Thema: Luzifer feat Senseless (Geschichten-Team)

(100 Postings)

Luzífer (Gast) (16) aus

schrieb :

#1

So, hallo Leute, in meinem erstem Forum hatte Senseless gefragt ob sie mal was mit mir schreibt und sie hat ja gesagt - und um diese Abmachung einzuhalten gibt es jetzt dieses Forum hier ;)

Also könnt ihr gerne fleißig mitlesen und liken, aber bitte nicht die Geschichte fortsetzen - das machen Senseless und ich.

Über Kommentare freuen wir uns natürlich auch immer ;-)

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Postings 11 bis 20 von 100

Pr**** (abgemeldet) - Avatar
Pr**** (abgemeldet) - Avatar

Pr**** (abgemeldet) (24)

schrieb :

#20

Zitat von: Priesterin einer Sandburg

Sie wohnt in einem Wohnwagen.
Meistens wacht sie von dem Motorengeräusch auf,
das sie zwar 24 Stunden begleitet, doch in den frühen Morgenstunden wenn sie nicht mehr im Tiefschlaf ist weckt es sie eben doch.
Dann steht sie auf, zieht sich mit eingezogenem Kopf
(weil die Decke so tief ist) einen Bademantel über und geht die vier Schritte zum Fahrerhäuschen. Oft setzt sie sich neben ihren Vater auf den Beifahrersitz, fragt ihn wohin es geht und wartet bis sie richtig wach ist.
Es geht immer irgendwohin, sie reisen eigentlich nur.
Sobald sie richtig wach ist klettert sie die kleine Leiter hinauf ins obere des Wohnmobils und macht sich warm.
Sie muss gelenkig bleiben, und das geht nur wenn sie jeden Tag übt und acht gibt.
Irgendwann um die Mittagszeit halten sie dann meistens in irgendeinem kleinem Ort und steigen aus.
Und da sind sie dann alle versammelt, 8 Wohnwagen, um die 30 Leute.
Ihre Mutter fährt seit dem Sturz vom Trapez nicht mehr mit.
Lena sieht sie bloß vier Tage im Jahr, das sind die Tage zwischen altem und neuem Jahr wenn sie zuhause ihre Ausrüstung auffrischen.
Zuerst war es schwierig für sie, aber seit einem halbem Jahr geht es wieder.
Sie leben von der Show.
Bekannt sind sie eigentlich nicht, aber immer wenn sie irgendwo ankommen werden sie mit offenen Armen entpfangen.
Manchmal wünscht sich Lena ganz normale Freunde.
Manchmal würde sie gerne ein normales Leben führen, in die Schule gehen, über Jungs sprechen, Noten bekommen.
aber eigentlich ist sie ganz zufrieden so.
sie ist abgesichert.
Sie weiß jetzt schon, womit sie ihr Geld verdienen wird wenn sie dann irgendwann mal volljährig ist.
Für Trauer lässt sie sich keine Zeit.
Das würde sie nur zurück werfen.
Langsam begiebt sie sich in die Brücke, klappt den Kopf ein und legt die Füße an ihre Schultern.

Zitat von: Luzífer

Er hat eigentlich kein zuhause - so will er es einfach nicht nennen.
Ein Zuhause ist es erst, wenn da jemand auf einen wartet, ein Freund zum beispieln, Eltern oder zumindest ein Haustier.
Aber auf ihn wartet niemand.
Er wohnt in einer kleinen Wohnung.
Ein Badezimmer mit popliger Dusche, ein Schlafzimmer, eine mickrige Küche.
Das ist alles.
 Wirklich ahnung von Elektronik hat er nicht, aber er ist eh nur sehr selten zuhause.
Wenn er einen guten Lauf hat schläft er bei Leuten, die etwas größeres von ihm wollen, ein Landschaftsbild zum beispiel.
Viele, die er fragt, lassen ihn für eine Nacht bei sich übernachten.
 Er kann immer nur staunen, über die großen Räume, neumodischen Badewannen und die blanken Küchengeräte die er dann zu sehen bekommt.
 So einen Auftrag hat er gestern bekommen,
und seit einer halben Stunde sitzt er in einem Gästezimmer und zeichnet ein Foto ab.
 Schon komisch, das sie es nicht einfach drucken oder an die Wand lasern lassen, aber was solls, er lebt schließlich von dem Geld.
Und diese große Leinwand zu bemalen wird ihm viel Geld einbringen.

