8. Spieltag: Schützenfest in Bremen

Teil 7 von 33

29.09.2007

Mit einem Schützenfest meldete sich Werder Bremen eindrucksvoll in der Spitzengruppe der Bundesliga zurück. Gleich acht Treffer schenkten die Norddeutschen den Gästen aus Bielefeld ein. Kaum von der Tabellenspitze zu verdrängen ist hingegen Bayern München. Der deutsche Rekordmeister fuhr einen glücklichen 1:0-Auswärtssieg bei Verfolger Bayer Leverkusen ein.


#Spielplan8#
Eine beeindruckende Bilanz: Luca Toni erzielte sein sechstes Bundesligator im sieben Spiel - gegen Leverkusen war es sogar das entscheidende: Bayern siegte mit 1:0. (Quelle: FC Bayern München)

Bayer Leverkusen - Bayern München

Obwohl Leverkusen über weite Strecken der Partie das druckvollere Team war, entführten die Bayern letztendlich die drei Punkte aus der Leverkusener BayArena. Nach teils furiosen Auftritten in dieser Saison bestätigten die Bayern einmal mehr, was man ihnen gerne nachsagt: Wenn es sein muss, tun sie im Spiel nicht mehr, als sie wirklich müssen. München spielte mittelmäßig, der Gegner kontrollierte das Spiel – doch am Ende siegten die Bayern! Luca Toni war der entscheidende Spieler: In der 40. Minute erzielte der Italiener das Tor des Tages.

Werder Bremen – Arminia Bielefeld

Einen ganz schwarzen Tag erwischte die komplette Mannschaft von Arminia Bielefeld. Gleich acht Mal musste Arminia-Torwart Matthias Hain hinter sich greifen – dabei war der Schlussmann der Ostwestfalen an fast allen Treffern schuldlos. Bremens Stürmer umkurvten Bielefelds Verteidiger wie Trainingsstangen. Durch den 8:1-Sieg wiederholten die Grün-Weißen noch einmal ihren eigenen Vereinsrekord: Vor etwa 24 Jahren konnten die Bremer schon einmal einen 8:1-Erfolg verbuchen. Gegner waren damals die Kickers Offenbach.

VfL Bochum – 1.FC Nürnberg

Auch immerhin sechs Treffer bekamen die Fußballfans in der Partie zwischen dem VfL Bochum und Pokalsieger 1. FC Nürnberg zu sehen. Mit der Punkteteilung in Bochum können die Nürnberger aber nicht so richtig zufrieden sein: Noch immer stecken sie auf dem vorletzten Tabellenplatz fest. Das 3:3-Unentschieden geht allerdings in Ordnung, denn in den ersten 45 Minuten waren die Nürnberger das bessere Team, während nach dem Seitenwechsel Bochum das Spiel bestimmte.

Hansa Rostock – VfB Stuttgart

Der Deutsche Meister aus Stuttgart bleibt in dieser Saison auswärts vollkommen harmlos. Wie schon im Spiel gegen Werder Bremen kassierte der VfB in der Frühphase der Begegnung zwei schnelle Gegentreffer. Wieder war die Abwehr um Kapitän Fernando Meira nicht gut sortiert. Rostock hingegen hat einen Lauf: Zum dritten Mal in Folge konnten die Ostdeutschen gewinnen. Die Hansa verlässt die Abstiegsplätze und überholt in der Tabelle sogar Borussia Dortmund.

Rafinhas Elfmetertor bezwang Hertha BSC Berlin - und brachte Schalke 04 in Lauerstellung hinter Tabellenführer FC Bayern. Schalke ist nun Zweiter. (Quelle: Schalke 04)

Karlsruher SC – Borussia Dortmund

Dortmunds Saisonverlauf gleicht zurzeit einer Achterbahnfahrt: Nach drei Siegen in Folge verlor die Borussia nun zum zweiten Mal hintereinander sang- und klanglos. Beim Aufsteiger Karlsruher SC präsentierte sich das Team von Thomas Doll kraft- und mutlos. Nur eine nennenswerte Torchance hatte die Borussia – und die nutze Christian Wörns zum zwischenzeitlichen 1:1. Danach aber drehte Karlsruhe noch einmal auf und kam zu einem völlig verdienten 3:1-Erfolg.

FC Schalke 04 – Hertha BSC Berlin

Einen ebenfalls ungefährdeten Heimsieg konnte Schalke 04 erzielen. In der Partie am Freitag genügte ein Elfmeter von Rafinha um das Spiel zu entscheiden. Zwar ließ Berlin nicht viele weitere Chancen zu, doch in der Offensive konnte das Team des Schweizer Trainers Lucien Favre nicht überzeugen.

Hamburger SV – VfL Wolfsburg

Zweimal führte der HSV gegen „die Wölfe“, doch am Ende reichte es nur zu einem überraschenden Unentschieden. Die Hamburger Stürmer ließen zahlreiche Möglichkeiten, die Führung auszubauen, ungenutzt. Vor allem Paulo Guerrero versiebte zahlreiche Torchancen. Wolfsburg dagegen spielte konzentriert und selbstsicher und kam durch Ashkan Dejagah zwei Minuten vor Spielende noch zum letztendlich verdienten Ausgleich.

Energie Cottbus – Eintracht Frankfurt

Der ehemalige slowenische Nationaltrainer Bojan Prasnikar feierte bei Energie Cottbus sein Debüt auf der Trainerbank. Fast hätte er auch den ersten Saisonsieg feiern können: Cottbus spielte immerhin 2:2 gegen Frankfurt.

Nach der Entlassung von Trainer Petrik Sander saß bei Energie Cottbus der selbst in Fachkreisen weitgehend unbekannte Bojan Prasnikar im Spiel gegen Frankfurt zum ersten Mal auf der Trainerbank. Dass der Slowene es sich in den Kopf gesetzt hat, den Tabellenletzten aus Cottbus aus dem Tabellenkeller zu führen, sah man schon beim Training unter der Woche: Bei strömendem Regen hetzte der neue Trainer seine bisher sieglose Mannschaft zwei Stunden lang über den Rasen – und wenn ein Spieler einen Fehlpass machte, musste er es mit ein paar Liegestützen büßen.

Prasnikars Konzept schien gegen Frankfurt zunächst aufzugehen: Früh ging Cottbus durch zwei Treffer von Dimitar Rangelov in Führung. Cottbus spielte – anders als noch vor einer Woche – zielstrebig offensiv. Nach der Halbzeitpause aber hätte Cottbus sich eher auf die Verteidigung der Führung beschränken sollen. Die spielstärkeren Frankfurter drehten das Spiel fast noch: Amanatidis erzielte den Anschlusstreffer und nach einem Foul an Michael Thurk im Strafraum verwandelte der Grieche auch noch den fälligen Strafstoß. Am Ende hatte die Eintracht noch mehr Chancen, die sie aber ausließ.

Hannover 96 – MSV Duisburg

Genau wie Amanatidis und Rangelov traf auch Hannovers Christian Schulz im zweiten Sonntagsspiel doppelt. Der Abwehrspieler erzielte in der 63. Minute das entscheidende Tor zum 2:1 nach einem schönen Sololauf über den halben Platz. Duisburg dagegen enttäuschte, weil sich die „Zebras“ kaum Torchancen herausarbeiteten. Einzig Duisburgs erfolgreichster Stürmer Manasseh Ishiaku zeigte eine gute Leistung: Der Nigerianer schoss den zwischenzeitlichen Ausgleich für den MSV.

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letzte Aktualisierung: 15.08.2009

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