Der Drucker

Teil 20 von 22

Der Drucker bringt das, was dein Bildschirm anzeigt aufs Papier - egal ob es ein selbst geschriebener Text, eine Webseite, ein Foto oder ein CD-Cover ist. Dabei gibt es verschiedene Druckerarten: Tintenstrahldrucker, Laserdrucker und Nadeldrucker.

Tintenstrahldrucker

(Quelle: Canon)

Durch viele feine Düsen des Druckkopfes wird Tinte aufs Papier gespritzt. So entsteht, Zeile für Zeile, das Bild. Moderne Tintenstrahldrucker liefern recht gute, farbenfrohe Ausdruck-Bilder. Gedruckte Buchstaben und Linien sind bei Tintenstrahldruckern aber oft etwas unscharf (ausgefranzt). Tintenstrahldrucker sind recht günstig beim Kauf. Im Inneren des Druckers sind Tintenpatronen eingebaut, die immer mal wieder ausgetauscht werden müssen. Es gibt schwarze und (manchmal mehrere verschiedene) bunte Tintenpatronen. Das Austauschen der Tintenpatronen kostet ziemlich viel Geld, wenn du viel druckst.
Was du machen kannst, wenn Bilder plötzlich nicht mehr schön ausgedruckt werden, kannst du weiter unten lesen.

Laserdrucker

(Quelle: Hewlett Packard)

Laserdruckerarbeiten so wie Kopierer im Copyshop. Ein Laserdrucker hat einen eingebauten Speicher, in den die Bilder erstmal geladen werden. Das dauert zwar etwas länger - dafür können dann in kurzer Zeit richtig viele Kopien in toller Qualität gemacht werden.
Ein Laser lädt die Kunststoffoberfläche einer Walze elektrostatisch auf und baut dabei das Bild nach, das gedruckt werden soll. An der geladenen Walze bleibt nun ganz feiner Tonerstaub haften, der dann auf ein ebenso statisch geladenes Papier übertragen wird. Bügelwalzen verschmelzen den Tonerstaub am Ende mit dem Papier und machen den Ausdruck dabei sogar wasserfest.
Aktuelle günstige Laserdrucker drucken etwa 10 Seiten pro Minute.
Laserdrucker sind recht teuer und können meistens nur schwarz-weiß drucken. Spezielle Farblaserdrucker sind richtig teuer. Dafür liefern Laserdrucker gestochen scharfe Ausdrucke und drucken viel schneller als Tintenstrahldrucker. Und dabei ist jeder Ausdruck günstiger als der Ausdruck bei einem Tintenstrahldrucker.

Nadeldrucker

(Quelle: Brother)

Nadeldrucker sind vergleichbar mit einer Schreibmaschine, die ein Farbband benutzt. Kleine Nadeln stechen hier Teile der zu druckenden Buchstaben auf das Papier. Eigentlich gibt es kaum noch Nadeldrucker. Sie sind laut, extrem langsam und liefern nur sehr schlechte Ausdrucke. Ihr einziges Plus: Man kann auch Durchschläge beim Drucken machen. Daher benutzen immer noch einige Banken, Firmen und Ärzte diese veralteten Drucker.

