()
Thema: Ist das deutsche Schulsystem ungerecht?
(135 Postings)
schrieb :
#1
Vorschau (neuer Beitrag)
Vielen Dank! Wir werden deinen Beitrag so schnell wie möglich prüfen und freischalten!
Arthur (Gast) (24)
schrieb :
#55
Halli Hallo!
Ich komm aus der ehmaligen Sowjet-Union, ich hab das deutsche Schulsystem an meinem eigenem Leib erfahren! Mit 9 Jahren kamm ich in die Grundschule, die Welt für mich als Kind war noch ganz ok. In der Orientierungs-Stufe finge es an, es wurde auf einmal gespurtet, ein Leistungsdruck den ich mit meinen Sprachkenntnissen nicht erfüllen konnte,dort habe ich auch meine Motivation verloren.Meine Mutter hatte sich Sorgen gemacht weil sie selber Lehrerin ist.Bin leider danach in eine Hauptschule gekommen. Ich hab mich in diesem Punkt wie ein Mensch zweiter Klasse gefühlt ich hab das auch so interpretiert dass die Realschüler die besseren Menschen und die Abiturenten übermenschlich sind. Nach der Hauptschule hab ich BGJ-Metall gemacht,danach Ausbildung als Kfz-Mechaniker abgeschlossen und zu Bundeswehr gegangen nach DZE hab ich Fach-Abitur gemacht.Jetzt studiere ich Maschinenbau.
Was ich im eigentlichen Sinne sagen will,hätte ich mehr Zeit mich zu entwickeln,in der Sprache und sozialen Dingen, bräuchte ich damals diesen grossen Umweg nicht zu gehen,den ich studiere jetzt mit mit meinen früheren Mitschülern aus der Grundschule zusammen!!!!!!!! Das deutsche Bildungssystem hat mir viel Kraft gekostet, es muss was verändert werden,in diesem Land!!!
Neutrale_Einstellung (Gast) (11)
schrieb :
#54
Werner Plack (Gast) (60)
schrieb :
#53
das mehrgliedrige deutsche Schulsystem ist ein Auslaufmodell. Alle SchülerInnen haben ein Recht auf optimale Bildung wie in Finnland oder der Laborschule Bielefeld.Ich bin seit 39 Jahren Gymnasiallehrer und dennoch oder gerade deshalb für das integrierende System in Finnland, Schweden oder der Laborschule Bielefeld. Wie und warum das so gut und erfolgreich für alle ist, erkläre ich ausführlich auf meiner Internetseite www.netschool.de. Außerdem gründe ich gerade eine Stiftung, die netSCHOOL-Stiftung, die sich für ein menschlicheres und erfolgreiches Bildungssystem in Deutschland einsetzen wird. Was haltet Ihr davon? Die Stiftung möchte mit allen zusammen arbeiten, die eine gute Schule für alle wollen.
Viele herzliche Grüße Werner Plack
Lukas2008 (Gast) (14)
schrieb :
#52
Lehrer sollten eindeutig besser darauf geschult sein mit den Kindern umzugehen!
Einwanderer Kinder sollten mehr gefördert werden und mehr Zeit bekommen. Dadurch, dass man schon so früh aufgeteilt wird ist nicht gerade positiv für Einwanderer, Ausländer oder Kindern mit Eltern die nicht so gut Deutsch können!
Man kann viel verbessern!
pst (Gast) (13)
schrieb :
#51
Natürlich ist es nicht schön, wenn Kinder aussortiert werden, aber ich finde, dass man, wenn man nur Gemeinschaftsschule hätte, die wirklich richtig guten Kinder unterfordern würde. Vielleicht wäre eine Lösung, wenn man in den einzelnen Fächern in Leistungsgruppen einteilt, sodass jemand der sehr gut in Mathe ist, aber kein Deutsch kann in eine gute Mathe-Gruppe kommt, aber in eine einfachere Deutsch-Gruppe. vielleicht wäre das ein Lösung, um das schulsystem gerechter zu gestalten.
