Thema: Religionsfreiheit: Bauverbot für Minarette oder Moscheen - was denkst du?

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*Andreas* (48) aus Mainz

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schrieb :

#1

Die Schweizer Bürger haben in einer Volksabstimmung entschieden, dass in ihrem Land keine Minarette mehr gebaut werden dürfen - das sind Türme von Moscheen, von denen die Muslime zum gemeinsamen Gebet gerufen werden. Das Ergebnis hat weltweit für Diskussionen gesorgt. Nicht nur für Muslime ist das Minarett-Verbot ein Angriff auf die Religionsfreiheit. Kritiker sehen in der Entscheidung Vorurteile gegenüber dem Islam oder sogar rassistische Tendenzen. Auch in Deutschland gab es wegen der geplanten neuen Moschee in Köln vor kurzem Debatten zwischen Befürwortern und Gegnern. Was denkst du darüber? Wie wichtig sind Religionsfreiheit und Toleranz gegenüber anderen Kulturen?
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lala (Gast) (12)

schrieb :

#147

woher wiesen die schweizer das man in türkei oder in arabien keine kirchen bauen darf?

Günter Mac (Gast) (56)

schrieb :

#146

Zu dem Thema Minarett Verbot ,möchte ich nur eins bemerken.Versucht auch nur ein Ausländer in den von Moslems oder einer anderen arabischen Glaubensgemeinschaft eine kath. oder evang.Kirche zu errichten,so wird das dort nicht einfach so hingenommen noch wird das geduldet. Es ist schlicht verboten.

Achmed-Christian (Gast) (16)

schrieb :

#145

Bei dem Bauverbot von Minaretten oder Moscheen in Deutschland oder in der Schweiz geht es ja um mehr als um eine architektonische Geschmacksfrage.

"Nein, ihr dürft hier keine Minarette bauen" heißt doch "Wir wollen nicht, dass ihr unser Gemeinschaftsleben beeinflusst."

Woher kommt diese Abneigung? Habt ihr dafür Erklärungen?

Es liegt bestimmt nicht an der Bauweise von Minaretten und Moscheen. Ein bisschen 1001 Nacht ist doch eigentlich ganz märchenhaft und schön.

Nach meiner Meinung liegt es an den Werten für die der Islam steht und für die das Minarett nur ein Symbol ist. Die muslimischen Vorstellungen vom Verhältnis zwischen (Gottes-)Staat und Bürgern (Zensur, Verhaltensvorschriften etc.) und der Rolle der Frau, die durch die Medien vermittelt und wie sie von den Schweizern und Deutschen verstanden werden, widerspricht den in Europa vorherrschenden. Hier ist man froh darüber, dass der Einfluss der Religion zurückgedrängt wurde und dass Männer und Frauen gleichberechtigt sind. Dafür wurden über jahrhundertlang teilweise blutige Konflikte ausgetragen.

Und wenn dann eine Gruppe von Menschen kommt, in der viel zu viel Gewalt im Namen Gottes ausgeübt wird (Ehrenmorde, Selbstmordattentäter, Aufruf zur Tötung Andersdenkender) und dessen Führungspersönlichkeiten sich mit Verhaltensvorschriften aus einem jahrhundertealten Buch das Privatleben der Menschen bis auf kleinste einmischen wollen und dessen Ausweitungsanspruch kein Geheimnis ist.

Dann kann ich die Abneigung der Menschen gegenüber Minaretten verstehen.

Manu (Gast) (16)

schrieb :

#144

@Chaosmieze: Zu deiner Frage, warum in der Türkei keine Kirchen gebaut werden dürfen, habe ich mir Gedanken gemacht: Wir behaupten doch von uns immer gerne, dass wir in einem liberalen, toleranten und freien Land leben, das jedem Menschen die freie Religionsausübung garantiert. Und wir verweigern der Türkei die Aufnahme in die Europäische Gemeinschaft. Und mit welchen Argumenten tun wir das? Weil die Türkei angeblich so intolerant ist, die Menschenrechte nicht genügend achtet und die Religionsfreiheit nicht garantiert.

Soll man also den friedlichen Muslimen, die in der EU leben den Bau von Moscheen und Minaretten deshalb verbieten, weil es in der Türkei (angeblich) nicht erlaubt ist, Kirchen zu bauen? Oder ist man dann nicht genauso intolerant, wie man es gerade der Türkei vorwirft? Worin unterscheiden wir uns dann eigentlich noch von dem, was wir kritisieren?

Genauso könnte man ja dann auch argumentieren: Weil in der Türkei Menschen aufgrund ihres Glaubens eingesperrt werden dürfen, können auch bei uns Andersgläubige aufgrund ihres Glaubens eingesperrt werden.