Zitat von: Priesterin einer Sandburg

Sie weiß nicht, wohin es geht.
"Das ist was größeres."
sagte ihr Vater gestern.
"Wenn wir gut sind bekommen wir mehr Geld als sonst."
Er war so gut drauf wie lange nicht, deshalb hatte Lena keine Fragen gestellt.
Aber jetzt machten sie pause, es war dunkel und sie saß neben Joana, der Trapezkünstlerin.
Für Joana ist es letztes Jahr schwer gewesen, denn das Lena Mutter gestürzt war war Joanas Fehler.
Sie hatte sich nicht rechtzeitig zu Lenas Mutter hinüber geschwungen, so das diese ins leere gegriffen hatte und auf den Boden gestürzt war.
Noch heute machte Joana sich Vorwürfe, das bemerkte Lena daran das sie seitdem versuchte, Lenas Mutter zu vertreten.
"Joana, wie heißt die Stadt in die wir fahren?"
"Sockland, Lena." Joana zog an ihrer Zigarette und bließ den Rauch gen Himmel.
"Sockland?" das hatte Lena noch nie gehört.
"Ja, Sockland. Keine Stadt, Lena, ein Dorf."
"Wie öde."
Lena wäre gerne mal wieder in einer Stadt gewesen, aber das schien nicht in näherer Zukunft zu liegen.
"Du wirst sehen, Sockland ist schön."
Joana strubbelte Lena durch die kurzen Haare und lächelte.
"Wenn dein Vater es erlaubt kannst du ja morgen bei mir mitfahren, dann zeige ich dir Fotos, ja?"
Lena nickte.
"Gut. Dann geh ich jetzt mal duschen." Joana stand auf und verschwand in dem blauem Häuschen am Campingplatz.
 Obwohl Joana 5 Jahre älter war als Lena war sie doch ihre beste Freundin. Und ihre einzige.
Seufzend stand auch Lena auf und ging zu ihrem Vater um ihn zu fragen, ob sie morgen mit Joana fahren könne.

Zitat von: Luzífer

"Entschuldigen sie?"
Vorsichtig klopft er an die Tür hinter der er seine Gastgeber vermutet.
"Hallo?" Er traut sich nicht die Klinke herunter zu drücken und selbst den Raum zu betreten, aus Angst er könnte damit etwas verbotenes betreten.
Aber seine Ängste sind umsonst.
"Kommen sie rein." ruft eine Frauenstimme und er schluckt trocken und betritt den Raum. Er ist leer, die Stimmen kommen aus dem Nebenraum. Respektvoll bleibt er im ersten Raum stehen.
"Entschuldigen sie, mir ist das weiß ausgegangen und der Pinsel haart. Darf ich bitte raus gehen und..."
"Natürlich dürfen sie, sie haben alle freiheiten guter Mann." unterbricht ihn eine Männerstimme.
"Sie können sich das Geld aus der Dose im Flur nehmen."
"Das ist zu freundlich, Herr. Ich störe sie nicht weiter."
Schnell verlässt er den Raum wieder und schließt die Tür.
Von drinnen hört er beide lachen und kurz darauf hört er rythmisches Knacken und leises stöhnen.
Hat er etwa... ?
O Gott, da hätte er nicht stören sollen.
Mit rotem Kopf nimmt er sich 3 Euro aus der Dose im Flur und verlässt das Haus.

Es sind schöne Fotos, das muss sie zugeben.

Aber sie weiß genau das die Fotos nur deshalb so bunt sind, weil sie am Laptop bearbeitet wurden.

