiedenen Höfen. Und wir dürfen keine Beziehung führen. Das verstößt gegen das Gesetz. Und deswegen müsste ich dich jetzt eigentlich umbringen.« »Was???« »Ich weiß, das Gesetz ist bescheuert, aber man muss sich leider daran halten. Allerdings ist das den meisten Prinzen schnuppe. Deswegen verstoße ich einfach gegen das Gesetz. Ich meine, wir können es doch geheim halten, oder?« Er lächelt mich schon wieder an. Oh Mann, er ist so süß!!! Was ich wohl denken würde, wenn es Sheefs wäre, der mich da anlächelt, und wir nicht verwandt wären? Apropos… »Wo ist Sheefs? Und wo ist Zhezhiso?« »Keine Ahnung. Vielleicht vergnügen sie sich irgendwo im Herbstwald mit den Rehen oder so was. Wie ich aus eigener Erfahrung weiß, sind die beiden unsterblich ineinander verliebt. Und ich kann ihn auch wirklich gut verstehen, ich meine, wäre ich nicht Zhezhisos Bruder, wäre ich ebenso verrückt nach ihr.« Er grinst schief. »Komm jetzt! Wir müssen die zwei finden und deinen Vater finden, bevor meine Mutter endgültig durchdreht!« »Okay…« Ich steige aus dem Bett und gemeinsam rennen wir durch mehr als zehn Flure, bis wir endlich wieder an der frischen Luft sind. »Hier lang!«, meint Sqohz und zeigt nach rechts. Ich will gerade losrennen, doch da werde ich von zwei Rehen festgehalten. Keine Ahnung, wie die das hinkriegen. Die zwei Tiere flüstern kurz miteinander und schauen mir schließlich tief in die Augen. Kurz darauf falle ich um und als ich wieder aufwache, liege ich mit einer Art Rüstung auf der Herbstwiese und schaue in den immer dämmrigen Himmel. Ich stehe auf und klopfe mir den nicht vorhandenen Dreck aus der Kleidung. Dann schaue ich zu Sqohz, doch der ist schon vorausgegangen. »Warum werd ich denn immer im Stich gelassen?«, frage ich die zwei Rehe, die immer noch neben mir stehen und mich fragend anschauen, bevor ich mich auf den Weg nach rechts mache. Doch ich hatte nicht gedacht, dass die Rehe mir folgen würden.

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#16

Als wir schließlich im Winterreich ankommen, vergesse ich für ein paar Augenblicke das Atmen, so groß wie der Palast ist. »Oh mein Gott!« Ich komme gar nicht mehr aus dem Staunen heraus. »War der schon immer so groß?«, wende ich mich an Sheefs, der anscheinend gar nicht beeindruckt ist. »Nein, war er nicht. Die Reiche wachsen mit der Zeit. Das ganze Shoff Ki wächst. Früher waren zwischen dem Sommer- und dem Winterreich nur ein paar Meter Abstand. Jetzt braucht man mehr als drei Stunden, um vom einen ins andere zu gelangen.« »Okay…« »Brrr!« Die Kutsche hält an und wir zwei steigen aus. Wir sehen eine Bühne, ähnlich wie bei meiner Willkommensfeier vor ein paar Tagen. Puuh, einfach nicht dran denken!!! Neben der Bühne steht ein Thron aus Eis, der in der Sonne funkelt, wie tausende Diamanten. Und darauf sitzt niemand anderes als die Winterkönigin, dessen Namen ich 'leider' vergessen habe. Sie schaut abfällig auf uns herab, als wir näher kommen und uns vor ihr verbeugen. »Wo ist euer Vater?«, fragt sie uns streng. Ich will etwas sagen, bekomme aber keinen Ton heraus. »Wo ist euer Vater?«, fragt sie nun das zweite Mal. Als wir immer noch nicht antworten, dreht sie sich nach hinten um und schreit: »Wachen!« Sofort kommen zwei Winterkrieger auf uns zu und nehmen uns gefangen. »Was… was soll denn das? Ihr könnt uns doch nicht einfach gefangen nehmen! Schließlich sind wir die Kinder von König Slesoflo!!!« »Und ob ich euch gefangen nehmen kann!«, lächt sie höhnisch. Wir werden in einen eiskalten Keller gesperrt und ich verliere das Bewusstsein, so kalt ist mir.

