Thema: Ist das deutsche Schulsystem ungerecht?

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*Andreas* (48) aus Mainz

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schrieb :

#1

Der UN-Sonderberichterstatter Buñoz übt scharfe Kritik am deutschen Schulsystem. Seiner Ansicht nach fördere es die einzelnen Schüler zu wenig und verringere die Chancengleichheit. Durch die frühe Auslese nach vier Jahren Grundschule würden viele Kinder "aussortiert" werden. Vor allem Schüler aus ärmeren Familien, Einwanderer-Kinder und Kinder mit Behinderungen wären stark benachteiligt. Wie denkst du darüber? Findest du das deutsche Schulsystem gut, oder sollte es in einigen Bereichen verbessert werden? Was denkst du über die frühe Aufteilung nach der Grundschulzeit? Wie könnte man Einwanderer-Kinder besser integrieren? Sollte es mehr Gesamtschulen geben? Sollten Lehrer im Umgang mit Kindern und Jugendlichen besser geschult werden? Wie sind deine Erfahrungen?
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Sun (Gast) (17)

schrieb :

#45

Ich bin echt entäuscht .Besonders vom Gymnasium, da ich jetzt auf die FOS gehe und ein riesiger Unterschied dazwischen liegt. Ich frage mich in welcher Zeit Lehrer auf dem Gymnasium leben, wahrscheinlich im 18. Jahrhundert. Keine Ahnung von Computern und der heutigen Technologie. Jeder kann ein Referat halten und darüber hinaus geht ihr Unterricht leider nicht. Außerdem würde keiner in einem anderen Beruf hineinpassen,zumindest bei meiner Schule.

Mami (Gast) (17)

schrieb :

#44

Naja, was soll man nur darauf antworten?????????? Die heutigen Schulen sind doch ehrlich gesagt das allerletzte!Die lehrer sind viel hochnässiger und halten sich für was besseres als wir schüler und das ganze schulsystem ist auch voll dumm!Warum werden uns sachen beigebracht die wir nie wieder benötigen?wir bekommen schlechte noten in fächern wie deutsch oder mathe und das nur weil man uns themen vorschreibt die man sowieso niewieder  benötigt das ist doch totaler schwachsinn in meinen augen! warum lernen wir nicht das was wir in unserem späteren leben WIRKLICH gebrauchen können?Ich meine wozu braucht man später ein koordynatensystem?Oder wofür braucht man Karrikaturen?Hallo?gehts noch?Und jetzt kommen ja auch noch diese sogenannten kopfnoten was bringen die?Niemand kann über uns oder unser verhalten noten verteilen die lehrer kriegen doch nur das mit was in der schule los ist und da ist jedermann sowieso voll genervt hat schon gar keine lust wenn man z.B.8 stunden hat da ist das doch klar das man mit schlechter laune zu schule geht doch privat ist jeder doch immer anders als in der schule und jetzt wollen die sich noch das recht rausnehmen über unsere characterzüge zu urteilen?das ist doch echt nicht mehr normal was bilden die sich eigentlich ein?das deutsche schulsystem ist schon echt krass geworden in den letzten jahren und über ungerechtigkeit im unterricht oder überhaupt unfairnis will ich eigentlich nicht reden denn EIGENTLICH dürfte es sowas nicht an schulen geben!!!!

Tom (Gast) (15)

schrieb :

#43

An meiner alten Schule wurden vier Züge angeboten:
Der Kunstzug, der jetzt abgeschafft wurde; der Sportzug, bei dem die Schüler einen Notendurchschnitt in den Hauptfächern von 3,0 haben mussten, um teilnehmen zu dürfen, was sie jedoch erst kurz vor der Wahl erfuhren; der Sprachliche Zug, der den Lateinlernenden vorbehalten war und der Naturwissenschaftliche Zug, für alldiejenigen, die keinen der anderen Züge wählen können.
Die meisten der Jungen meiner alten Klasse gingen überhaupt nur auf das Gymnasium, weil sie den Sportzug als Notenausgleich zu anderen Fächern sahen, in denen sie Schwächen haben. Nun wurden sie gezwungen in den Natuwissenschaftlichen Zug zu gehen. Was aber, so frage ich mich, haben Schüler mit Notenschwächen in diesem Zug zu suchen?
Das deutsche Schulsystem, so fern man es denn überhaupt so nennen kann, weil jedes Bundesland seine eigenen Vorstellungen davon hat, ist dafür ausgelegt eine Elite-Generation heranzuzüchten. Ein Kunstzug hat da nichts zu suchen und wird so kurzerhand, sogar ohne Wissen der agierenden Lehrer, abgeschafft. Es gibt schlimmere Schulsystememe als unseres, aber man könnte so vieles verbessern:

-Extra Schulen für Kinder und Jugendliche mit Sprachproblemen, oder zumindest eine Förderung, anstatt den Schülern das Beweisen ihrer Fähigkeiten vorzuenthalten
-Nachhilfeangebote während der Mittagspause
-Kürzung des Stoffes, da die G8-Zügler den selben Stoff wie die G9-Zügler lernen müssen
-Lehrerkonferenzen zwischen den Lehrern einer Klasse
-Ein Großteil der Lehrer ist nicht bereit dazu, den Unterricht auf das neue System anzupassen; Umschulungen sollten angeboten werden. Wenn die Schüler erst um 18 Uhr Unterrichtsende haben, sollten, wenn überhaupt, weniger Hausaufgaben gegeben werden, was nicht unbedingt das Vorankommen im Unterrichtsstoff beeinschränken muss, wenn nur die richtigen Aufgaben gestellt werden (dazu meine eigene Erfahrung: Unser Mathelehrer gibt uns meist um die 40 - 50 Aufgaben über einen Zeitraum von 2 Tagen auf. Stundenlang sitzte ich an diesen Aufgaben, und oft schreibe ich nur noch irgendwelche Zahlen auf, damit ich etwas dastehen habe. Effektiver währe das Aufgeben der a) und b) Aufgaben. Die schwierigen Aufgaben können im Unterricht gelöst werden). Oft habe ich das Gefühl, die Lehrer unterrichten nicht, damit die Schüler etwas lernen, sondern um sich oder anderen etwas zu beweisen
-Die Lehrer sollten jedes Jahr geprüft werden und nicht nur am Ende ihrer Zeit als Refrendare
-Die Schüler sollten die Möglichkeit haben, beispielsweise durch Meinungsumfragen, ihre Meinung zu äußern und Verbesserungsvorschläge vorzubringen. Auch Kritik sollte erhört und die Probleme, falls möglich, beseitigt werden
-Rückzugsorte für die Schüler sollten zum Angebot stehen
-Die Schule sollte von den Schülern nicht als Ort der Verausgabung und des Stresses empfunden werden, sondern als Förderung. Denn das ist schließlich der Zweck einer Schule: Dem Schüler ein Fundament für das spätere Leben bauen und nicht ihn zu zerstören
...

Ich sehe schon den Zeitungsartikel vor mir: Die Zahl der Gymasiasten hat sich in den letzten Jahren rapide verringert. Erst dann werden sich die Politiker, die doch selbst noch so eine bequeme Schulzeit hatten (damals konnte man sogar Mathematik als Abifach abwählen) fragen was sie falsch gemacht haben. Doch hatten wir das nicht schon einmal, nach dem "katastrophalen" Ergebnis des Pisatests? Und was ist herausgekommen? Der G8-Zug auf den weder die Schulen, die Lehrer noch die Schüler vorbereitet sind.

Lynn (Gast) (14)

schrieb :

#42

Das Deutsche Schulsystem? Ehrlich gesagt halt ich davon nicht viel. Die kurze Grundschulzeit ist für viele Schüler nicht Zeit genug, um zu zeigen was sie können. Viel zu früh werden die Kinder einfach nach Notendurchschnitt in die 3 weiterführenden Schulen eingeteilt.