"So sehen die doch nicht wirklich aus." vorwurfsvoll schaut sie Joana an, die am Lenkrad sitzt und auf die Straße schaut. "Die Kleidung dort leuchtet nicht wie auf den Fotos, aber es ist schön, guck dir doch nummer 8 an."

Lena schüttelt den Kopf und klickt auf Foto acht.

Eine Datei geht auf und sie sieht die Aufnahme eines Marktes. Auf dem Foto herscht reges treiben, und obwohl das Hauptmerkmal auf dem Marktplatz liegt fallen Lena sofort die alten Häuser rundherum auf.  "Wow." Sie vergrößert eines der Häuser mit einem Mausklick.

Joana lächelt.

"Wusste ich doch das es dir gefällt." Lena nickt.

"Darf ich da mal hingehen wenn wir Pause haben?" fragt sie und meint die Pausen zwischen den Vorführungen die sie irgendwo in der Nähe des Marktplatzes abhalten werden.

"Ich bin mir sicher, Lena. Aber da musst du immernoch deinen Vater fragen. Und jetzt schlaf ein bisschen, wir sind bald da und müssen heute noch das Zelt aufbauen."

 

Pr**** (abgemeldet) - Avatar
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Pr**** (abgemeldet) (24)

schrieb :

#19

Zitat von: Jojo*-*

Omg, also ich finde euch beide einfach unglaublich. Ihr habt so ein Talent, das hört ihr vll oft aber es ist wirklich die Wahrheit.

 

Bitte schreibt weiter, ich liebe eure Geschichten *~*!!!

Danke Jojo :)

Luzífer (Gast) (16)

schrieb :

#18

Zitat von: Luzífer

Schule ist out.
Wer etwas lernen will fragt seine Eltern oder besucht online den Unterricht.
Es gibt auch kaum noch Schulen.
Die meisten sind nach und nach umgebaut worden, viele werden ganz normal bewohnt, aus einigen sind Turnhallen erhalten geblieben.
Er geht aber nicht hin.
Und der Unterricht im Internet ist ihm zu langweilig.
Er verdient sich sein Geld mit Zeichnungen.
Das Talent hat er von seinem Vater geerbt, den Blick für Feinheiten von seiner Mutter.
Geld bekommt er für Portait-zeichnungen, aber viel lieber malt er große Gebäude, Kirchen oder schöne Orte.
Oft sitzt er bis nach Sonnenuntergang und zeichnet Wiesen mit Blumen, fröhlichen Menschen und Tieren.
Darüber vergisst er, das er keine Familie mehr hat.

Zitat von: Priesterin einer Sandburg

Sie wohnt in einem Wohnwagen.
Meistens wacht sie von dem Motorengeräusch auf,
das sie zwar 24 Stunden begleitet, doch in den frühen Morgenstunden wenn sie nicht mehr im Tiefschlaf ist weckt es sie eben doch.
Dann steht sie auf, zieht sich mit eingezogenem Kopf
(weil die Decke so tief ist) einen Bademantel über und geht die vier Schritte zum Fahrerhäuschen. Oft setzt sie sich neben ihren Vater auf den Beifahrersitz, fragt ihn wohin es geht und wartet bis sie richtig wach ist.
Es geht immer irgendwohin, sie reisen eigentlich nur.
Sobald sie richtig wach ist klettert sie die kleine Leiter hinauf ins obere des Wohnmobils und macht sich warm.
Sie muss gelenkig bleiben, und das geht nur wenn sie jeden Tag übt und acht gibt.
Irgendwann um die Mittagszeit halten sie dann meistens in irgendeinem kleinem Ort und steigen aus.
Und da sind sie dann alle versammelt, 8 Wohnwagen, um die 30 Leute.
Ihre Mutter fährt seit dem Sturz vom Trapez nicht mehr mit.
Lena sieht sie bloß vier Tage im Jahr, das sind die Tage zwischen altem und neuem Jahr wenn sie zuhause ihre Ausrüstung auffrischen.
Zuerst war es schwierig für sie, aber seit einem halbem Jahr geht es wieder.
Sie leben von der Show.
Bekannt sind sie eigentlich nicht, aber immer wenn sie irgendwo ankommen werden sie mit offenen Armen entpfangen.
Manchmal wünscht sich Lena ganz normale Freunde.
Manchmal würde sie gerne ein normales Leben führen, in die Schule gehen, über Jungs sprechen, Noten bekommen.
aber eigentlich ist sie ganz zufrieden so.
sie ist abgesichert.
Sie weiß jetzt schon, womit sie ihr Geld verdienen wird wenn sie dann irgendwann mal volljährig ist.
Für Trauer lässt sie sich keine Zeit.
Das würde sie nur zurück werfen.
Langsam begiebt sie sich in die Brücke, klappt den Kopf ein und legt die Füße an ihre Schultern.