bella (Gast) (14)
schrieb :
#50
danke... bella
Lokman (Gast) (13)
schrieb :
#49
NxK Harti (Gast) (13)
schrieb :
#48
aber jetzt ma spaß beiseite,
Es ist eigentlich ganz OK
Ke**** (abgemeldet) (29)
schrieb :
#47
generell noch etwas zum thema: ich finde, dass unser schulsystem weit, weit hinter dem weltweiten markt zurück liegt. es ist einfach idiotisch, ein kind schon mit neun oder zehn jahren zu beurteilen. ein kind, dass erst später in die schule kam, aus welchem grund auch immer, oder die sprache nich trichtig beherrscht, kann einfach nicht innerhalb von vier jahren deutsch, mathe und jetzt auch noch englisch gleichzeitg lernen. außerdem ist ein kind mit zehn jahren noch seh von seiner umgebung abhängig und manche kinder wirft es total aus der bahn, wenn sie schon so früh wieder von ihren freunden, die sie gerade erst gefunden haben, getrennt werden. ich finde also auch das system der von pspfreak geschilderten waldorfschule besser, da man einfach lange zusammen bleibt. doch finde ich es schade, dass man für solch eine chance in deutschlan wieder einmal etwas zahlen muss und so vielen menschen die chance auf eine gute und ihnen gerechtwerdende schulbildung genommen wird. auch finde ich es nich gut, dass auf der waldorfschule sehr viel mit handarbeit gemacht wird, weil so kinder, die es sich zwar leisten könnten, aber einfach keine lust auf so viel handarbeit haben, nicht auf diese schule, die zweifelos das beste system in deutschlan hat, gehen. (ich weis nicht, wie es bei dir ist pspfreak,aber bei meiner freundin, wird fast nur handarbeit gelehrt. )
gruße ketzchän
pspfreak (Gast) (15)
schrieb :
#46
Morgens haben wir erstmal eindreiviertel Stunden Hauotunterricht - ohne Pause. Da geht es aber nicht nur um schreiben, schreiben, schreiben, hören, hören, hören, sondern man fängt zunächst mit Gedichten an (die ham natürlich viel Anklang...). Dann gehen wir meistens aber auch schon direkt an die Arbeit, wenn der Lehrer merkt, dass unsere Konzentration völlig down is, dann hat er meistens auch irgendwelche andere Tätigkeiten für uns, z.B. Sprachübungen, etc. Im Hauptunterricht lernen wir in Epochen mit einer Länge zwischen 1-6 Wochen. Dabei sind Deutsch, Mathe, Geographie, Physik, Chemie, etc., aber keine Sprachen. Den Hauptunterricht ham wir bis zur 10. zusammen. Bis zur 8. haben wir auch den restlichen Unterricht zusammen. Ich hab schon häufig gesehen, dass es dann nach der 8. bei vielen Schülern mit dem Lernen besser wird - sie geben sich in der Oberstufe (weiß nich, wie ihr die Zeit nach der 8. nennt) mehr Mühe.
Außerdem haben wir von Anfang an zwei Sprachen, allerdings nicht direkt mit Lesen und Schreiben. Lesen und Schreiben kommt erst in der dritten dran, wenn wirs auf Deutsch schon (etwas) können. Der Punkt, dass alle bis zur 8. denselben Stoff lernen, halte ich für sehr wichtig. Schlechtere Schüler können sich immer an die besseren Wenden, nach dem Unterricht, am Abend, wenn ich in Mathe vor den anderen fertig bin, können sie mich fragen, wie man gewisse Sachen rechnet, etc. Man muss sich nicht ausgegrenzt fühlen, wenn man in der vierten schlecht ist. Bis zur achten haben wir im Hauptunterricht übrigens immer denselben Lehrer. Nach der achten wird man dann aufgeteilt: In den handwerklich-praktischen Zug (Holzbearbeitung, Metallbearbeitung), den sozial-praktischen Zug (nähen, kochen, Holzschnitt), die anden meist mit der fachlichen Hochschulreife oder dem Realschulabschluss. Außerdem gibt es noch den sprachlichen Zug, der mit Abi endet. Hauptschulabschluss ist eigentlich nicht vorgesehen. Ich hab auch von niemandem gehört, dass er den Hauptschulabschluss in unserer Schule gemacht hat. Vielleicht liegt das auch daran, dass wir kaum Ausländer auf der Schule haben, weil unsere was kostet (200€/Monat)
Tut mir Leid, dass der Post so lang ist, aber ich fand, dass man vielleicht auch von alternativen Schulformen berichten sollte.