Als ich wieder aufwache, steht Sheefs an der Tür und schaut gebannt nach rechts. Ich rappele mich ebenfalls auf. »Was ist da?«, frage ich ihn. Dann höre ich Schritte aus dieser Richtung. »Wer ist das?«, flüstere ich Sheefs zu, doch der scheint mich voll und ganz zu ignorieren. Na gut! Dann ignoriere ich dich halt auch! Das kann ich nämlich schlauerweise ziemlich gut!!! Wir hören Stimmen, die immer lauter werden. Plötzlich stehen die zwei Kinder von der Winterkönigin vor uns und schauen uns verwirrt an. Dann brechen sie in schallendes Gelächter aus, was allerdings sofort wieder verstummt. Ihnen scheint etwas eingefallen zu sein. Der Junge tritt zu meiner Tür, während das Mädchen sich an Sheefs Tür zu schaffen macht. »Was wird das?«, flüstere ich dem Jungen zu. Der schaut auf und erklärt. »Zhezhiso und ich finden es gemein, dass unsere Mutter euch einfach so einsperrt. Deswegen lassen wir euch wieder frei.« »Ah, okay.« Meine Miene hellt sich etwas auf. »Sollen Zhezhiso und ich euch einen geheimen Ort zeigen?«, fragt er mich nun, während er meine Fesseln löst. »Klar, gerne!« Ich höre mich richtig abenteuerlustig an. »Okay, dann kommt mit!« Wir rennen so leise es geht durch die vielen Gänge, bis wir wieder ans Tageslicht kommen. »Hier lang!«, höre ich Zhezhiso sagen und wir rennen unauffällig durch den eiskalten Schnee, bis die Winterprinzessin an einer Schlucht stehen bleibt. »Was jetzt?«, frage ich nervös. »Springen, was sonst?«, antwortet Sheefs und setzt zum Sprung an, landet geschickt auf der anderen Seite der Schlucht und wartet auf uns. Zhezhiso und Sqohz springen ihm nach, bis nur noch ich die Schlucht überqueren muss. »Ich schaff das nicht!«, murmele ich verzweifelt und schaue die drei an. »Doch, Ociesh, du schaffst das!«, versucht Sheefs vergeblich, mich aufzumuntern. »Denk daran, was ich dir vor der Schlacht bei deiner Willkommensfeier gesagt hab! Du bist jetzt Ociesh, eine Fee, die alles bewältigen kann!« »Okay!«, rede ich mir Mut zu. »Hör darauf, was Sheefs gesagt hat! Du kannst alles schaffen. Du musst nur daran denken!« Kaum habe ich diese Worte gesagt, setze ich zu einem gigantischen Sprung an – In der Luft fühle ich mich wie ein Pferd, das über einen Wassergraben springt – und lande sicher auf der anderen Seite. »Gut gemacht, Ociesh!«, gratuliert mir mein Bruder und umarmt mich. Doch viel Zeit für Lob ist nicht, denn Sqohz drängelt weiter. »Kommt jetzt! Wenn wir den Ort erreichen wollen, ohne vorher von den Winterkriegern getötet zu werden, müssen wir uns erstens beeilen und zweitens leise sein!« Ich nicke und folge ihm. »Wo kommen wir denn eigentlich hin?«, frage ich ihn, während wir durch einen Tunnel aus Eis rennen. »Ins Herbstreich«, antwortet Sqohz. »Was is'n das?«, wundert sich Sheefs und bekommt sofort eine Antwort von Zhezhiso: »Das ist eins der beiden neuen Reiche. Ihr müsst euch jetzt daran gewöhnen, das Rixes ans Herbstreich zu geben. Wir dagegen geben das Rixes nach dem Winter ans Frühlingsreich ab. Die Herbstkrieger tragen rote Kleidung.« »Das heißt… Dann ist…« »Vater im Herbstreich«, beendet Sheefs meinen Satz. »Okay, beeilt euch!«, drängt Sqohz weiter und wir rennen bis zum Ende des Tunnels.

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#15

Die Übergabe

 