Zitat von: Luzífer

Er hat eigentlich kein zuhause - so will er es einfach nicht nennen.
Ein Zuhause ist es erst, wenn da jemand auf einen wartet, ein Freund zum beispieln, Eltern oder zumindest ein Haustier.
Aber auf ihn wartet niemand.
Er wohnt in einer kleinen Wohnung.
Ein Badezimmer mit popliger Dusche, ein Schlafzimmer, eine mickrige Küche.
Das ist alles.
Wirklich ahnung von Elektronik hat er nicht, aber er ist eh nur sehr selten zuhause.
Wenn er einen guten Lauf hat schläft er bei Leuten, die etwas größeres von ihm wollen, ein Landschaftsbild zum beispiel.
Viele, die er fragt, lassen ihn für eine Nacht bei sich übernachten.
Er kann immer nur staunen, über die großen Räume, neumodischen Badewannen und die blanken Küchengeräte die er dann zu sehen bekommt.
So einen Auftrag hat er gestern bekommen,
und seit einer halben Stunde sitzt er in einem Gästezimmer und zeichnet ein Foto ab.
Schon komisch, das sie es nicht einfach drucken oder an die Wand lasern lassen, aber was solls, er lebt schließlich von dem Geld.
Und diese große Leinwand zu bemalen wird ihm viel Geld einbringen.

Zitat von: Priesterin einer Sandburg

Sie weiß nicht, wohin es geht.
"Das ist was größeres."
sagte ihr Vater gestern.
"Wenn wir gut sind bekommen wir mehr Geld als sonst."
Er war so gut drauf wie lange nicht, deshalb hatte Lena keine Fragen gestellt.
Aber jetzt machten sie pause, es war dunkel und sie saß neben Joana, der Trapezkünstlerin.
Für Joana ist es letztes Jahr schwer gewesen, denn das Lena Mutter gestürzt war war Joanas Fehler.
Sie hatte sich nicht rechtzeitig zu Lenas Mutter hinüber geschwungen, so das diese ins leere gegriffen hatte und auf den Boden gestürzt war.
Noch heute machte Joana sich Vorwürfe, das bemerkte Lena daran das sie seitdem versuchte, Lenas Mutter zu vertreten.
"Joana, wie heißt die Stadt in die wir fahren?"
"Sockland, Lena." Joana zog an ihrer Zigarette und bließ den Rauch gen Himmel.
"Sockland?" das hatte Lena noch nie gehört.
"Ja, Sockland. Keine Stadt, Lena, ein Dorf."
"Wie öde."
Lena wäre gerne mal wieder in einer Stadt gewesen, aber das schien nicht in näherer Zukunft zu liegen.
"Du wirst sehen, Sockland ist schön."
Joana strubbelte Lena durch die kurzen Haare und lächelte.
"Wenn dein Vater es erlaubt kannst du ja morgen bei mir mitfahren, dann zeige ich dir Fotos, ja?"
Lena nickte.
"Gut. Dann geh ich jetzt mal duschen." Joana stand auf und verschwand in dem blauem Häuschen am Campingplatz.
Obwohl Joana 5 Jahre älter war als Lena war sie doch ihre beste Freundin. Und ihre einzige.
Seufzend stand auch Lena auf und ging zu ihrem Vater um ihn zu fragen, ob sie morgen mit Joana fahren könne.