Viele Kinder haben eben wenig Talent in Mathe oder Deutsch, aber weil es ein Hauptfach ist, ist die Gefahr vom Sizenbleiben groß. In Kunst oder Musik dagegen haben diese Kinder glatte Einsen- aber von der Schule her wird da kaum ein Talent gefördert.

Ich fände eine Gesamtschule bis mind. zur 6. Klasse angebracht. Man sollte zwischen verschiedenen Zügen/Profilen wählen können, z.B. Sprachlicher Zug, Handwerklicher Zug, Musik-, Kunst-, Sportzug, Naturwissenschafentlicher Zug. Mathe, Deutsch und Englisch sind Pflichtfächer, aber den Rest kann man sich nach seinem Zug zusammenstellen. Das wäre meine Grundidee eines Schulkonzepts, natürlich mit angebotenen Praktiken und AGs nach Talent und Interesse, so wie Ganztagsschule eben mit vielen Angeboten. Ich würde das Engagement der Schüler besonders fordern, weil das ist das, was zukünftigen Generationen vielleicht fehlt. Ich würde schulinterne Preise vergeben, Schüler zu Schlichtern ausbilden, die Schüler eigene AGs gründen lassen...

Na ja, bleibt wohl für immer ein Traum...

Nora

Pat :D :P :D (Gast) (14)

schrieb :

#41

Ich finde das deutsch schulsystem soweit ok das man " aussortiert" wird den wenn alle auf eine Gesamtschule gehen würden die sagen wir mal auf dem niveau einer Realschule wäre dan würden gymnasiasten unter- und  Hauptschüler überfordert werden .

Ich finde allerdings schon das Lehrer mehr im umgang mit Kindern und Jugendlichen geschult werden soll

Unsere Klasse ist immer sehr laut ( was seltsamer weise nur so ist wenn die GESANTE klasse unterricht hat ) letztes jahr hat unsere Deutsch lehrerin Heulend den Raum verlassen weil sie mit der Klasse nicht zurechtkam

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Cr**** (abgemeldet) (29)

schrieb :

#40

@Marvin: Ja, diese Probleme kenn ich ziemlich gut, ich geh in die 8. Klasse und das mit den Hausaufgaben und ungerechter Behandlung der Lehrer kenn ich echt gut. Das Beste ist, wenn man in letzterem Fall einfach das macht, was geht. Auf dem Gymnasium auf das ich geh, kann man auch mal mit den Lehrern reden. Oft ändert sich dann auch was. Aber dennoch ist es deprimierend, wenn sowas vorkommt. Mein GK-Lehrer wirft mich auch raus, wenn meine Freundin mich mit Spitzzeug bepudert. Sie hat gesagt sie gfeht, aber das war ihm zum Beispiel ziemlich egal. Er hat sie nicht beachtet und mich vor die Tür geschickt.  

Marvin15 (Gast) (15)

schrieb :

#39

Hallo an alle,
mein Beitrag hat wahrschenlich nichts mit den unteren zu tun aber mit dem Thema "Ist das deutsche Schulsystem ungerecht?"
Kurz gesagt: Ja, und wie!

Zu meiner Situation:
Ich gehe in die neunte Klasse eines Gymnasiums und bin ein Durchschnittsschüler (Zeugnisschnitt 3,1) und (zum Glück) gehöre ich auch nicht den "Prolls" unserer Klasse an.
Unser Schulsystem besteht nicht nur aus der Zeit, die wir in die Schule gehen, z.B. 12 Jahre, sondern auch aus den Fächern, den Hausaufgaben, den Fachkräften, den Unterrichtsstoff oder den Schülern selbst!!

Ich selbst bin der Meinung, dass niemand ein Schulsystem entwerfen kann, das für alle (nicht nur Schüler) gleich gut ist. Aller dings kann man unser jetziges Schulsystem um Riesenstück erweitern.

