Etappe 16: Spanischer Sieg auf letzter Bergetappe

Tour de France: Mourenx - Pau

Teil 13 von 19

19.07.2005

Der Spanier Óscar Pereiro gewann die letzte Bergetappe der diesjährigen Tour de France. Er war der schnellste von vier Ausreißern, die die Etappe dominiert hatten. Bei einem Massensturz verletzten sich zwei deutsche Fahrer schwer: Andreas Klöden und Matthias Kessler aus dem Team von Jan Ullrich. Klöden musste am nächsten Tag aufgeben.

(Quelle: Kai Hirschmann (Helles Köpfchen))

Das Fahrerfeld raste mit über 38 Stundenkilometern Durchschnittsgeschwindigkeit durch die Pyrenäen. Dabei fuhren sie auch zum letzten Mal bei dieser Tour über einen Berg der höchsten Kategorie, den Col d’Aubisque.

Während die Führenden im Gesamtklassement sich belauerten, konnten nach 26 Kilometern elf Fahrer dem Feld davonfahren, die weniger aussichtsreich im Rennen lagen. Der Bestplatzierte der Gruppe war der Australier Cadel Evans als Zwölfter des Gesamtklassements (über neun Minuten Rückstand).

Cadel Evans war es auch, der dann am dritten Berg das Tempo verschärfte, sodass nur noch Xabier Zandio ihm folgen konnte. Ab Kilometer 131 wurden die beiden dann von Óscar Pereiro und Eddy Mazzoleni eingeholt, die aus dem Hauptfeld nachgesprintet waren. Die Vierergruppe fuhr bis zu 6:50 Minuten Vorsprung vor dem großen Feld heraus. Im Schlussspurt setzte sich dann Óscar Pereiro durch.

Die bisher besten zehn Fahrer des Gesamtklassements kamen gemeinsam im Hauptfeld mit 3:24 Minuten Rückstand ins Ziel. Außer Cadel Evans, der nun Siebter ist, gab es daher keine Veränderungen im Gesamtklassement.

Andreas Klöden vor dem Aus

Einige Fahrer werden diese Etappe in bleibender Erinnerung behalten, doch leider aus wenig erfreulichen Gründen.

Der zweitbeste Nachwuchsfahrer Andrey Kaschechkin aus Kasachstan wurde von einem Zuschauer angegriffen. Nach einem schweren Schlag ins Gesicht blutete seine Nase und er musste verarztet werden. Doch er konnte weiterfahren und erreichte mit dem Hauptfeld das Ziel.

Wesentlich schlimmer erwischte es zwei deutsche Telekom-Profis. Andreas Klöden und Matthias Kessler wurden in einen Massensturz verwickelt. Dabei brach sich Klöden das Handgelenk und Kessler verstauchte sich die Wirbelsäule.

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letzte Aktualisierung: 29.10.2009

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