"Entschuldigen sie?"

Vorsichtig klopft er an die Tür hinter der er seine Gastgeber vermutet.

"Hallo?" Er traut sich nicht die Klinke herunter zu drücken und selbst den Raum zu betreten, aus Angst er könnte damit etwas verbotenes betreten.

Aber seine Ängste sind umsonst.

"Kommen sie rein." ruft eine Frauenstimme und er schluckt trocken und betritt den Raum. Er ist leer, die Stimmen kommen aus dem Nebenraum. Respektvoll bleibt er im ersten Raum stehen.

"Entschuldigen sie, mir ist das weiß ausgegangen und der Pinsel haart. Darf ich bitte raus gehen und..."

"Natürlich dürfen sie, sie haben alle freiheiten guter Mann." unterbricht ihn eine Männerstimme.

"Sie können sich das Geld aus der Dose im Flur nehmen."

"Das ist zu freundlich, Herr. Ich störe sie nicht weiter."

Schnell verlässt er den Raum wieder und schließt die Tür.

Von drinnen hört er beide lachen und kurz darauf hört er rythmisches Knacken und leises stöhnen.

Hat er etwa... ?

O Gott, da hätte er nicht stören sollen.

Mit rotem Kopf nimmt er sich 3 Euro aus der Dose im Flur unt verlässt das Haus.

 

Luzífer (Gast) (16)

schrieb :

#17

Zitat von: Jojo*-*

Omg, also ich finde euch beide einfach unglaublich. Ihr habt so ein Talent, das hört ihr vll oft aber es ist wirklich die Wahrheit.

 

Bitte schreibt weiter, ich liebe eure Geschichten *~*!!!

vielen dank Jojo :-)

Jo**** (abgemeldet) - Avatar
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Jo**** (abgemeldet) (24)

schrieb :

#16

Omg, also ich finde euch beide einfach unglaublich. Ihr habt so ein Talent, das hört ihr vll oft aber es ist wirklich die Wahrheit.

 

Bitte schreibt weiter, ich liebe eure Geschichten *~*!!!

Pr**** (abgemeldet) - Avatar
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Pr**** (abgemeldet) (24)

schrieb :

#15

Zitat von: Luzífer

Schule ist out.
Wer etwas lernen will fragt seine Eltern oder besucht online den Unterricht.
Es gibt auch kaum noch Schulen.
Die meisten sind nach und nach umgebaut worden, viele werden ganz normal bewohnt, aus einigen sind Turnhallen erhalten geblieben.
 
Er geht aber nicht hin.
Und der Unterricht im Internet ist ihm zu langweilig.
Er verdient sich sein Geld mit Zeichnungen.
Das Talent hat er von seinem Vater geerbt, den Blick für Feinheiten von seiner Mutter.
Geld bekommt er für Portait-zeichnungen, aber viel lieber malt er große Gebäude, Kirchen oder schöne Orte.
Oft sitzt er bis nach Sonnenuntergang und zeichnet Wiesen mit Blumen, fröhlichen Menschen und Tieren.
Darüber vergisst er, das er keine Familie mehr hat.