Sheefs und ich stehen bereits im Vorhof, als die Kutsche eintrifft. Auf der Führerbank sitzt ein älterer Mann. »Das ist Oraash, unser Kutscher.« »Hallo.« Ich halte dem Kutscher die Hand hin. »Oh, guten Tag! Da haben wir aber ein liebes Prinzesschen in unser Königreich bekommen. Und lachen tut's wie der Sommer selbst.« Jetzt wendet er sich an Sheefs. »Es ist selten, dass sich Euer Herr Vater verspätet. Was könnte ihn aufhalten?« »Ich weiß nicht, aber vielleicht ist das Rixes nicht ganz artig. Die Fahrten mag es glaub' ich nicht so gerne.« »Ja, so wird es wahrscheinlich sein.« Der Kutscher lächelt uns fröhlich an. Sheefs nimmt mich bei der Hand. »Komm, wir steigen schon ein.« Ich nicke und folge ihm zur Rückseite der Kutsche. Er öffnet die Tür, steigt ein und hält mir die Hand entgegen. Ich nehme sie und er zieht mich in den Wagen. Dort lasse ich mich auf eine der mit Samt überzogenen Bänke fallen. Dabei wäre ich fast über mein Kleid gestolpert. Diesmal ist es fast nur grün, aber es hat einen ähnlichen Schnitt wie das, was ich zur Feier tragen sollte, das ich ja leider nicht lange tragen konnte. Ich seufze. Nicht daran denken!!! »Sheefs?« »Ja?« »Was ist das Rixes eigentlich genau?« »Mhh, das ist schwer zu erklären. Vielleicht würde lebendige Reliquie passen. Es bestimmt jedenfalls die Jahreszeit auf der Erde, je nachdem, wie seine Umgebung und seine Laune gerade sind.« »Das heißt, wenn ihr es früh ins Winterreich bringt, ist es auf der Erde früh Herbst und das gleiche andersherum?« »Ja, aber lass dich überraschen. Vater wird gleich kommen, so lange hat er noch nie gebraucht.« »Okay.«

 

Als wir schließlich mit einer knappen Stunde Verspätung endlich aufbrechen, bin ich so nervös, dass ich schon wieder anfange, an den Fingernägeln herumzukauen. Das mache ich grundsätzlich immer, wenn ich nervös bin. Doch als wir kurz vor den Toren des Winterreichs sind, versperren uns zwei rotgekleidete Feenwesen den Weg. Sie sehen ziemlich kampflustig aus. »Sheefs, was ist das?« »Ich… ich weiß es ehrlich gesagt nicht genau«, antwortet mein Bruder mir mit Unbehagen in der Stimme. »Vater?« Ich drehe mich zum Platz meines Vaters um, doch der ist mit dem Rixes verschwunden. »Neiiin! Vater! Sheefs, Slesoflo ist weg!« »Ich weiß.« »Wie kannst du da so ruhig bleiben?!?« Sheefs schaut mir direkt in die Augen. »Es wird ihm gut gehen. Wir sollten uns lieber um unsere Probleme kümmern.« »Aber Vater hat doch viel größere!?« Sheefs hält mir ein Schwert hin. »Nicht unbedingt. Wir sollten uns erst mal mit den Persönchen da draußen unterhalten. Das Winterreich trägt kein Rot. Wenn wir Pech haben, müssen wir kämpfen.« Er steigt aus dem Wagen. »Nein! Sheefs! Nicht!!!« Ich renne ihm hinterher, wobei der Saum von meinem Kleid reißt. Schreiend falle ich zu Boden. »AU! Verdammter Mist!« Ich schaue nach oben. Über mir kniet Oraash. Er reicht mir die Hand. »So etwas sollte eine Prinzessin aber nicht sagen.« Er grinst mich breit an. »Hat sich unser Prinzesschen wehgetan?« »Nein. Trotzdem danke.« AU! ICH GLAUB, ICH HAB ÜBERALLE BLAUE FLECKEN! Ich schaue zu Sheefs. Er steht bereits bei den zwei Frauen. Eine von den beiden zückt ihr Schwert. ZWEI GEGEN EINEN. DAS IST UNFAIR! Ich schnalle mir das Schwert um und laufe zu ihnen hinüber. Der Saum ist ja weg, also besteht keine Stolpergefahr mehr. Kurz bevor ich bei ihnen bin, hocke ich mich auf eine der Wolken außerhalb ihrer Sichtweite an den Rand und warte. Sheefs diskutiert lange mit ihnen, aber ich kann nicht hören, was sie sagen. Ich bin sowieso komplett auf die mit dem Schwert fixiert, um sie zu stoppen, falls sie ausholen sollte. Eine ganze Weile sitze ich da, bis sie ihr Schwert wieder in die Scheide steckt und einen Schritt zurück macht. Die andere folgt ihr. Ich laufe zum Wagen. Sheefs steigt ein und der Kutscher treibt die Pferde an. Nun wendet sich mein Bruder an mich. »Wir sollten vorsichtig sein. Ich traue ihnen nicht. Es könnte sein, dass wir von ihnen überrumpelt werden.« »Sheefs?« »Ja?« Ich sitze zusammengekauert auf der Bank. »Was ist denn jetzt mit Vater?« »Er kommt zurecht.« »Sicher?« »Sicher!«

