Bastelanleitung zu Weihnachten: Wunderschöne Schneekristalle

Basteln zu Weihnachten und Advent

von Britta Pawlak

Hier zeigen wir dir eine einfache Anleitung für wunderschöne Schneekristalle, die zur Advents- und Weihnachtszeit die Fenster schön winterlich dekorieren. Auch für selbst gebastelte Weihnachtskarten, zum Verschönern von eingepackten Geschenken oder als Deko-Anhänger eignen sie sich wunderbar. Wir basteln 6-eckige Schneekristalle, so wie sie auch in der Natur vorkommen. Für die umweltfreundliche Bastelei brauchst du keine aufwändige Vorbereitung und keine speziellen Materialien - hole einfach Papier, Schere und Stift und lass' deiner Fantasie freien Lauf.

Selbst wenn es draußen eher grau aussieht und der erste Schnee auf sich warten lässt oder schon geschmolzen ist, kannst du deine Fenster und Wohnräume winterlich dekorieren - oder eingepackten Geschenken oder Karten einen Hauch von Winter verleihen. Das Schöne und Spannende am Basteln von Papier-Kristallen sind die vielfältigen Möglichkeiten: Hier kann man frei improvisieren und ist immer wieder überrascht von den beeindruckenden und interessanten Formen, die dabei herauskommen.

Auch in der Natur kennt die Vielfalt der Kristallformen keine Grenzen und es sind wahre Kunstwerke, die als Schneeflocken vom Himmel fallen. Jede Schneeflocke besteht aus mehreren Eiskristallen, die durch Wassertröpfchen miteinander verbunden sind - und jede von ihnen ist in ihrer Form einzigartig! Die Grundform des Kristalls ist stets sechseckig. Je feuchter die Luft ist, desto feinere Verzweigungen bilden die Schneekristalle aus. Es gibt stern-, prismen- und plättchenförmige Eiskristalle und viele Mischformen. Probiere einfach aus, welche Kristallformen durch welche Schnittmuster entstehen. Viel Spaß!

Dafür brauchst du:

  • Papier (für ein umweltfreundliches Basteln am besten recyceltes oder Alt-Papier)
  • Schere (für Feinarbeiten - also besser klein und spitz)
  • Stift
  • evtl. Lineal oder Geo-Dreieck

Falls dein Papier nicht schon quadratisch ist, schneidest du aus dem Papier zunächst ein Quadrat aus (also ein Stück Papier mit vier gleich langen Seiten). Die Größe des Quadrates kannst du selbst wählen - und gerne auch unterschiedliche Größen für verschieden große Schneekristalle zurechtschneiden. Die Quadrate sollten nur nicht zu klein sein (nicht kleiner als ein Notizblock-Blatt), sonst wird es schwierig, die einzelnen Muster auszuschneiden, und dein Schneekristall reißt dann schneller ein.

Bild 1
Bild 2

Tipp: Ein Quadrat erhältst du auch ohne Lineal ganz einfach, wenn du ein DinA-4- oder DinA-5-Blatt diagonal faltest, so dass die beiden oberen, übereinander gelegten Kanten eine Linie bilden (siehe Bild 1). So erhältst du ein Dreieck und schneidest dann das rechts überstehende Stück Papier einfach ab. Jetzt hast du dein Quadrat (Bild 2).

Bild 3
Bild 4

Falte das Quadrat in der Mitte zu einem Dreieck (Bild 3).Das Dreieck faltest du erneut in der Mitte und klappst es anschließend wieder auf, damit du dich im nächsten Schritt an der Mittellinie orientieren kannst (Bild 4).

Bild 5
Bild 6

Nun musst du die linke und rechte Seite des Dreiecks jeweils so nach innen (übereinander) falten, dass dein gefaltetes Papier die Form einer Eistüte hat (siehe Bild 5) - unten hat es nun eine Spitze und oben drei (siehe auch Bild 7). Die Figur sollte einigermaßen symmetrisch aussehen, kleine Ungenauigkeiten sind aber kein Problem. Auf Bild 6 siehst du auch noch einmal am aufgeklappten Dreieck, wie du falten solltest.

Bild 7
Bild 8

So sieht dein gefaltetes Blatt jetzt aus (Bild 7). Jetzt schneidest du die drei Spitzen bogenförmig ab. Achtung: Schneide so viel Papier ab, dass du mit der Schere alle gefalteten Blattseiten erfasst. Das gefaltete Blatt ist nun deutlich kleiner als vorher - das soll auch so sein (Bild 8).

Bild 9
Bild 10

So sieht deine gefaltete "Eistüte" jetzt aus (Bild 9). Es ist nicht schlimm, wenn der Bogen nicht perfekt ausgeschnitten ist - am Ende wirst du trotzdem einen schönen, gleichmäßigen Kristall erhalten. Nun kannst du mit dem Stift Muster aufmalen (Bild 10) - orientiere dich zunächst an unseren Bildern. Wenn du etwas geübter bist, kannst du später auch direkt mit der Schere loslegen und dir die Muster beim Schneiden überlegen.

Bild 11
Bild 12

So könnte dein Muster aussehen (Bild 11). Probiere einfach aus, durch welche Muster welche Formen entstehen. Du kannst deiner Fantasie freien Lauf lassen. Wichtig ist nur, dass du auf der linken und rechten Seite deiner gefalteten "Eistüte" zwei durchgehende Stränge erhälst, die nach dem Ausschneiden miteinander verbunden bleiben. Wenn du zum Beispiel mehrere baumähnliche Gebilde mit jeweils drei "Ästen" malst und ausschneidest, erhälst du später schön verzweigte, sternförmige Kristalle.

Jetzt musst du die Muster ausschneiden (Bild 12) - am besten geht es mit einer kleinen, spitzen Schere, die gut schneidet. Hast du keine spezielle Bastelschere, klappt das Schneiden auch mit einer Nähschere oder mit einer Nagelschere sehr gut. Je kleiner das Papier ist, desto vorsichtiger musst du arbeiten, damit dein Kristall auch ganz bleibt.

Bild 13
Bild 14

So sieht das ausgeschnittene Papier nun aus (Bild 13). Nun musst du dein Gebilde nur noch vorsichtig auseinanderfalten - achte darauf, dass es dabei nicht einreißt. Fertig ist dein wunderschöner Schneekristall (Bild 14). Mehrere große und kleine Kristalle schmücken die Wohnräume oder Fenster winterlich - und kleinere Schneekristalle kannst du auf selbst gebastelten Grußkarten oder Geschenken aufkleben, um sie weihnachtlich zu dekorieren.

Bild 15
Bild 16

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letzte Aktualisierung: 06.12.2016

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