Was tun, wenn der Ausdruck schrecklich schlecht aussieht? Schlechte Ausdrucke können viele verschiedene Ursachen haben:
  • Falsche Druckeinstellungen: Du kannst beim Drucken immer auch einige Einstellungen aufrufen. Dort kannst du zum Beispiel einstellen, dass ein Druck als Entwurf gedruckt werden soll. Das geht schnell, verbraucht wenig Tinte, sieht aber meistens bescheiden aus. Wenn du aber Fotos drucken willst, dann solltest du in höchster Qualität drucken und den Tintensparmodus ausschalten. Aber Vorsicht: das verbraucht sehr viel Tinte. Wenn du die Kosten dafür umrechnest, kann eine DIN A 4-Seite schnell mal 2 € kosten!
    Für richtig gute Ausdrucke gibt es außerdem spezielles, dickeres Papier. Auch das ist teuer. Daher solltest du es nur nehmen, wenn du mal einen besonders schönen Ausdruck brauchst, um ihn zu verschenken oder ins Zimmer zu hängen.
  • Schlechte Vorlage: Bilder aus dem Internet können normalerweise nicht groß gedruckt werden. Das liegt daran, dass sie klein sein sollen, um schnell angezeigt zu werden. Daher haben sie nur eine geringe Auflösung (72 dpi), das heißt, sie setzen sich aus wenigen Bildpunkten pro Zentimeter zusammen. Wenn du diese Bilder druckst, siehst du die einzelnen Bildpunkte (Pixel). Für's Drucken sollten Bilder eigentlich mindestens eine Auflösung von 200 dpi haben. Dann sind auf einem Zentimeter viel mehr und viel kleinere Bildpunkte, die sich zu dem gleichen Foto zusammensetzen. Du kannst daran nichts ändern, wenn du Bilder aus dem Internet drucken willst. Es bleibt dir nur, sie zum Beispiel in Word einzubauen und dann zu verkleinern, denn dann werden sie schärfer. Wenn du dagegen Bilder mit dem Scanner einscannst, dann hast du immer die Wahl und kannst selbst bestimmen, ob das Bild mit 72 dpi eingescannt werden soll, um es am Bildschirm anzusehen oder mit 200 oder 300 dpi, um es auch in DIN A 4 ausdrucken zu können.
  • Eingetrocknete Tinte / verstopfter Druckkopf: Wenn du deinen Drucker längere Zeit nicht nutzt, dann kann es passieren dass die Tinte eintrocknet. Du kennst das vielleicht von deinem Füller. Beim Drucker klebt nicht die Feder zu, sondern die Düsen werden verstopft. Dann hilft es, den Druckkopf vorsichtig mit einem feinen, nicht fusselnden, feuchten oder trockenen Tuch abzuwischen.
    Damit die Tinte nicht eintrocknet gibt es zwei Tipps: 1. Drucke möglichst mindestens einmal pro Woche eine Seite aus. 2. Schalte den Drucker immer am Gerät aus, wenn du ihn nicht brauchst. Denn dann fährt der Druckkopf in die Position, in der am wenigsten Tinte eintrocknen kann.
    Leere Tintenpatrone: Wenn die Ausdrucke immer blasser werden oder einfach ganze Farben fehlen, dann ist es höchste Zeit, die Tintenpatronen auszutauschen. Du brauchst aber nicht die teuren Originalpatronen kaufen. In Elektronikmärkten und Computergeschäften gibt es auch günstigere Patronen von anderen Anbietern. Außerdem gibt es immer mehr Geschäfte, die Patronen wieder auffüllen. Schließlich gibt es auch noch die Möglichkeit, das Auffüllen selbst zu machen. Das ist mit Abstand die günstigste Methode, verursacht aber leicht eine ganz schöne Sauerei und ist bei manchen Patronen auch gar nicht so einfach.
  • Defekter Druckkopf: Der Druckkopf ist das empfindlichste Teil des Druckers. Er kann mit der Zeit kaputt gehen. Bei Druckern von HP (Hewlett-Packard) wird er daher mit der Tintenpatrone ausgetauscht. Die meisten anderen Druckerhersteller empfehlen, den Druckkopf etwa alle 20 Patronen auszutauschen bzw. von Spezialisten austauschen zu lassen.

Netzwerkdrucker

Normalerweise ist an fast jedem Computer ein Drucker angeschlossen. Doch das muss gar nicht so sein. Denn wenn dein Computer mit dem deiner Eltern über ein Netzwerkkabel verbunden ist, dann könnt ihr auch zusammen einen Drucker benutzen. Das macht zum Beispiel Sinn, wenn einer von euch einen Laserdrucker hat.

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letzte Aktualisierung: 15.08.2009

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