 

 

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#14

Zitat von: coolgirl3,

 

 

 

voll toll ! ich verstehe nicht wie das alles schreiben kannst?böse grinsender Smiley

 

Tja, das ist eigentlich ganz einfach. Außerdem hab ich ja eine Helferin (Danke MaggyG., du bist die beste Freundin, die man sich als »Mitautorin« wünschen kann!!!). Du kannst es ja einfach mal versuchen… :D

Eyyya

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schrieb :

#13

Zitat von: Eyyya

Der Jahreszeitenwechsel


 

»Das hast du wirklich toll gemacht! Ich bin stolz auf dich, Tochter!« Ich höre meinen Vater, bevor ich ihn sehe. Als ich schließlich die Augen öffne, sehe ich, dass ich in meinem Bett liege. Was ich da sehe, kann ich mir gar nicht vorstellen und schließe deshalb die Augen und öffne sie ein zweites Mal. Doch es ist immer noch so. Es steht immer noch das ganze Sommerreich an meinem Bett und schaut mich mitleidig an. Ich blinzele verwirrt und höre einen Kommentar von Sloto: »Husch jetzt! Alle raus! Die Kleine braucht ihre Ruhe!!!« »Du bist eine wahre Kriegerin«, meint mein Vater, streichelt mir kurz über die Wange und verschwindet schließlich mit dem ganzen Hof. Nur Sloto und Sheefs bleiben noch da. »Du auch, Sheefs!« Sloto schaut ihn wütend an und er macht sich auf den Weg nach draußen. »Was… was ist passiert?«, frage ich benommen. Sloto erzählt mir die ganze Geschichte mit dem Besuch des Winterreichs von vorne. Anscheinend hat sie Zeit. Als sie gerade bei der Stelle ankommt, wo ich dem Winterkrieger das Schwert in die Brust ramme, falle ich in einen tiefen, traumlosen Schlaf.


 

Ich denke, ich habe ziemlich lange geschlafen, als ich aufwache, steht die Sonne jedenfalls schon hoch am Himmel. Inzwischen ist auch Sloto gegangen. Eigentlich klar, sie braucht ja auch ihren Schlaf. Ich denke wieder an den vergangenen Tag. Als Sloto angefangen hatte zu erzählen, war mir sofort alles wieder eingefallen. Ich seufze tief. Lieber hätte ich es vergessen. Immer noch müde schlage ich die Bettdecke zurück und schaue an mir runter. Ich trage ein mit Rüschen übersätes Nachthemd. Im Schrank ist auch nichts Brauchbares. Nur Festkleidung. Wo hatte Sheefs denn gestern die Klamotten zum Kampf her? Ich mache einen Schritt auf den Schrank zu. »Wir geben dir schon die passende Kleidung, auch wenn es nicht hier hängt.« »Waah!« Neben mir schwebt eine kleine Fee. »Natürlich. Entschuldigung. Ich hätte gerne normale Alltagsklamotten.« Ich gehe in den Schrank. Wieder empfängt mich das grüne Licht und als ich aus dem Schrank steige, trage ich etwas anderes. Ich trage ein grünes Kleid mit weiten Ärmeln. Eigentlich ganz schön, aber unter 'Alltagsklamotten' würde ich es nicht nehmen. In diesem Moment geht die Tür auf und Sheefs tritt ein. Er schaut zum Bett. Dann schaut er sich im Raum um. Als er mich sieht, rennt er auf mich zu und nimmt mich in den Arm. »Schön, dass es dir wieder gut geht!« »Sag mal, Sheefs, als du mich hierhergebracht hast, warst du irgendwie anders. Seit gestern bist du total fröhlich. Übrigens, wenn du mich immer so umarmst, hab ich irgendwann keine Luft mehr.« »Oh, sorry! Am Anfang war ich mir nicht sicher, ob du nicht sauer bist.« »Erstens, wieso sollte ich sauer sein? Und zweitens, sonst bist du doch auch nicht der Typ, der jeden umarmt.« Er schaut mich verlegen an. »Die erste Frage ist nicht so wichtig und die zweite… ich lebe schon länger bei Vater. Also, ich war auch oft auf der erde, aber ich kenne Vater schon länger. Ich sollte es dir aber verheimlichen. Und das ist mir manchmal schwer gefallen.« »Wieso solltest du es verheimlichen?« »Ich weiß es nicht. Frag Vater.« »Und wie lange bist du schon hier?« »Solange ich denken kann.« »Und ich…?« »Ich wusste auch nicht immer, dass du meine Schwester bist, aber ich glaube, früher warst du schon hier.« »Mhh… ich habe mich immer gefragt, warum ich in Max verliebt bin und nicht in dich, aber wenn wir Geschwister sind, ist das ja klar.« Ach Max… Erst jetzt fällt mir auf, wie sehr ich ihn vermisse. »Vermisst du Max?« »Kannst du Gedanken lesen?« »Nein.« »Na dann… Komm ich jemals wieder zu Mama?« »Sie ist nicht deine Mutter.« »Hä?« »Egal, das soll dir Vater erklären. Komm, es gibt Mittagessen!« »Ja!« Ich folge Sheefs aus dem Raum. Erst jetzt fällt mir auf, wie sehr mein Magen grummelt.


