9. Spieltag: Aufsteiger Karlsruher SC siegt auf Schalke

Teil 8 von 33

Ein Aufsteiger heftet sich an die Fersen von Tabellenführer Bayern München: Mit einem sensationellen 2:0-Auswärtserfolg beim in dieser Saison noch ungeschlagenen FC Schalke 04 schiebt sich der Karlsruher SC auf den zweiten Tabellenplatz - und wird somit zum Bayern-Jäger Nummer eins! Eine weitere Überraschung gelang Hannover 96 mit einem 2:0-Auswärtssieg gegen den amtierenden Deutschen Meister VfB Stuttgart. Werder Bremen arbeitet sich durch einen 3:1-Erfolg in Duisburg auf den dritten Platz vor. Bayern München schlägt den 1. FC Nürnberg am Sonntag souverän mit 3:0.


#Spielplan9#
Doppeltorschütze gegen Vizemeister Schalke: Karlsruhes Christian Timm. (Quelle: Karlsruher SC)

Schalke 04 - Karlsruher SC 0:2

Die Überraschungs-Mannschaft dieser Saison feierte durch den überzeugenden Auftritt bei Vizemeister Schalke den dritten Sieg in Folge. Das Team von Trainer Edmund Becker bestach durch taktische Cleverness und eine starke Abwehr: So ließ der KSC kaum Torchancen der favorisierten Gegner zu. Und als die "Königsblauen" Schalker alles nach vorne warfen, um ein Tor zu erzwingen, schlug Karlsruhe in Person von Christian Timm eiskalt zurück: Aus zwei Kontern machte Timm zwei Tore. Schalke verzweifelte an der soliden KSC-Hintermannschaft – und verließ zum ersten Mal in dieser Saison den Platz als Verlierer.

VfB Stuttgart – Hannover 96 0:2

Eine faustdicke Überraschung erlebten die Fußballfans auch in Stuttgart: Der Deutsche Meister VfB Stuttgart musste gegen Hannover 96 eine bittere Niederlage hinnehmen – die erste Heimniederlage dieser Saison. Bislang überzeugten die Schwaben wenigstens vor heimischem Publikum, während sie auswärts schwach spielten. Doch selbst mit den eigenen Fans im Rücken wirkte der VfB gegen Hannover verunsichert: Bereits in der Anfangsphase verlor das Team von Trainer Armin Veh seinen Kapitän Fernando Meira nach Handspiel im Strafraum. Schiedsrichter Markus Merk schickte den Portugiesen mit einer Roten Karte vom Platz. Den fälligen Elfmeter verwandelte Szablocs Huszti. In der 52. Minute war es erneut Huszti, der die verdiente Niederlage des VfB besiegelte. Manch einer stellt sich bereits die Frage: Spielt der Deutsche Meister in dieser Saison etwa gegen den Abstieg?

Seinen zwei Treffern hatte der Deutsche Meister 2007 nichts entgegen zu setzen: Hannovers Szabolcs Huszti war der Spieler des Tages. (Quelle: Hannover 96)

Arminia Bielefeld – Hamburger SV 0:1

Ebenfalls einen Auswärtssieg konnte der HSV in Bielefeld feiern. Mann des Tages war einmal mehr Hamburgs Spielmacher Rafael van der Vaart, der seinen siebten Treffer im siebten Saisonspiel erzielte. Der Holländer ist ein Phänomen: Erneut war der trickreiche Mittelfeldspieler bester Mann auf dem Platz – und erneut entschied sein Tor das ganze Spiel.

MSV Duisburg – Werder Bremen 1:3

Auch Werder Bremen bleibt in der Spitzengruppe der Tabelle. Allerdings war der letztendlich verdiente 3:1-Erfolg über Aufsteiger Duisburg ein hartes Stück Arbeit: Zwar ging Werder bereits in der 7. Minute in Führung, doch das zweite Tor für Bremen fiel erst, nachdem Duisburg in Pablo Caceres einen Spieler verloren hatte. Der Abwehrspieler aus Uruguay wurde vom Schiedsrichter mit einer Gelb-Roten Karte vom Platz gestellt. Zwischenzeitlich hatten die Duisburger durch den Ex-Bremer Ailton sogar ausgeglichen. Später wurde auch noch MSV-Akteur Blagoy Georgiev des Feldes verwiesen, weil er dem Schiedsrichter „einen Vogel" zeigte. Werder hatte nun mehr Platz zum Kombinieren und entschied das Spiel zu seinen Gunsten.