Das Prinzip "Wie du mir so ich dir" hat noch nie dazu geführt, dass die Welt besser wird. Damit sage ich übrigens nicht, dass ich es gut finde, was in der Türkei passiert.

LG, Manu

Manu (Gast) (16)

schrieb :

#143

@Peda: Integration ist definitiv KEINE einseitige Angelegenheit. Es bedeutet nicht, dass sich die Zuwanderer komplett anpassen müssen und ihre eigene kulturelle Identität aufgeben müssen. Intergration ist eine Aufgabe von der ganzen Gesellschaft, bei der beide Seiten aktiv mitwirken müssen. Vorurteile wie du sie offensichtlich hast helfen hier nicht weiter.

@Ashwini: Es sagt ja niemand, dass die Schweiz keine schöne Kultur hat. Aber in der Schweiz leben auch sehr viele Muslime, insofern ist sie eben auch multikulturell. Es macht doch keinen Sinn, die "Reinheit" der eigenen Kultur zu verteidigen, wohin das führen kann, hat man ja vor nicht einmal hundert Jahren in Deutschland gesehen. Aber ich komme zurück auf mein voriges Posting: Ich könnte mir sehr gut ein Minarett vor oder in einem Alpenpanorama vorstellen und sehe darin kein Problem, im Gegenteil: es würde sehr interessant und manchmal auch weniger provinziell aussehen.

Liebe Grüße, Manu

Ashwini (Gast) (13)

schrieb :

#142

ich persönlich lebe in der schweiz und ich finde es okay weil wir in unseren schönen Altstadt und überhaupt keine Türme haben wollen die gebete ausrufen..  die schweiz hat eine schöne kultur... natürlich auch die muslime aber sie haben in ihrem eigenen land auch Mosches und soo....   die hauptreligion der schweiz ist das Christentum.... z.B in saudiarabien ist die Hauptreligion natürlich islam aber wenn man dort zum christ wird , wird man hingerichtet....sie können froh sein  dass sie überhaupt mosches bauen können aber türmeee........ ich weiss nicht ..

(ich bin auch eine Ausländerin. ich komme von Srilanka und mein Vater ist ein muslim. ich bin eine KAtholikin...)

Peda (Gast) (14)

schrieb :

#141

Quote Tina:

"[...]Ich weis garnicht warum die so einen Wirbel drum machen, ist doch klar das die Ausländer sich jetzt noch weniger integriert fühlen werden...[...]

Integration heißt nicht, dass sie bekommen was sie wollen und wie in ihrem eigenem Land leben können.

Integration, heißt das Integrieren der Zuwanderer in, dass Land d.h Anpassung an die Landeskultur...

tina (Gast) (16)

schrieb :

#140

Alsooooo leute erst mal HI :D

ich wollte nur kurz sagen,dass ich von der Schweiz, die immer bekannt war als ein Land der neutralität, so etwas nicht gedacht hätte...

Und zu dem würde ich es auch berücksichtigen, dass es in der Schweiz nur 4 Minaretten gibt...

So weit ich weis mach man den Gebetsruf also in der Moschee nicht so laut, dass man es auserhalb der Moschee hört, da es so wieso verboten ist wegen Lärmbelästigung...

Ich weis garnicht warum die so einen Wirbel drum machen, ist doch klar das die Ausländer sich jetzt noch weniger integriert fühlen werden...

Die Politiker machen die Ausländer immer fertig,dass die nur in den eigenen Gruppen und sich isolieren HALLOOOOOOOO WARUMMMMM WOHLLLLL

Ich finde wir sollten die anderen Kulturen respektieren...

Wenn in unserem Grundgesetzt RELIGIONSFREIHEIT stet hat auch jede religion das Recht eine Gebätsstätte zu haben ...

SO VIEL VON MIR .... CIAOOOOO BELA ;)

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Ch**** (abgemeldet) (26)

schrieb :

#139

Ich könnte mir schon vorstellen, das viele Menschen den Ruf des Muezzins als ruhestörend empfinden. Aber andererseits ruft der nur fünfmal am Tag, Kirchenglocken läuten stündlich.

Ich stimme am meisten mit Manu überein, Moscheen sehen wirklich voll schön aus, aber allerdings finde ich es schon ein bisschen "unfair" ,dass in der Türkei keine Kirchen gebaut werden dürfen. Aber warum ist das eigentlich so?

Ich würde mich freuen, wenn mir das einer erklären könnte.

becca (Gast) (15)

schrieb :

#138

Ich denke das eigentliche Problem ist der Iman (sowas wie win Priester nur halt bei moslems) der halt dann immer zum gebet ruft so wie halt bei uns Christen die Glocken und dieser Ruf könnte wohl als Ruhestörend aufgefasst werden.

Ich finde aber auch dass man Moscheen bauen sollte, schließlich wird auch nicht über den BAu eines Kirchturms diskutiert^^

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