 

»Ociesh, Sheefs, kommt mal her!« Wir gehen zu Vater und schauen ihn neugierig an. »In der Menschenwelt ist ja momentan Sommer, oder, Ociesh?« Ich überlege kurz, dann nicke ich. »Und es wird bald Herbst. Das heißt, dass wir das Rixes dem Winterreich überreichen.« »Und das heißt…?«, frage ich gespannt. »Wir müssen ins Winterreich fahren und Sleoacao das Rixes übergeben. Und wir brechen heute schon auf. Geht in eure Zimmer und zieht euch um. Die Lah wissen, was ihr anziehen müsst.« »Wer sind die Lah?«, frage ich verwirrt. Sheefs klärt mich auf: »Das sind die kleinen Feen, die dich immer umziehen.« »Achso. Okay.« »Beeilt euch! Wir brechen bald auf.« Sheefs und ich verlassen den Thronsaal und gehen in unsere Zimmer. »Was hättet Ihr gerne?«, fragt mich die kleine Anführerin. »Kleidung für die Überreichung des Rixes, bitte.« Mit den Worten steige ich in den Schrank.

 

 

voll toll ! ich verstehe nicht wie das alles schreiben kannst?böse grinsender Smiley

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schrieb :

#12

Der Jahreszeitenwechsel


 

»Das hast du wirklich toll gemacht! Ich bin stolz auf dich, Tochter!« Ich höre meinen Vater, bevor ich ihn sehe. Als ich schließlich die Augen öffne, sehe ich, dass ich in meinem Bett liege. Was ich da sehe, kann ich mir gar nicht vorstellen und schließe deshalb die Augen und öffne sie ein zweites Mal. Doch es ist immer noch so. Es steht immer noch das ganze Sommerreich an meinem Bett und schaut mich mitleidig an. Ich blinzele verwirrt und höre einen Kommentar von Sloto: »Husch jetzt! Alle raus! Die Kleine braucht ihre Ruhe!!!« »Du bist eine wahre Kriegerin«, meint mein Vater, streichelt mir kurz über die Wange und verschwindet schließlich mit dem ganzen Hof. Nur Sloto und Sheefs bleiben noch da. »Du auch, Sheefs!« Sloto schaut ihn wütend an und er macht sich auf den Weg nach draußen. »Was… was ist passiert?«, frage ich benommen. Sloto erzählt mir die ganze Geschichte mit dem Besuch des Winterreichs von vorne. Anscheinend hat sie Zeit. Als sie gerade bei der Stelle ankommt, wo ich dem Winterkrieger das Schwert in die Brust ramme, falle ich in einen tiefen, traumlosen Schlaf.


 