Jetzt zur "Ungerechtigkeit":
Kennt ihr dass, wenn ihr und ein anderer Schüler eine schlechte Note bekommt, weil ihr z.B. in Erdkunde zu wenig mündl. mitgearbeitet habt???
 Ihr habt euch aber wirklich bemüht, alles gegeben und der "andere" Schüler nur Mist gebaut hat und nicht mal an Erdkunde gedacht hat??
Dann hat man doch selber keine 4 oder 5 verdient??? - Ungerecht!!

oder:

Ihr macht eure Hausaufgaben jeden Tag ordentlich und würdet eigentlich viel lieber das machen, wozu ihr gerade Lust habt, oder??
Ein Klassenkamerad schreibt die Hausaufgaben jedes mal ab und bekommt auch eine "gute" Note. Er konnte in der Zeit, wo ihr geschuftet habt, seinen Interessen nachgehen...  - Ungerecht!!

oder:
Ein Lehrer mag Schüler X besser leiden als Schüler Y und gibt Schüler X, der eigentlich schlechter als Y ist eine besser Note als Y. - Ungerecht!

Diese Probleme sind Probleme unseres Schulsystems und darüber sollten sich die Leute, die die Mittel dazu sie zu ändern, mal Gedanken machen!!

Ich würde  mich über Antworten freuen, viele Grüße aus NRW

PS: Ich hoffe ihr versteht, was ich meine und könnt es einigermaßen nachvollziehen..

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di**** (abgemeldet) (33)

schrieb :

#38

@Carolin; ich denke dir ist nicht ganz bewusst was du da sagst.

ich gehe in die tertia im gymnasium und soll 10 jahre mit leuten in die schule gehen, die in der 6. klasse noch nicht einmal richtig lesen können?

ich bin ja kein einstein, aber das wären 10 vergeudete jahre gewesen!

zum glück waren es nur 6...

Ke**** (abgemeldet) - Avatar
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Ke**** (abgemeldet) (29)

schrieb :

#37

@goal2006: Wie willst du denn bücher lesen und verstehen, wenn du die Sprache nicht richtig sprechen kannst? Und wie willst du ins Internet, wenn du keinen Computer mit Internetanschluss hast? Wenn du nach Deutschland einwanderst, hast du vielleicht gerade mal die Hälfte von den Sachen die man angeblich tun kann zur verfügung! Wenn überhaupt!
Wenn man das Schulsystem ändern würde, z.B.  extra Lehrer  für Kinder mit Problemen, egal welchen, dann wäre schon etwas gewonnen. Dann wäre es noch besser wenn man nach 6 Jahren Grunschule getrennt werden würde. Denn bei manchen Kindern, auch bei Deutschen!, platzt der Knoten erst später und dann schreiben sie super Noten, nach 6 Jeahren hätten Kinder mit Problemen auch mehr Chancen diese aus der Welt zu schaffen. Denn wenn man Konzentrationsschwächen hat hilft auch alles lernen nichts! Auserdem sind die ältesten Kinder gerademal 11 wenn sie einen totalen Lebenswechsel  verkraften müssen.  Mit  13 ist die Persönlichkeit schon viel ausgeprägter und man kann einen solchen Wechsel viel besser verkraften. Die Freunde behält man wenigstens für 6 Jahre und hat so ein höheres Selbstbewustsein, denn man weis, was man will und was man kann!

Also ich wäre für eine längere Grundschulzeit!!! Ich bitte alle, die hier nur geschrieben haben, 'is echt doof' oder so ähnlich ihre Aussage zu begründen!!!
Das ist nämlich keine Meinung, nur zu sagen is doch sch... und nicht zu sagen warum. Das sind keine Argumente!

Gruß euer Ketzchän
P.S Die Leute die ständig auf den Hauptschulen herumhacken und sich aufs hohe Pferd setzten weil sie Gymnasiast sind sollten erst mal ihre eigenen Rechtschreibfehler verbesern!!!
Vi**** (abgemeldet) - Avatar
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Vi**** (abgemeldet) (27)

schrieb :

#36

Nein und zwar ganz und gar nicht. Sogar zum Glück sehr Streng in Bayern und Baden-Würtemberg. Also in Bayern noch mehr das finde ich gut, weil wenn ihr mal sehr wie viele auf eine Hauptschule oder Realschule gehen da steht ja das Prinzip nicht gut für einen guten Job.

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