Zitat von: Priesterin einer Sandburg

Sie wohnt in einem Wohnwagen.
Meistens wacht sie von dem Motorengeräusch auf,
das sie zwar 24 Stunden begleitet, doch in den frühen Morgenstunden wenn sie nicht mehr im Tiefschlaf ist weckt es sie eben doch.
Dann steht sie auf, zieht sich mit eingezogenem Kopf
(weil die Decke so tief ist) einen Bademantel über und geht die vier Schritte zum Fahrerhäuschen. Oft setzt sie sich neben ihren Vater auf den Beifahrersitz, fragt ihn wohin es geht und wartet bis sie richtig wach ist.
Es geht immer irgendwohin, sie reisen eigentlich nur.
Sobald sie richtig wach ist klettert sie die kleine Leiter hinauf ins obere des Wohnmobils und macht sich warm.
Sie muss gelenkig bleiben, und das geht nur wenn sie jeden Tag übt und acht gibt.
Irgendwann um die Mittagszeit halten sie dann meistens in irgendeinem kleinem Ort und steigen aus.
Und da sind sie dann alle versammelt, 8 Wohnwagen, um die 30 Leute.
Ihre Mutter fährt seit dem Sturz vom Trapez nicht mehr mit.
Lena sieht sie bloß vier Tage im Jahr, das sind die Tage zwischen altem und neuem Jahr wenn sie zuhause ihre Ausrüstung auffrischen.
Zuerst war es schwierig für sie, aber seit einem halbem Jahr geht es wieder.
Sie leben von der Show.
Bekannt sind sie eigentlich nicht, aber immer wenn sie irgendwo ankommen werden sie mit offenen Armen entpfangen.
Manchmal wünscht sich Lena ganz normale Freunde.
Manchmal würde sie gerne ein normales Leben führen, in die Schule gehen, über Jungs sprechen, Noten bekommen.
aber eigentlich ist sie ganz zufrieden so.
sie ist abgesichert.
Sie weiß jetzt schon, womit sie ihr Geld verdienen wird wenn sie dann irgendwann mal volljährig ist.
Für Trauer lässt sie sich keine Zeit.
Das würde sie nur zurück werfen.
 
Langsam begiebt sie sich in die Brücke, klappt den Kopf ein und legt die Füße an ihre Schultern.


Zitat von: Luzífer

Er hat eigentlich kein zuhause - so will er es einfach nicht nennen.
Ein Zuhause ist es erst, wenn da jemand auf einen wartet, ein Freund zum beispieln, Eltern oder zumindest ein Haustier.
Aber auf ihn wartet niemand.
Er wohnt in einer kleinen Wohnung.
Ein Badezimmer mit popliger Dusche, ein Schlafzimmer, eine mickrige Küche.
Das ist alles.
 
Wirklich ahnung von Elektronik hat er nicht, aber er ist eh nur sehr selten zuhause.
Wenn er einen guten Lauf hat schläft er bei Leuten, die etwas größeres von ihm wollen, ein Landschaftsbild zum beispiel.
Viele, die er fragt, lassen ihn für eine Nacht bei sich übernachten.
 
Er kann immer nur staunen, über die großen Räume, neumodischen Badewannen und die blanken Küchengeräte die er dann zu sehen bekommt.
 
So einen Auftrag hat er gestern bekommen,
und seit einer halben Stunde sitzt er in einem Gästezimmer und zeichnet ein Foto ab.
 
Schon komisch, das sie es nicht einfach drucken oder an die Wand lasern lassen, aber was solls, er lebt schließlich von dem Geld.
Und diese große Leinwand zu bemalen wird ihm viel Geld einbringen.


 

Sie weiß nicht, wohin es geht.

"Das ist was größeres."

sagte ihr Vater gestern.

"Wenn wir gut sind bekommen wir mehr Geld als sonst."

Er war so gut drauf wie lange nicht, deshalb hatte Lena keine Fragen gestellt.

Aber jetzt machten sie pause, es war dunkel und sie saß neben Joana, der Trapezkünstlerin.

Für Joana ist es letztes Jahr schwer gewesen, denn das Lena Mutter gestürzt war war Joanas Fehler.

Sie hatte sich nicht rechtzeitig zu Lenas Mutter hinüber geschwungen, so das diese ins leere gegriffen hatte und auf den Boden gestürzt war.

Noch heute machte Joana sich Vorwürfe, das bemerkte Lena daran das sie seitdem versuchte, Lenas Mutter zu vertreten.