Ich denke, ich habe ziemlich lange geschlafen, als ich aufwache, steht die Sonne jedenfalls schon hoch am Himmel. Inzwischen ist auch Sloto gegangen. Eigentlich klar, sie braucht ja auch ihren Schlaf. Ich denke wieder an den vergangenen Tag. Als Sloto angefangen hatte zu erzählen, war mir sofort alles wieder eingefallen. Ich seufze tief. Lieber hätte ich es vergessen. Immer noch müde schlage ich die Bettdecke zurück und schaue an mir runter. Ich trage ein mit Rüschen übersätes Nachthemd. Im Schrank ist auch nichts Brauchbares. Nur Festkleidung. Wo hatte Sheefs denn gestern die Klamotten zum Kampf her? Ich mache einen Schritt auf den Schrank zu. »Wir geben dir schon die passende Kleidung, auch wenn es nicht hier hängt.« »Waah!« Neben mir schwebt eine kleine Fee. »Natürlich. Entschuldigung. Ich hätte gerne normale Alltagsklamotten.« Ich gehe in den Schrank. Wieder empfängt mich das grüne Licht und als ich aus dem Schrank steige, trage ich etwas anderes. Ich trage ein grünes Kleid mit weiten Ärmeln. Eigentlich ganz schön, aber unter 'Alltagsklamotten' würde ich es nicht nehmen. In diesem Moment geht die Tür auf und Sheefs tritt ein. Er schaut zum Bett. Dann schaut er sich im Raum um. Als er mich sieht, rennt er auf mich zu und nimmt mich in den Arm. »Schön, dass es dir wieder gut geht!« »Sag mal, Sheefs, als du mich hierhergebracht hast, warst du irgendwie anders. Seit gestern bist du total fröhlich. Übrigens, wenn du mich immer so umarmst, hab ich irgendwann keine Luft mehr.« »Oh, sorry! Am Anfang war ich mir nicht sicher, ob du nicht sauer bist.« »Erstens, wieso sollte ich sauer sein? Und zweitens, sonst bist du doch auch nicht der Typ, der jeden umarmt.« Er schaut mich verlegen an. »Die erste Frage ist nicht so wichtig und die zweite… ich lebe schon länger bei Vater. Also, ich war auch oft auf der erde, aber ich kenne Vater schon länger. Ich sollte es dir aber verheimlichen. Und das ist mir manchmal schwer gefallen.« »Wieso solltest du es verheimlichen?« »Ich weiß es nicht. Frag Vater.« »Und wie lange bist du schon hier?« »Solange ich denken kann.« »Und ich…?« »Ich wusste auch nicht immer, dass du meine Schwester bist, aber ich glaube, früher warst du schon hier.« »Mhh… ich habe mich immer gefragt, warum ich in Max verliebt bin und nicht in dich, aber wenn wir Geschwister sind, ist das ja klar.« Ach Max… Erst jetzt fällt mir auf, wie sehr ich ihn vermisse. »Vermisst du Max?« »Kannst du Gedanken lesen?« »Nein.« »Na dann… Komm ich jemals wieder zu Mama?« »Sie ist nicht deine Mutter.« »Hä?« »Egal, das soll dir Vater erklären. Komm, es gibt Mittagessen!« »Ja!« Ich folge Sheefs aus dem Raum. Erst jetzt fällt mir auf, wie sehr mein Magen grummelt.


 

»Ociesh, Sheefs, kommt mal her!« Wir gehen zu Vater und schauen ihn neugierig an. »In der Menschenwelt ist ja momentan Sommer, oder, Ociesh?« Ich überlege kurz, dann nicke ich. »Und es wird bald Herbst. Das heißt, dass wir das Rixes dem Winterreich überreichen.« »Und das heißt…?«, frage ich gespannt. »Wir müssen ins Winterreich fahren und Sleoacao das Rixes übergeben. Und wir brechen heute schon auf. Geht in eure Zimmer und zieht euch um. Die Lah wissen, was ihr anziehen müsst.« »Wer sind die Lah?«, frage ich verwirrt. Sheefs klärt mich auf: »Das sind die kleinen Feen, die dich immer umziehen.« »Achso. Okay.« »Beeilt euch! Wir brechen bald auf.« Sheefs und ich verlassen den Thronsaal und gehen in unsere Zimmer. »Was hättet Ihr gerne?«, fragt mich die kleine Anführerin. »Kleidung für die Überreichung des Rixes, bitte.« Mit den Worten steige ich in den Schrank.

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schrieb :

#11

Erste Angriffe

 

