Giraffen sind die höchsten Tiere, die auf der Erde leben. Sie könnten bei dir locker im zweiten Stock zum Fenster hineinschauen.
Die Giraffen-Männchen heißen Bullen, werden bis zu fünfeinhalb Meter hoch und wiegen bis zu 900 Kilogramm. Ihre Schulterhöhe beträgt zwischen zwei und dreieinhalb Metern. Die Weibchen heißen Kühe und sind etwas kleiner und leichter als die Bullen. Giraffen leben in Herden von mindestens vier bis maximal 32 Tieren zusammen. Es kommt häufig vor, dass sie ihre Herden verlassen, um sich einer anderen Gruppe anzuschließen.
Giraffen fressen am liebsten die Blätter von Akazien. Diese Bäume haben lange Dornen auf den Blättern und sind damit eigentlich gut gegen Pflanzenfresser geschützt. Gegen Giraffen haben sie dennoch nicht den Hauch einer Chance. Denn die haben eine blaue Zunge, die bis zu einem halben Meter lang wird. Außerdem ist die Zunge stark und unempfindlich gegen Dornen.
 "Die spinnen, die Römer"Das Wort "Giraffe" stammt aus dem arabischen, dort kann man "Serafe" übersetzen mit "die Liebliche". Die alten Römer dachten, dass die Giraffe eine Mischung aus Kamel (wegen der Größe) und Leopard (wegen ihres gemusterten Fells) sei - und nannten sie deshalb sinngemäß "Kamelopard". Wenn Obelix das gehört hätte, hätte er gesagt: "Die spinnen, die Römer." Jede Giraffe hat übrigens eine andere Fellzeichnung. Die Farbe dient ihr im Buschland als Tarnung unter Bäumen. Denn im Baumschatten kann man sie nur sehr schwer erkennen. Auf der Flucht können sie im vollen Galopp bis zu 60 Kilometer pro Stunde schnell werden. Tritt gegen Löwen  Trotz ihrer Größe haben Giraffen auch natürliche Feinde. Vor allem bei den Löwen stehen zumindest alte, kranke oder sehr junge Giraffen auf dem Speiseplan. An ausgewachsene, kräftige Bullen trauen sich die Löwen hingegen nicht so ohne weiteres ran. Denn schon so manch hungrige Raubkatze hat den Angriff auf eine Giraffe mit dem eigenen Leben bezahlt. Ein gezielter Tritt mit dem Huf reicht, um selbst einem ausgewachsenen Löwen den Garaus zu machen. |
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