"Joana, wie heißt die Stadt in die wir fahren?"

"Sockland, Lena." Joana zog an ihrer Zigarette und bließ den Rauch gen Himmel.

"Sockland?" das hatte Lena noch nie gehört.

"Ja, Sockland. Keine Stadt, Lena, ein Dorf."

"Wie öde."

Lena wäre gerne mal wieder in einer Stadt gewesen, aber das schien nicht in näherer Zukunft zu liegen.

"Du wirst sehen, Sockland ist schön."

Joana strubbelte Lena durch die kurzen Haare und lächelte.

"Wenn dein Vater es erlaubt kannst du ja morgen bei mir mitfahren, dann zeige ich dir Fotos, ja?"

Lena nickte.

"Gut. Dann geh ich jetzt mal duschen." Joana stand auf und verschwand in dem blauem Häuschen am Campingplatz.

 

Obwohl Joana 5 Jahre älter war als Lena war sie doch ihre beste Freundin. Und ihre einzige.

Seufzend stand auch Lena auf und ging zu ihrem Vater um ihn zu fragen, ob sie morgen mit Joana fahren könne.

Luzífer (Gast) (16)

schrieb :

#14

Zitat von: Priesterin einer Sandburg

 

Luzífer und ich haben uns neulig getroffen, und ich antworte mal für ihn - ^^ (Luzífer, korrigier mich wenn ich falsch liege;))

:

Er schreibt so, weil er so ist.

:)

danke Senseless :-) Ja, hätt ich auch so gesagt.

Ich schreibe ja auch spontan, deshalb... ja, ich schätze ich bin einfach so

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Pr**** (abgemeldet) (24)

schrieb :

#13

Zitat von: *LilaZuckerCookie*

 

 

WArum schreibst du eigentlich immer so traurige Sachen oder tiefsinnige?:)

Luzífer und ich haben uns neulig getroffen, und ich antworte mal für ihn - ^^ (Luzífer, korrigier mich wenn ich falsch liege;))

:

Er schreibt so, weil er so ist.

:)

*L**** (abgemeldet) - Avatar
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*L**** (abgemeldet) (24)

schrieb :

#12

Zitat von: Luzífer

Er hat eigentlich kein zuhause - so will er es einfach nicht nennen.

Ein Zuhause ist es erst, wenn da jemand auf einen wartet, ein Freund zum beispieln, Eltern oder zumindest ein Haustier.

Aber auf ihn wartet niemand.

Er wohnt in einer kleinen Wohnung.

Ein Badezimmer mit popliger Dusche, ein Schlafzimmer, eine mickrige Küche.

Das ist alles.

 

Wirklich ahnung von Elektronik hat er nicht, aber er ist eh nur sehr selten zuhause.

Wenn er einen guten Lauf hat schläft er bei Leuten, die etwas größeres von ihm wollen, ein Landschaftsbild zum beispiel.

Viele, die er fragt, lassen ihn für eine Nacht bei sich übernachten.

 

Er kann immer nur staunen, über die großen Räume, neumodischen Badewannen und die blanken Küchengeräte die er dann zu sehen bekommt.

 

So einen Auftrag hat er gestern bekommen,

und seit einer halben Stunde sitzt er in einem Gästezimmer und zeichnet ein Foto ab.

 

Schon komisch, das sie es nicht einfach drucken oder an die Wand lasern lassen, aber was solls, er lebt schließlich von dem Geld.

Und diese große Leinwand zu bemalen wird ihm viel Geld einbringen.

 

 

 

WArum schreibst du eigentlich immer so traurige Sachen oder tiefsinnige?:)

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*L**** (abgemeldet) (24)

schrieb :

#11

[Zitat=110600]

 

ach so, die Frage hatte ich überlesen ;)

Nein, ich überlege mir die Geschichten die ich erzähle nicht vorher. Ich schreibe einfach drauf los :)

[/Zitat]

 

Wow dann ist es noch beeindruckender das du so gut schreibst!

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