Kurz vor dem Hof halte ich Sheefs noch einmal auf. »Reicht es wirklich aus, nur an sich zu glauben? Reicht es, um gegen Leute zu kämpfen, die schon jahrelang diese Waffen benutzen?« Die ersten verzweifelten Schreie dringen zu uns vor. »Ich denke ja. Du wirst geschickter, je mehr du übst, aber eigentlich macht das keinen großen Unterschied. Es kommt darauf an, wie begabt du bist.« »Na dann…« Sheefs Worte beruhigen mich nicht unbedingt, aber ich reiße mich zusammen. In Sport bin ich recht gut. Jahrelang war ich beim Turnen. Wieder dringt ein Schrei zu uns. Sheefs steht neben mir und wirft mir einen besorgten Blick zu. »Es geht. Lass uns den anderen helfen!« Mit diesen Worten zerre ich Sheefs am Ärmel und gehe in Richtung Innenhof. Ich schaue mir die Lage vom Rand des großen Gartens aus an. Überall schlagen sie mit Schwertern auf andere ein. Blut, Schmerzen, Tod. Eigentlich hätte ich mich vor Schreck und Grauen in mein Zimmer zurückziehen und heulen sollen. Aber ich weiß, was ich tun muss. Ich weiß nicht, woher, aber ich weiß, dass dieses Wissen da ist. Langsam bewege ich mich auf die Masse zu, eine Hand auf dem Griff meines Schwertes. Hinter mir höre ich ein Knacken. »Was willst du?« Ich erkenne meine eigene Stimme nicht wieder. Sie ist dunkel, rau und… furchteinflößend. Ich höre jemanden scharf die Luft einziehen. »Du hast doch keine Chanche! Du bist gerade erst von unten in dieses Reich gekommen und kannst wohl schlecht bis jetzt das Kämpfen geübt haben. Ich aber bin ein Krieger und kann dich mit einem Schlag töten. Also, gibst du freiwillig auf?« Früher wäre ich bei diesem Tonfall zitternd auf den Boden gesunken, aber jetzt übernimmt ein anderes Ich die Kontrolle. Meine Hand umklammert den Griff des Schwertes noch fester. »Du wirst mich also töten, wenn ich nicht gehorche? Dann solltest du wissen, dass ich nicht vorhabe, aufzugeben.« »So? Dann muss ich dich wohl töten.« Ich höre, wie der Winterkrieger hinter mir sein Schwert zückt. »Ociesh!!« Ich weiß nicht, wem diese Stimme gehört, aber ich reagiere besser. Blitzschnell habe ich mein Schwert während einer halben Drehung aus der Scheide gezogen. Der Mann zuckt zusammen. »Ich kann also nicht kämpfen?« Mit einem Schlag liegt sein Schwert auf dem Boden und meine Schwertspitze ruht auf seiner Brust. »Denkst du das wirklich?« Mein Arm schießt nach vorne. Das Blut spritzt aus seiner Brust und er sinkt zu Boden. Meine Knie geben nach und ich sinke mit ihm, gefolgt von meinem Schwert. Eine Träne rollt mir über die Wange. Sheefs setzt sich neben mich und drückt mich an sich. »Toll gemacht, Schwester!« Ich lasse mich in seine Arme sinken. Eigentlich habe ich einen tollen Bruder.

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#10

voll krasse geschichte!!