VfL Wolfsburg – Hansa Rostock 1:0

Der VfL Wolfsburg kam zu einem mühsamen 1:0-Erfolg über Aufsteiger Rostock. Bereits in der ersten Spielhälfte hatte Wolfsburgs Marcelinho mit einem Elfmeter die Chance, sein Team in Führung zu bringen. Rostocks Torhüter Stefan Wächter parierte jedoch den Strafstoß mit einer Weltklasse-Parade. Marcelinhos Elfmeter war der insgesamt Zwanzigste dieser Saison – und der erste, der nicht verwandelt wurde. Rostocks Abwehr stand danach sicher und ließ kaum Torchancen zu. Doch eine Minute vor Abpfiff ließ die Konzentration der Rostocker nach: Der eingewechselte Edin Dzeko erzielte das entscheidende 1:0 kurz vor Spielende.

Hertha BSC Berlin – Energie Cottbus 0:0

Einen verdienten Punkt erkämpfte sich Energie Cottbus im Berliner Olympiastadion. Während Berlin in der ersten Spielhälfte offensiv total enttäuschte, drehten die Berliner nach dem Seitenwechsel auf, doch die Cottbuser Abwehr stand sicher. In der letzten Spielminute hätte Berlins Stürmer Marko Pantelic dem Spiel aber seinen Stempel aufdrücken können: Einen unverdienten Strafstoß hämmerte der Serbe allerdings an die Latte. Der Sieg war für die Hertha zum Greifen nahe, doch am Ende versagten Pantelic die Nerven.

Borussia Dortmund – VfL Bochum 2:1

Nach drei Niederlagen in Folge konnte Borussia Dortmund bereits am Freitagabend seine Negativ-Serie beenden. Tinga und Giovanni Federico sorgten für den Sieg des BVB. Zwischenzeitlich hatte Marcin Mieciel für Bochum ausgeglichen. Dortmund siegte, obwohl gleich sieben Stammspieler verletzungsbedingt ausfielen.

(Quelle: Eintracht Frankfurt)

FC Bayern München – 1. FC Nürnberg 3:0

Der FC Bayern München eilt von Sieg zu Sieg – jüngstes Opfer: der 1. FC Nürnberg. „Wir hatten den Gegner von der ersten Minute an im Griff", sagte Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld nach dem Abpfiff selbstbewusst – und diese Aussage ist nicht überheblich, sondern schlichtweg zutreffend: Luca Toni mit zwei Treffern und Zé Roberto schossen die Nürnberger aus der Münchner Allianz-Arena. Dass das Spiel nur 3:0 endete, war für die Franken fast schon schmeichelhaft – der Sieg hätte noch weitaus höher ausfallen können. Nürnberg hatte nur Mitte der zweiten Halbzeit einige Torchancen. Den Rest des Spiels dominierten die Bayern klar.

Eintracht Frankfurt – Bayer Leverkusen 2:1

Im zweiten Sonntagsspiel setzte sich Eintracht Frankfurt in einer engen Partie gegen Bayer Leverkusen durch. Der griechische Innenverteidiger der Eintracht, Sotirios Kyrgiakos, stellte einmal mehr seine außergewöhnliche Kopfballstärke unter Beweis: Zweimal köpfte er die Eintracht in Führung. Zwischenzeitlich hatte Leverkusen durch ein Eigentor von Marco Russ ausgeglichen. Obwohl die Bayer-Elf am Ende der Partie noch einmal starken Druck entfachte um noch ein Unentschieden zu erzielen, konnte die Eintracht den knappen Vorsprung über die Zeit retten.

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letzte Aktualisierung: 15.08.2009

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