schreib schnell weiter! BIIITTEE:-D laut lachender Smiley

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#9

»Sloto, ich glaub', ich hab' Lampenfieber!« »Das wird schon. Du schaffst das!« Sie schubst mich sanft in Richtung Teppich und ich setze mich widerstrebend in Bewegung. Während ich, gefolgt von Sloto, über den Teppich auf das Podest zuschreite, kommen von den anderen Mitbewohnern lauter Jubelrufe, die mich noch nervöser machen. Nervös kaue ich auf meiner Unterlippe rum und muss immer wieder von Sloto angestupst werden, weil ich sonst stehen bleiben würde. Ich laufe also gerade auf die Tribüne zu, als sich alle von mir weg in Richtung der Tür drehen, durch die Sloto und ich gerade durchgekommen sind. Ich drehe mich ebenfalls um und merke, dass es wesentlich kühler wird. Neben mir murmelt Sloto irgendwas von wegen Sleoacao und Gefolge. Panisch drehe ich mich im Kreis und suche nach Ronny, doch er ist nirgendwo zu finden. Als auch noch Sloto verschwindet, drehe ich fast durch vor Angst. Wäre Ronny jetzt hier, würde ich nicht so durchdrehen, aber ich sehe ihn nirgends!!! Jetzt öffnet sich das Portal und eine große Kutsche fährt hinein. Sie ist übersät mit Eiszapfen und sieht bedrohlich aus. Vor dem Teppich hält sie an und die Tür wird von einem Mädchen mit rosafarbenen Haaren geöffnet. Dann steigen drei Personen aus. Eine Frau mit dunkelblauen Haaren und hellblauen Augen, ein Junge mit derselben Haarfarbe und dunkelblauen Augen und ein Mädchen mit hellblauen Haaren und hellblauen Augen. Sie alle wirken nicht gerade freundlich. Plötzlich spüre ich eine Hand auf meiner Schulter und fahre herum. Puuh! Es ist nur mein 'Vater', der mich da berührt. Er sieht nicht gerade fröhlich aus. »Was wollt Ihr hier, Sleoacao?«, fragt er und schaut die Frau ausdruckslos an. »Wir sind hier, um mit Euch, dem Sommerreich, die Rückkehr Ihrer Tochter Ociesh zu feiern«, antwortet diese gelassen. Damit bin ich gemeint! Aber wieso die Rückkehr? War ich etwa schon mal hier? Wenn ja, dann kann ich mich zumindest nicht daran erinnern. Und wer sind der Junge und das Mädchen? Etwa die Kinder von Sleodingsens? Und wie heißen sie überhaupt? »Und deshalb müsst ihr einfach unsere Feier zerstören?«, fragt Slesoflo nun skeptisch. »Es tut uns sehr leid, aber es ging nicht anders«, meint der Junge nun und tritt vor. In seinen Augen spielt kein bisschen Nervosität mit. »Und warum ging es nicht anders, Sqohz?«, fragt mein Vater nun. Jetzt tritt das Mädchen vor: »Weil wir unsere Pferde nicht halten konnten.« »Zhezhiso!«, zischt die Frau. Doch das Mädchen schaut nicht zu ihrer Mutter, sondern schaut Slesoflo tief in die Augen. »Seid Ihr mit der Antwort zufrieden?«, fragt sie nun und schaut nun auch mich an. Ich kriege Panik. »Nein!«, höre ich meinen Vater neben mir sagen. »Wenn die Winterliche Hoheit ein Fest des Sommerreichs zerstört, bedeutet das Krieg!« Ich höre laute Jubelrufe von Seiten Slesoflos Volk. Dann höre ich Schwerter ziehen und bekomme so viel Angst, wie ich in meinem ganzen Leben noch nicht hatte. Sie wollen wirklich einen Krieg anzetteln? Hier und jetzt? Plötzlich steht Ronny mit gezogenem Schwert neben mir. »Was wird das hier?«, frage ich ihn panisch. Ronny antwortet: »Komm mit, bevor sie hier anfangen!« Er nimmt mich bei der Hand und gemeinsam rennen wir in mein Zimmer. Dort angekommen sagt er: »Zieh dich um!« Ich verstehe und steige in den Kleiderschrank. Kurz darauf trete ich wieder hinaus. Mein Kleid ist gegen mehr oder weniger normale Kleidung getauscht worden und an meiner Seite hängt ein Schwert. »Was soll ich damit?«, frage ich meinen besten Freund – ich will es immer noch nicht wahr haben, dass er mein Bruder ist – mit Blick auf das Schwert. »Ich kann doch gar nicht kämpfen!« »Als Ciara nicht«, stimmt er mir zu, »aber als Ociesh. Du musst einfach nur daran glauben, dass du nicht Ciara sondern Ociesh bist und schon funktioniert das Kämpfen von ganz allein! Probier es aus!« »Okay…« Ganz sicher bin ich mir nicht, aber als ich mir denke, ich heiße Ociesh, vergesse ich schließlich meinen menschlichen Namen und ziehe mein Schwert wie ein Profikämpfer es tut. »Wow! Gut gemacht!«, lobt Sheefs mich und bedeutet mir, das Schwert wieder wegzustecken. Ich tue es und öffne die Tür. »Bereit?«, fragt Sheefs. Ich nicke. »Bereit!« wir treten gemeinsam hinaus in den Flur und laufen zurück in Richtung Innenhof.

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#8

Die Feier

 

Vor dem Durchgang zum Innenhof bleibt Sloto noch einmal stehen. »Was ist?«, frage ich sie. »Warte.« Sie holt ein Tuch aus ihrer Tasche und wischt mir damit über die Augen. »Man sieht, dass du geweint hast. Jetzt komm!« Sie lächelt mich freundlich an. »Fällt es doll auf?« »Nein, jetzt sieht man es kaum noch.« »Dann ist ja alles gut.« Ich stoße einen Seufzer aus. Sie streicht mir noch einmal über das Kleid, dann schiebt sie mich leicht vor sich her in den Innenhof. Im ersten Moment bleibt mir der Mund offen stehen. Der Innenhof ist riesig und von Blumenbeeten umrandet. Außerdem ist ein Podest aus Ranken an der Westseite errichtet. Als mir wieder einfällt, dass ich ja vorerst Prinzessin sein soll, nicht, dass mir das gefällt, – sobald ich das hier zu Ende gebracht habe, werde ich dieses Problem natürlich lösen – werde ich am Festessen teil nehmen, wenn es eins gibt, aber danach werde ich für immer von hier verschwinden. »Komm, du musst auf die Tribüne.« Sloto deutet auf einen mit Rosenblättern übersäten Teppich. »Und da musst du duch.« Rechts und links von dem Teppich stehen hunderte von Leuten in seltsamen Klamotten. Wahrscheinlich ist so Kleidung hier normal.

 

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